24 Min.

Interview mit Buchautorin Andrea Heistinger Mein grüner Balkon

    • Heim und Garten

In dieser neuen Podcast-Folge habe ich das große Glück, Buchautorin Andrea Heistinger mit mir zu haben. Da könnt ihr entdecken, warum Gemüse und Obst am Balkon anzubauen, auch ein Stück Lebensglück bedeutet und warum sich jeder nach einem kleinen Paradies sehnt.







Valérie: Guten Morgen, Frau Heistinger, vielen Dank für das Interview! Viele, die sich mit dem Balkongärtnern beschäftigen, kennen sie. Sie haben viele Bücher zu dem Thema geschrieben, insbesondere das „Handbuch Bio-Balkongarten“. Das ist für mich DAS Referenzwerk für das Thema.















Andrea Heistinger: Herzlichen Dank für die Einladung zu diesem Podcast. Vielen Dank auch für Ihre Wertschätzung für das „Handbuch Bio-Balkongarten“.







Mein Name ist Andra Heistinger. Ich habe Landwirtschaft und Gartenbau studiert, sowie ökologischer Landbau. Ich habe auch eine Spezialisierung in Agrarsoziologie. Ich habe über viele Jahre Bücher geschrieben, über 18 Jahre war ich als Autorin tätig. Seit letztem Jahr bin ich als Organisationsberaterin zum Thema „Biologische Landwirtschaft und regionale Wertschöpfung“ tätig. Die Form meiner Arbeit hat sich also geändert, aber der Inhalt ist gleichgeblieben.







Ich helfe zum Beispiel im Moment einer großen Wohnbaugenossenschaft in Wien dabei, Webinaren für ihre Bewohner/-innen zu machen. Wie legt man Nutzgärten auf kleinen Flächen an, und wie macht man das biologisch? Und zwar speziell auf dem Balkon, auf der Terrasse und in Kleingärten.







Ich freue mich sehr, diese Wohnbaugenossenschaft, begleiten zu können. Ich merke, dass es ein ganz ernsthaftes Anliegen ist, auch von der Geschäftsführung, dies auch als Service für die Bewohner zur Verfügung zu stellen. Da geht es um einige 10.000 Haushalte, die die Webinare kostenlos sehen können. Das ist mir ganz wichtig, zu schauen, wie man mit diesem Thema in die Breite kommen kann. Ich bin davon überzeugt, dass es ein Stück Selbstversorgung, Lebensqualität und vielleicht auch Lebensglück ist (warum Gärtnern glücklich macht könnt ihr im Übrigen in diesem Artikel nachlesen).







Gleichzeitig steigt aus meiner Erfahrung die Wertschätzung für die Menschen, die das tagtäglich hauptberuflich machen, für Bauer/-innen, für Biobauer/-innen, und auch für gärtnerische Berufe. Viele Menschen gründen dann zum Beispiel eine Food-Coop, eine Form von Genossenschaft oder übernehmen Anteile in eine Regionalwert-AG. Denn sie merken dadurch, wo sie selber an ihre Grenzen stoßen. Dass es eben gar nicht so einfach ist, mehr als 10-15% von dem was man gerne an Gemüse isst, selbst anzubauen.







Valérie: Man sieht, wenn selbst eine Wohnbaugesellschaft sich für das Thema interessiert, wie wichtig das für die Menschen ist. Das Spannende ist auch, dass Gärtnern viel mehr ist, als nur in der Erde zu buddeln. Offensichtlich gibt es da ganz viele Dimensionen, die damit verbunden sind. Das ist ein sehr spannendes Thema.







Sie sind Agrarwissenschaftlerin, wie sind Sie da zu dem Thema Balkongarten gekommen? Man wird immer ernster genommen, aber auch noch teilweise belächelt, wenn man sagt, dass man Obst und Gemüse auf seinem Balkon anbaut.







Andrea Heistinger: Das war ein Weg über das Schreiben. Ich habe meine Bücher in erster Linie mit und für den Verein Arche Noah geschrieben. Das war zuerst das „Handbuch Samengärtnerei“. Dann kam das „Handbuch Bio-Gemüse“, wo es in erster Linie um den Anbau im Mutterboden, im Feld geht. Da hatte ich das Thema Balkon und Anbau in Gefäßen schon ein bisschen mit reingenomme...

