11 Min.

Die Möwe Theater Erlangen - Vor der Premiere

    • Darstellende Kunst

Auf einem Landsitz versammelt die berühmte Schauspielerin Arkadina eine Schar Gäste aus der Umgebung. Ihr Sohn Konstantin hat einen Monolog geschrieben, uraufgeführt von seiner Freundin Nina vor spektakulärer Naturkulisse. Konstantin sucht nach neuen Formen für das Theater und zugleich nach der Anerkennung seiner Mutter, erntet von ihr jedoch nur beißenden Spott. Ohnehin verzweifelt er am eigenen Anspruch. Arkadinas Geliebter hingegen, der erfolgreiche Schriftsteller Trigorin, kann sich vor kreativen Einfällen kaum retten, aber würde am liebsten den ganzen Tag angeln statt zu schreiben.

So wie die Inspiration, trifft auch die Liebe zuverlässig die Falschen: Der Lehrer Medwedenko liebt Mascha aus der Nachbarschaft, Mascha liebt Konstantin, Konstantin liebt Nina, Nina liebt Trigorin. Alle suchen sie nach einem Platz in der Welt, die meisten stranden krachend am falschen.

Ninas größter Wunsch geht in Erfüllung und macht sie gnadenlos unglücklich: Sie wird Schauspielerin. Als sie nach zwei Jahren wieder auf Konstantin trifft, sind noch mehr Träume zerplatzt.

Auch Anton Tschechow suchte neue Formen für das Theater. Er betrachtete Die Möwe als Komödie und fühlte sich angesichts allzu melancholischer Inszenierungen missverstanden. Anhand seiner Figuren lässt sich wunderbar beobachten, wie die Menschen – oft sogar im Wissen ihrer Unzulänglichkeiten – dem eigenen Glück konstant im Weg stehen. Ob man das tragisch oder komisch findet, darf natürlich jede*r für sich entscheiden.

Im aktuellen Podcast ist Lisa Giesinger (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Marketing, Theater Erlangen) im Gespräch mit Linda Best (Dramaturgie) und Monika Gora (Kostüm- und Bühnenbild) zu hören.

Tickets und weitere Informationen unter https://www.theater-erlangen.de/de/spielzeit/premieren-23-24/die-moewe

Auf einem Landsitz versammelt die berühmte Schauspielerin Arkadina eine Schar Gäste aus der Umgebung. Ihr Sohn Konstantin hat einen Monolog geschrieben, uraufgeführt von seiner Freundin Nina vor spektakulärer Naturkulisse. Konstantin sucht nach neuen Formen für das Theater und zugleich nach der Anerkennung seiner Mutter, erntet von ihr jedoch nur beißenden Spott. Ohnehin verzweifelt er am eigenen Anspruch. Arkadinas Geliebter hingegen, der erfolgreiche Schriftsteller Trigorin, kann sich vor kreativen Einfällen kaum retten, aber würde am liebsten den ganzen Tag angeln statt zu schreiben.

So wie die Inspiration, trifft auch die Liebe zuverlässig die Falschen: Der Lehrer Medwedenko liebt Mascha aus der Nachbarschaft, Mascha liebt Konstantin, Konstantin liebt Nina, Nina liebt Trigorin. Alle suchen sie nach einem Platz in der Welt, die meisten stranden krachend am falschen.

Ninas größter Wunsch geht in Erfüllung und macht sie gnadenlos unglücklich: Sie wird Schauspielerin. Als sie nach zwei Jahren wieder auf Konstantin trifft, sind noch mehr Träume zerplatzt.

Auch Anton Tschechow suchte neue Formen für das Theater. Er betrachtete Die Möwe als Komödie und fühlte sich angesichts allzu melancholischer Inszenierungen missverstanden. Anhand seiner Figuren lässt sich wunderbar beobachten, wie die Menschen – oft sogar im Wissen ihrer Unzulänglichkeiten – dem eigenen Glück konstant im Weg stehen. Ob man das tragisch oder komisch findet, darf natürlich jede*r für sich entscheiden.

Im aktuellen Podcast ist Lisa Giesinger (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Marketing, Theater Erlangen) im Gespräch mit Linda Best (Dramaturgie) und Monika Gora (Kostüm- und Bühnenbild) zu hören.

Tickets und weitere Informationen unter https://www.theater-erlangen.de/de/spielzeit/premieren-23-24/die-moewe

11 Min.