17 episodes

Es gibt keine Utopien mehr, heißt es oft. Wir denken: Es gibt jede Menge Utopien, nur spricht niemand darüber! Das wollen wir ändern. Einmal im Monat reden wir mit einem/r Expert*in über positive Zukunftsentwürfe, von politischen Utopien bis zu den schönen neuen Welten in literarischen Werken, in Filmen oder in der Musik. Mit kritischer Neugierde und großer Lust auf Alternativen dieser nur scheinbar alternativlosen Welt.

Neue Welten - der Utopie Podcast Jonas Kiß, Hardy Funk

    • Society & Culture

Es gibt keine Utopien mehr, heißt es oft. Wir denken: Es gibt jede Menge Utopien, nur spricht niemand darüber! Das wollen wir ändern. Einmal im Monat reden wir mit einem/r Expert*in über positive Zukunftsentwürfe, von politischen Utopien bis zu den schönen neuen Welten in literarischen Werken, in Filmen oder in der Musik. Mit kritischer Neugierde und großer Lust auf Alternativen dieser nur scheinbar alternativlosen Welt.

    #15 Looking Backward von Edward Bellamy

    #15 Looking Backward von Edward Bellamy

    Kreditkarten, Amazon und Radiowecker: Das alles hat Edward Bellamy vorhergesehen in seiner Utopie "Looking Backward" (dt. "Ein Rückblick aus dem Jahr 2000 auf das Jahr 1887"). Andere Dinge haben sich bis heute nicht erfüllt - obwohl sein Roman damals sogar eine soziale Bewegung entfachte. Es ist die zweite Episode unserer Reihe "Neue Welten Klassiker", in der wir zu zweit über Utopien in Romanen, Filmen, der Kunst oder in Computerspielen sprechen.

    Im Science-Fiction-Roman "Looking Backward" stellt sich der US-Journalist und -Autor Edward Bellamy das Leben im Jahr 2000 vor - und zwar aus seiner Perspektive des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Sehr detailreich entwirft er eine neue Staatsform, eine Art Sozialismus mit Planwirtschaft und einem allgemeinen Arbeitsdienst und leider auch einigen autoritären Tendenzen. Geld, Kriege und Verbrechen gibt es in dieser Gesellschaft nicht mehr, dafür sind Frauen (fast) gleichberechtigt und Bildung steht allen offen.

    Wir untersuchen die utopischen Ideen, die Edward Bellamy in dem Buch unterbringt, und gleichen sie mit der Realität und dem geschichtlichen Kontext ab.

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    • 1 hr
    #14 Zapatismus Teil 2 mit Luz Kerkeling

    #14 Zapatismus Teil 2 mit Luz Kerkeling

    500 Jahre nachdem die Spanier das heutige Mexiko erobert haben, sind die Zapatistas in Europa gelandet. Weitgehend unter dem Radar der Medien haben sie auch Deutschland besucht. Luz Kerkeling hat diese zapatistische Delegation getroffen - nachdem er selbst schon zig Mal die Zapatistas in Chiapas in Mexiko getroffen hat. Grund genug für uns, ihn nach aktuellen Entwicklungen der zapatistischen Bewegung - und gelebten Utopie - zu fragen.

    Wir haben bereits in einer anderen Episode über die Utopie des Zapatismus gesprochen, damals mit Nico Klomann. Eventuell empfiehlt es sich, diese Folge zuerst zu hören, falls ihr das nicht eh schon getan habt: LINK

    Nach einem kurzen bewaffneten Aufstand 1994 leben die Zapatismus im mexikanischen Bundesstaat Chiapas in weitgehender Autonomie. Offiziell zu Mexiko gehörend haben sie parallele Strukturen gebaut: Sie regieren und verwalten sich selbst basisdemokratisch, haben eigene Gerichte, ein eigenes Gesundheits- und Bildungssystem. Außerdem haben sie die Großgrundbesitzer vertrieben und bewirtschaften nun ihr eigenes Land. Obwohl sie vom mexikanischen Staat militärisch und auf verschiedene Weisen psychologisch in einem sogenannten "Krieg niederer Intensität" bekämpft und durch große Infrastrukturprojekte des Staats mit Beteiligung internationaler, auch deutscher Firmen, bedroht werden, haben konnten sie zuletzt sogar eine Ausweitung ihres Einflussbereichs verkünden. Das liegt sicher auch am besonderen Appeal der "gelebten Utopie" der Zapatistas.

    Luz Kerkeling ist im deutschen Zapatista-Unterstützer-Netzwerk "Ya Basta!" aktiv sowie im emanzipatorischen Verein "Zwischenzeit" in Münster. Er hat die Zapatistas schon viele Male besucht und schreibt oft über sie, macht Filme und schreibt auch Bücher, darunter "La lucha Sigue - EZLN - Ursachen und Entwicklungen des zapatistischen Aufstands" und die "Kleine Geschichte des Zapatismus", eine Art Graphic Sachbuch bzw. Sachcomic, den wir als Einstieg sehr empfehlen können: https://www.unrast-verlag.de/gesamtprogramm/reihen/kleine-geschichte/kleine-geschichte-des-zapatismus-detail

    Der Verein Zwischenzeit e.V. versammelt progressive Projekte für die Zeit bis zur Revolution: http://www.zwischenzeit-muenster.de/

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    • 1 hr 7 min
    #13 Direkte Demokratie mit Marie Jünemann

    #13 Direkte Demokratie mit Marie Jünemann

    Die Bundestagswahl - der einsame Höhepunkt unserer demokratischen Mitbestimmung über die Geschicke dieser Gesellschaft - ist gerade vorbei und wir fragen uns: War das schon alles? Während die Parteien ausklamüsern, was genau nun mit unseren Stimmen passiert und was ganz grob dann tatsächlich in den nächsten vier Jahren passieren soll, sprechen wir mit Marie Jünemann vom Verein Mehr Demokratie e.V. über die direkte Demokratie. Über mehr Mitbestimmung etwa in Form eines bundesweiten Volksbegehrens, über per Los ausgewählte Bürgerräte, über sinnvoll und nicht so sinnvolle Referenden. Und auch über kontrovers diskutierte Dinge wie: Führt direkte Demokratie zu mehr Populismus oder ist es die schlaueste Idee, um Populismus zu bekämpfen? Verzögert direkte Demokratie Entscheidungen oder beschleunigt sie die Dinge?