In dieser neuen Podcast-Folge habe ich das große Glück, Buchautorin Andrea Heistinger mit mir zu haben. Da könnt ihr entdecken, warum Gemüse und Obst am Balkon anzubauen, auch ein Stück Lebensglück bedeutet und warum sich jeder nach einem kleinen Paradies sehnt.







Valérie: Guten Morgen, Frau Heistinger, vielen Dank für das Interview! Viele, die sich mit dem Balkongärtnern beschäftigen, kennen sie. Sie haben viele Bücher zu dem Thema geschrieben, insbesondere das „Handbuch Bio-Balkongarten“. Das ist für mich DAS Referenzwerk für das Thema.















Andrea Heistinger: Herzlichen Dank für die Einladung zu diesem Podcast. Vielen Dank auch für Ihre Wertschätzung für das „Handbuch Bio-Balkongarten“.







Mein Name ist Andra Heistinger. Ich habe Landwirtschaft und Gartenbau studiert, sowie ökologischer Landbau. Ich habe auch eine Spezialisierung in Agrarsoziologie. Ich habe über viele Jahre Bücher geschrieben, über 18 Jahre war ich als Autorin tätig. Seit letztem Jahr bin ich als Organisationsberaterin zum Thema „Biologische Landwirtschaft und regionale Wertschöpfung“ tätig. Die Form meiner Arbeit hat sich also geändert, aber der Inhalt ist gleichgeblieben.







Ich helfe zum Beispiel im Moment einer großen Wohnbaugenossenschaft in Wien dabei, Webinaren für ihre Bewohner/-innen zu machen. Wie legt man Nutzgärten auf kleinen Flächen an, und wie macht man das biologisch? Und zwar speziell auf dem Balkon, auf der Terrasse und in Kleingärten.







Ich freue mich sehr, diese Wohnbaugenossenschaft, begleiten zu können. Ich merke, dass es ein ganz ernsthaftes Anliegen ist, auch von der Geschäftsführung, dies auch als Service für die Bewohner zur Verfügung zu stellen. Da geht es um einige 10.000 Haushalte, die die Webinare kostenlos sehen können. Das ist mir ganz wichtig, zu schauen, wie man mit diesem Thema in die Breite kommen kann. Ich bin davon überzeugt, dass es ein Stück Selbstversorgung, Lebensqualität und vielleicht auch Lebensglück ist (warum Gärtnern glücklich macht könnt ihr im Übrigen in diesem Artikel nachlesen).







Gleichzeitig steigt aus meiner Erfahrung die Wertschätzung für die Menschen, die das tagtäglich hauptberuflich machen, für Bauer/-innen, für Biobauer/-innen, und auch für gärtnerische Berufe. Viele Menschen gründen dann zum Beispiel eine Food-Coop, eine Form von Genossenschaft oder übernehmen Anteile in eine Regionalwert-AG. Denn sie merken dadurch, wo sie selber an ihre Grenzen stoßen. Dass es eben gar nicht so einfach ist, mehr als 10-15% von dem was man gerne an Gemüse isst, selbst anzubauen.







Valérie: Man sieht, wenn selbst eine Wohnbaugesellschaft sich für das Thema interessiert, wie wichtig das für die Menschen ist. Das Spannende ist auch, dass Gärtnern viel mehr ist, als nur in der Erde zu buddeln. Offensichtlich gibt es da ganz viele Dimensionen, die damit verbunden sind. Das ist ein sehr spannendes Thema.







Sie sind Agrarwissenschaftlerin, wie sind Sie da zu dem Thema Balkongarten gekommen? Man wird immer ernster genommen, aber auch noch teilweise belächelt, wenn man sagt, dass man Obst und Gemüse auf seinem Balkon anbaut.







Andrea Heistinger: Das war ein Weg über das Schreiben. Ich habe meine Bücher in erster Linie mit und für den Verein Arche Noah geschrieben. Das war zuerst das „Handbuch Samengärtnerei“. Dann kam das „Handbuch Bio-Gemüse“, wo es in erster Linie um den Anbau im Mutterboden, im Feld geht. Da hatte ich das Thema Balkon und Anbau in Gefäßen schon ein bisschen mit reingenomme...

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