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Welche Rolle spielen Räume bei David Lynch? Haben die Filme von Lars von Trier einen problematischen Umgang mit Frauenfiguren? Was ist intensives Kino? Und wie verändert sich das Kino in Zeiten von Streaming und Internet?

Die Projektionen sind ein Kollektiv, ein Netzwerk an der Schnittstelle von Kunst, Filmkritik und Filmwissenschaft.
Marcus Stiglegger (Filmwissenschaftler), Benjamin Johann (Filmkritiker und Autor), Julia Weigl (Künstlerische Co-Leitung Filmfest München).

Viel Spaß beim Entdecken und Hören.

Das Impressum findet sich unter: http://www.sebastianseidler.com

Projektionen Kinogespräche Marcus Stiglegger, Benjamin Johann, Julia Weigl

    • TV und Film
    • 5.0 • 3 Ratings

Welche Rolle spielen Räume bei David Lynch? Haben die Filme von Lars von Trier einen problematischen Umgang mit Frauenfiguren? Was ist intensives Kino? Und wie verändert sich das Kino in Zeiten von Streaming und Internet?

Die Projektionen sind ein Kollektiv, ein Netzwerk an der Schnittstelle von Kunst, Filmkritik und Filmwissenschaft.
Marcus Stiglegger (Filmwissenschaftler), Benjamin Johann (Filmkritiker und Autor), Julia Weigl (Künstlerische Co-Leitung Filmfest München).

Viel Spaß beim Entdecken und Hören.

Das Impressum findet sich unter: http://www.sebastianseidler.com

    Jonathan Glazers THE ZONE OF INTEREST. Grundrauschen des Unerträglichen.

    Jonathan Glazers THE ZONE OF INTEREST. Grundrauschen des Unerträglichen.

    Der kleinbürgerliche Traum familiärer Idylle nur durch eine Mauer vom Unerträglichen des industriellen Massenmords getrennt. Rudolf Höß, der Kommandant des Konzentrationslagers Auschwitz, lebt samt Familie im penibel umsorgten Paradies. Der Schrecken rückt in den Hintergrund, wird gewöhnlich, verschwindet tendenziell, und zwar während er stattfindet.

    Ohne in die Fallen von Psychologisierung und Historisierung zu tappen, schafft Jonathan Glazers THE ZONE OF INTEREST für diese Gleichzeitigkeit eine komplexe filmische Form und damit einen Film, der die Spuren des Vergangenen bis in die Jetztzeit verfolgt.

    • 1 hr 34 min
    Foucault - Friedkin - Cruising

    Foucault - Friedkin - Cruising

    William Friedkin died in 2023. He had been a solitary icon of New Hollywood Cinema in the 1970s with films like THE EXORCIST and THE FRENCH CONNECTION. In 1980 he directed the often marginalized copthriller CRUISING with Al Pacino. Here we witness a series of murders terrorizing the gay leather subculture of NYC. Reactions on the making of this film grew political amongst the gay liberation movement, and the AIDS-crisis was already there.

    Jack Fritscher, PhD, from Berekley University, has been the editor of DRUMMER magazine, central to the leather scene in the 1970s. As a writer and film maker he is a witness to at least 5 decades of subculture. In this podcast he is openly discussing the subculture, its history and icons (from Pasolini to Michel Foucault), and the meaning of CRUISING as a document of an era.

    Jack Fritscher Website: https://jackfritscher.com/

    • 1 hr 16 min
    Kinogespräche: Harmony Korine, Gummo und das Werk eines Grenzgängers