    Marie auf Twitter: https://twitter.com/mariejunemann

    Mehr Demokratie e.V.: https://www.mehr-demokratie.de/

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    • 1 hr 11 min
    Sommerpause

    Sommerpause

    New Take

    • 1 min
    #12 Dudeismus mit Ferdinand Meyen

    #12 Dudeismus mit Ferdinand Meyen

    Mit den besten Kumpels Bowlen gehen, Creedence Clearwater Revival hören, White Russian trinken und Joints in der Badewanne rauchen: So sieht das Leben von Jeff Lebowski, dem Dude, aus. Bis er mit einem sehr reichen Typen verwechselt wird und auf seinen Teppich gepinkelt wird. "The Big Lebowski" ist nicht nur ein unglaublich gut gealteter "Uralt-Film" der Coen-Brüder - es steckt auch so einiges an Kapitalismuskritischem und Utopischem in dem Film. Utopisches, das mit dem Recht auf Faulheit zu tun hat, mit einer entspannten Art von Männlichkeit, mit einem in mancher Hinsicht komplett neuen Menschenbild und mit Bowling. Und irgendwie auch mit Taoismus. Einiges davon hat der Münchner Journalist Ferdinand Meyen erzählt und aufgeschrieben für den Zündfunk von Bayern 2. Weshalb wir uns mit Ferdinand ein paar White Russians gemixt haben für eine lockere Plauderrunde über den Dude und die Religion, die sich um ihn herum entwickelt hat: Den Dudeismus.

    Den hervorragenden Artikel von Ferdinand zu "The Big Lebowski" findet ihr hier: https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/zuendfunk/warum-die-kapitalismus-kritik-in-the-big-lebowski-heute-wieder-aktuell-ist-100.html

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    • 1 hr 4 min
    #11 Modern Monetary Theory mit Maurice Höfgen

    #11 Modern Monetary Theory mit Maurice Höfgen

    Eine erstklassiges Gesundheits- und Bildungssystem, eine moderne Infrastruktur inklusive bestmöglich ausgebautem öffentlichen Nah- und Fernverkehr, auskömmliche Renten für alle und ein Recht auf Wohnen, eine staatliche Jobgarantie, ein groß angelegter Green New Deal: Das sind nur einige der Dinge, die wir uns leisten könnten, wenn wir der Modern Monetary Theory, kurz MMT, folgen - sagt Maurice Höfgen in seinem Buch "Mythos Geldknappheit". Laut der MMT kann der Staat sehr viel mehr Geld ausgeben, als Politiker*innen und Wirtschaftswissenschaftler*innen gemeinhin annehmen. Denn der Staat als Währungsherausgeber kann unbegrenzt Geld aus dem Nichts erschaffen - solange die Wirtschaft des Staates Ressourcen hat, die durch dieses Geld in Bewegung gebracht werden können.


    Arbeitslosigkeit und ungenutzte Ressourcen und Produktionskapazitäten sind demnach ungenutzte Wirtschaftskraft, die wir nutzen könnten, um einen höheren Lebensstandard zu erreichen - ein gutes Leben für alle. Maurice Höfgen entwirft in "Mythos Geldknappheit" eine vergleichsweise nahe Utopie von einem Staat, der sich nicht aus vermeintlicher Geldknappheit immer mehr zurückzieht. Sondern der sich kümmert, der die Wirtschaft aktiv gestaltet und seine Bürger*innen so gut wie möglich versorgt - und auch die Klimawende voranbringt. Maurice hat uns erklärt, wo Mainstream-Ökonom*innen falsch liegen und warum all die schönen Dinge keine Frage des sich leisten Könnens sind - ganz im Gegenteil.

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    Das Buch von Maurice Höfgen "Mythos Geldknappheit. Modern Monetary Theory oder warum es am Geld nicht scheitern muss" gibt es hier: [https://shop.schaeffer-poeschel.de/prod/mythos-geldknappheit](https://shop.schaeffer-poeschel.de/prod/mythos-geldknappheit)

    Im Youtube Channel "Geld für die Welt" postet Maurice alle paar Tage Videos zu generellen und aktuellen Aspekten und Fragen rund um die MMT, die Fehlschlüsse der deutschen Regierung oder den Bitcoin-Hype: [https://www.youtube.com/channel/UCqLv2nTsMB_FXtQRFNXjWhA](https://www.youtube.com/channel/UCqLv2nTsMB_FXtQRFNXjWhA)

    Ihr könnt Maurice auf Twitter folgen: [https://twitter.com/MauriceHoefgen](https://twitter.com/MauriceHoefgen)

    Oder seine und Dirk Ehnts' Website besuchen und dort den MMT Newsletter abonnieren und der MMT Facebook Gruppe beitreten. Außerdem gibt es Artikel von Maurice und Dirk Ehnts zu verschiedenen Aspekten der MMT: [https://modernmonetarytheory.de/](https://modernmonetarytheory.de/)

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    • 1 hr 24 min

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