47 min

Das Jahr 1660 - Mairhofer liest Pepys Mairhofer liest Pepys

    • Performing Arts

1660. Gott sei Dank, am Ende des letzten Jahres war ich bei sehr guter Gesundheit, ohne irgendwelche Spuren meiner alten Schmerzen – nur noch bei Kälte. Meine Frau, die Magd Jane und ich wohnten in Axe Yard; die Familie besteht nur aus uns dreien. Nachdem bei meiner Frau sieben Wochen lang die Regel ausgeblieben war, glaubte ich, sie sei schwanger, aber am letzten Tag des Jahres war alles wieder in Ordnung. Die Lage des Staates war folgendermaßen. Das Rumpfparlament ist, nach einer Störung durch Lord Lambert, wieder zusammengetreten. Die Offiziere wurden zum Einlenken gezwungen. Lawsons Flotte ankert noch immer in der Themse, und Monck ist mit seiner Armee in Schottland. Nur Lord Lambert ist noch nicht ins Parlament gekommen, man erwartet auch nicht, dass er es freiwillig tut. Meine privaten Verhältnisse sind sehr ordentlich; man hält mich für reich, dabei bin ich ziemlich arm, außer dass ich mein Haus und eine Anstellung habe, die aber im Augenblick nicht ganz gesichert ist. Mr. Downing ist mein Amtsvorsteher. Dies sind die Tagebucheintragungen von Samuel Pepys aus dem Jahre 1660, gelesen Manuel Mairhofer.

1660. Gott sei Dank, am Ende des letzten Jahres war ich bei sehr guter Gesundheit, ohne irgendwelche Spuren meiner alten Schmerzen – nur noch bei Kälte. Meine Frau, die Magd Jane und ich wohnten in Axe Yard; die Familie besteht nur aus uns dreien. Nachdem bei meiner Frau sieben Wochen lang die Regel ausgeblieben war, glaubte ich, sie sei schwanger, aber am letzten Tag des Jahres war alles wieder in Ordnung. Die Lage des Staates war folgendermaßen. Das Rumpfparlament ist, nach einer Störung durch Lord Lambert, wieder zusammengetreten. Die Offiziere wurden zum Einlenken gezwungen. Lawsons Flotte ankert noch immer in der Themse, und Monck ist mit seiner Armee in Schottland. Nur Lord Lambert ist noch nicht ins Parlament gekommen, man erwartet auch nicht, dass er es freiwillig tut. Meine privaten Verhältnisse sind sehr ordentlich; man hält mich für reich, dabei bin ich ziemlich arm, außer dass ich mein Haus und eine Anstellung habe, die aber im Augenblick nicht ganz gesichert ist. Mr. Downing ist mein Amtsvorsteher. Dies sind die Tagebucheintragungen von Samuel Pepys aus dem Jahre 1660, gelesen Manuel Mairhofer.

47 min