    Kinogespräche: Harmony Korine, Gummo und das Werk eines Grenzgängers

    Blutjung gelingt ihm 1995 mit dem Drehbuch zu Larry Clarks KIDS der Durchbruch. Nur zwei Jahre später, 1997, erscheint sein eigener Debütfilm, GUMMO, ein poetischer Bewusstseinsstrom voller Absurditäten und Provokationen , der die Kritik heftig spaltet. Es folgen fünf weitere Spielfilme, ein Roman, Drehbücher, Gemälde, Arbeiten für das Fernsehen, Musikvideos für Sonic Youth und Rihanna. 2023 premierte sein jüngster Spielfilm, AGGRO DR1FT, der mithilfe hochauflösender Infrarotkameras, gaming engines, Künstlicher Intelligenz und 3D-Technologie entwickelt wurde. Was kann Film sein? Was ist die Zukunft des Films? Diese Fragen sind Konstanten im Werk Harmony Korines. Im Gespräch widmen sich Benjamin und Marcus insbesondere GUMMO, der als Korines poetische Blaupause verstanden werden kann.

    • 1 hr 17 min
    Liliana Cavani - Visionärin im Abseits

    Liliana Cavani - Visionärin im Abseits

    Die neue Folge widmet sich einer der großen Vergessenen der 1970er Jahre: Liliana Cavani (*1933) erhielt 2023 in Venedig den Goldenen Löwen für ihr Lebenswerk. Die Laudatio hielt Charlotte Rampling, die Hauptdarstellerin des bekanntesten Films von Cavani DER NACHTPORTIER. Das provokante Kunstwerk – damals in Italien als „unmoralisch und obszön“ zensiert – schildert die sadomasochistische Beziehung einer KZ-Überlebenden mit ihrem ehemaligen SS-Peiniger. Gewalt und Nazismus, Leidenschaft und Sex prägten auch die weiteren Filme ihrer sogenannten Deutschland-Trilogie: JENSEITS VON GUT UND BÖSE (1977) und LEIDENSCHAFTEN (1985). Ein weiteres Thema, das Cavani immer wieder beschäftigte, ist die ungleiche Verteilung von Reichtum ‒ auch des Reichtums der Kirche. Mit insgesamt drei Verfilmungen zu Franziskus von Assisi (1966, 1989 und 2014) und mit DIE HAUT (1981) verwies sie auf soziale Missstände und plädierte für nachhaltige Veränderungen. In ihrer Verfilmung des Patricia-Highsmith-Romans RIPLEY’S GAME (2002) wiederum setzte sie bewusst andere Akzente als zum Beispiel Wim Wenders mit seiner Adaption DER AMERIKANISCHE FREUND (1977). Marcus Stiglegger spricht mit Dr. Bernd Aschenbrenner über Cavanis Lebenswerk, das beide bereits auf dem Mannheimer Filmseminar am 12.-14.1.24 diskutierten. Marcus kuratierte zudem die deutsche Bluray-Edition des Films DER NACHTPORTIER.

    • 1 hr 23 min
    Kinogespräche: Saltburn//Ökonomie und Begehren

    Kinogespräche: Saltburn//Ökonomie und Begehren

    Nachdem Emerald Fennell in PROMISING YOUNG WOMAN toxischer Männlichkeit und Rape Culture auf den stinkenden Laib gerückt ist, taucht die britische Regisseurin in ihrem neuen Film SALTBURN (bei Amazon Prime erschienen) in den Maschinenraum der britischen Klassengesellschaft hinab. Queere Liebesgeschichte trifft auf einen zeitgemäßen Wiedergänger des talentierten Mr. Ripley. Benni und Sebastian diskutieren den mitunter provokativen Film.

    • 1 hr 38 min
    Kinogespräche: Napoleon Is Afraid

    Kinogespräche: Napoleon Is Afraid

    Ridley Scott ist ein Filmemacher, der immer groß denkt. Hat er sich bei seinem NAPOLEON verhoben? Marcus und Sebastian diskutieren den viel kritisierten, aber auch viel geliebten Film zunächst im Kontext von Scotts Filmografie. Doch stehen auch weitere Fragen auf dem Plan: Ist die Zeit dieser Großfilme möglicherweise vorbei? Wie soll man mit dem Historischen oder eben der Fiktion in NAPOLEON umgehen? Und findet Scott einfach nicht die richtige Perspektive in diesem Film ohne dramaturgisches Maß?

    • 1 hr 5 min

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