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Was lesen? Literaturhaus-Chef Rainer Moritz und Abendblatt-Redakteur Thomas Andre über aktuelle Bestseller, die es in sich haben.

Next Book Please Hamburger Abendblatt

    • Sociedade e cultura

Was lesen? Literaturhaus-Chef Rainer Moritz und Abendblatt-Redakteur Thomas Andre über aktuelle Bestseller, die es in sich haben.

    Darf sich eine Mutter von ihrem Kind trennen?

    Darf sich eine Mutter von ihrem Kind trennen?

    Constanze Debrés autobiografischer Roman „Love Me Tender“ schlug hohe Wellen in Frankreich. Eine Mutter, die nach ihrem Coming-out ihren Sohn verlässt, den Anwaltsberuf an den Nagel hängt, um nur noch für Sex und Schreiben zu leben: Wird das Buch auch hierzulande polarisieren? Außerdem widmet sich diese Ausgabe Dana von Suffrins grandiosem Familienroman „Nochmal von vorne“ und Michael Lentz‘ Vater-Sohn-Geschichte „Heimwärts“, in der sich der Autor zum wiederholten Male seiner Herkunft zuwendet.

    • 31 min
    Mehr als ein Roman: Diese Autorin muss man jetzt entdecken

    Mehr als ein Roman: Diese Autorin muss man jetzt entdecken

    Vigdis Hjorth ist in ihrer Heimat ein Star und dabei durchaus auch umstritten. Jetzt soll die Norwegerin auch hierzulande endlich bekannt werden. „Ein falsches Wort“ erscheint nun schon zum zweiten Mal innerhalb weniger Jahre auf Deutsch, eine Kuriosität am Rande. Hjorth, eine radikale Meisterin des Autobiografischen, erzählt von Bergljot, die wegen eines Kindheitstraumas seit Jahrzehnten überkreuz mit ihrer Familie liegt und nun zurück in deren Bannkreis gezogen wird. Eine intensive Lektüre, finden beide Podcaster. Die Hamburger Debütantin Julja Linhof ist auch eine Entdeckung. In „Krummes Holz“ folgt sie den Wegen eines Geschwisterpaares, das nach einer lieblosen Kindheit auf einem Bauernhof genau dort wieder zusammenzufinden versucht. In einem sprachlich dichten Text spürt Linhof einem schwierigen Aufwachsen auf dem Land nach.

    • 25 min
    Roman über eine Ehe, in der nur noch eine Affäre hilft

    Roman über eine Ehe, in der nur noch eine Affäre hilft

    Mary Beth Keane erzählt in „Sieben Tage einer Ehe“ von den unterschiedlichen Eheleuten Malcolm, Barbesitzer, und Jess, Juristin. Sie verlässt das Haus und den nichtsahnenden Mann, sie müsse nachdenken. Anschließend kreist der Roman um die Frage, wie es dazu kam. Die Amerikanerin Keane weiß viel über Psychologie und Beziehungen, das merkt man ihrem Roman an. Bei Lize Spit ist es ähnlich. In „Der ehrliche Finder“ geht es nicht um Liebe, sondern um Freundschaft. Die zwischen dem belgischen Jungen Jimmy und dem Kosovaren Tristan. Es sind die 90er-Jahre, der Kriegsflüchtling ist von der Abschiebung bedroht und hat einen Plan, der Jimmys Freundschaft zu ihm auf die Probe stellt. Roberto Savianos neues Buch heißt „Falcone“ und ist eine Hommage an alle Mafiajäger: Doku-Fiction nach Art des Hauses Saviano, unbedingt fesselnd. Aber ist das auch gute Literatur? Darüber lässt sich streiten.

    • 26 min
    Der Pulitzer-Roman, der der Bestseller der Saison werden soll

    Der Pulitzer-Roman, der der Bestseller der Saison werden soll

    In dieser Folge geht es um neue Literatur von Barbara Kingsolver, Iris Wolff und Andreas Stichmann. Barbara Kingsolvers „Demon Copperhead“ ist ein praller, glorreicher Roman über Amerika und, na klar, in der Tradition Charles Dickens‘ geschrieben. In Kingsolvers mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnetes Buch setzt auch sein deutscher Verlag große Hoffnungen. Bestseller-Status wäre unbedingt angemessen: Wer das Lesen liebt, wird diesen Roman lieben. Wo Kingsolver ein 800-Seiten-Panorama hinlegt, ist ihre deutsche Kollegin Iris Wolff wieder im reduzierten, pointierten kleineren Format unterwegs. Ihr Roman „Lichtungen“ erzählt einmal mehr von Rumänien, dem Land, in dem Wolff geboren wurde. Tatsächlich „pointiert“ ist Wolffs kunstvolle Prosa natürlich insofern nicht, als sie eine Meisterin des poetisch Ungefähren ist. Andreas Stichmann ist ebenso ein suggestiver Erzähler: In seinem Erzählungsband „Loreley“ entblättert er Vignetten der Einsamkeit und nicht vergehender Hoffnungen.

    • 30 min
    Ach, der Schlink wieder: Ist der neue Roman voller Klischees?

    Ach, der Schlink wieder: Ist der neue Roman voller Klischees?

    Der deutsche Bestsellerautor schreibt über das Sterben, Nathan Hill über die Ehe – und Niviaq Korneliussen über eine junge Frau, die ihren Platz im Leben finden will: Next Book Please beschäftigt sich diesmal mit drei recht unterschiedlichen Büchern. Wobei der Amerikaner Hill ganz sicher das unterhaltsamste geschrieben hat. „Wellnesse“ ist eine erstklassige Version der Great American Novel, ein Roman über die Liebe und unsere Gegenwart. Niviaq Korneliussens „Das Tal der Blumen“ dagegen ist eine klassische Coming-of-age-Geschichte, aber auch ein Portrait Grönlands. Wann liest man so etwas schon einmal? An Bernhard Schlinks „Das späte Leben“ scheiden sich die Geister; einer der beiden Kritiker bleibt dem so erfolgreichen Autor gegenüber ziemlich kritisch.

    • 33 min
    Jane Campbell: Diese späte Debütantin ist ein Knüller

    Jane Campbell: Diese späte Debütantin ist ein Knüller

    Eine Frau, die mit 80 Jahren zur Schriftstellerin wird? Wird unbedingt zum Hit. Wenn sie wie die die Britin Jane Campbell schreibt. Über ein Sujet, das bislang zu kurz gekommen ist: die alte Frau. Campbells Storys haben Biss, Witz und Melancholie. Sie überraschen. Tun das auch die neuen Romane von Jonas Jonasson und Camille Laurens? Darüber sprechen die Podcaster in dieser Folge von Next Book Please.

    • 23 min

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