1 Std. 17 Min.

Prof. Dr. Christoph Türcke: Geschlechterkampf, Sexualisierung und Entsexualisierung – zwei Seiten einer Medaille Psychoanalyse im Mitschnitt

    • Mentale Gesundheit

Heidelberger Dienstagsreihe
Das Psychoanalytische Institut Heidelberg der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV) veranstaltet jedes Wintersemester in monatlichem Turnus Vorträge, die sogenannte »Dienstagsreihe«. Im Wintersemester 2018/19 ging es um das Thema Haß. Hierzu wurden Referenten aus verschiedenen Fachbereichen eingeladen, die das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven – und nicht nur psychoanalytischen – beleuchtet haben.
Die Veranstaltung wird von den drei Psychoanalytikerinnen Dr. Christine Köhler, Dr. Marieluise Melichar und Patricia Finke geleitet und organisiert.

Veranstaltungsort und -zeit: Hörsaal der Medizinischen Psychologie, Bergheimer Straße 20, 69115 Heidelberg; 20:30 Uhr
Vortrag:
Eröffnet wurde die Dienstagsreihe von Prof. Dr. Christoph Türcke, Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig. Eine Einleitung zum Vortrag hielt Herr Dr. Werner Balzer, Psychoanalytiker der DPV Heidelberg, der ebenfalls die Moderation übernahm.

Ankündigung des Flyers:
Die Sexualisierung des grammatischen Genus in der Gender-Debatte ist die Kehrseite einer Enterotisierung in anderen gesellschaftlichen Bereichen. Eine hochtechnisierte Gesellschaft, in der Flexibilität, Machbarkeit und Unbeschränktheit zu zentralen Werten geworden sind, steht auch geschlechter-bezogenen Kleidungs- und Umgangsformen sowie beruflichen Präferenzen skeptisch gegenüber. Diese alten symbolischen Repräsentanten geschlechtlicher Unterschiede sind aber zugleich kulturelle Sublimationsformen eines archaischen Geschlechterkampfes. In ihnen sind starke Gefühle wie Hass und Angst vor der Andersartigkeit des Anderen gebunden. Der Vortrag wird sich mit der Dynamik von Auflösungs-, Transformations-, bzw. Verschiebungsprozessen dieser kulturellen Symbole beschäftigen mit besonderem Augenmerk auf der Gefahr der Regression in archaische Gefühls- und Sozialisationszustände.

Heidelberger Dienstagsreihe
Das Psychoanalytische Institut Heidelberg der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV) veranstaltet jedes Wintersemester in monatlichem Turnus Vorträge, die sogenannte »Dienstagsreihe«. Im Wintersemester 2018/19 ging es um das Thema Haß. Hierzu wurden Referenten aus verschiedenen Fachbereichen eingeladen, die das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven – und nicht nur psychoanalytischen – beleuchtet haben.
Die Veranstaltung wird von den drei Psychoanalytikerinnen Dr. Christine Köhler, Dr. Marieluise Melichar und Patricia Finke geleitet und organisiert.

Veranstaltungsort und -zeit: Hörsaal der Medizinischen Psychologie, Bergheimer Straße 20, 69115 Heidelberg; 20:30 Uhr
Vortrag:
Eröffnet wurde die Dienstagsreihe von Prof. Dr. Christoph Türcke, Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig. Eine Einleitung zum Vortrag hielt Herr Dr. Werner Balzer, Psychoanalytiker der DPV Heidelberg, der ebenfalls die Moderation übernahm.

Ankündigung des Flyers:
Die Sexualisierung des grammatischen Genus in der Gender-Debatte ist die Kehrseite einer Enterotisierung in anderen gesellschaftlichen Bereichen. Eine hochtechnisierte Gesellschaft, in der Flexibilität, Machbarkeit und Unbeschränktheit zu zentralen Werten geworden sind, steht auch geschlechter-bezogenen Kleidungs- und Umgangsformen sowie beruflichen Präferenzen skeptisch gegenüber. Diese alten symbolischen Repräsentanten geschlechtlicher Unterschiede sind aber zugleich kulturelle Sublimationsformen eines archaischen Geschlechterkampfes. In ihnen sind starke Gefühle wie Hass und Angst vor der Andersartigkeit des Anderen gebunden. Der Vortrag wird sich mit der Dynamik von Auflösungs-, Transformations-, bzw. Verschiebungsprozessen dieser kulturellen Symbole beschäftigen mit besonderem Augenmerk auf der Gefahr der Regression in archaische Gefühls- und Sozialisationszustände.

1 Std. 17 Min.