16. Karlsruher Gespräche | Alles in (Un-)Ordnung? Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
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Die 16. Karlsruher Gespräche beschäftigten sich mit aktuellen Ordnungskrisen und Umbrüchen. Im Fokus standen vor allem die (europäische) Finanzkrise, die damit in Verbindung stehenden weltweiten Jugendproteste sowie die bipolare Bedeutung des Demokratie-Begriffs, der als Hoffnungsträger in der arabischen Welt fungiert, im „Westen“ jedoch einer zunehmenden Entzauberung erliegt. Debattiert wurde unter anderem auch über die gewachsene Bedeutung atomarer Energie als Macht- und Ordnungsfaktor.
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Alles in (Un-)Ordnung? Neue Unübersichtlichkeiten in einer globalisierten Welt : Nach der 'Arabellion': Kann es eine neue Freiheitsordnung im Nahen Osten geben?
Shimon Stein und Fehim Ta?tekin diskutierten vor dem Hintergrund der Umbrüche in der arabischen Welt eine neue Friedensordnung im Nahen Osten. Stein betonte, dass man die realen Ergebnisse der Wandlungen abwarten müsse. Tastekin hingegen bewertete die ?Arabellion? als ?Abrechnung mit dem Status Quo? in der arabischen Welt.
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Alles in (Un-)Ordnung? Neue Unübersichtlichkeiten in einer globalisierten Welt : Vielfalt der Moderne und transnationale Öffentlichkeit - eine andere Unübersichtlichkeit angesichts der gefährdeten Demokratie
Prof. Dr. Kenichi Mishima führte im zweiten Überblicksvortrag des Symposiums aus, dass unsere Demokratie gegenwärtig nicht nur in den entlegenen Weltregionen, sondern auch in ihrer Kernregion, im ?Westen? bedroht sei: Schließlich löse sich die Wirtschaft zunehmend von der Demokratie und außerdem beruhe die Prosperität der ?demokratischen? Länder zum Teil auf einer inhumanen Ausbeutung der Menschen in der dritten Welt.
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Alles in (Un-)Ordnung? Neue Unübersichtlichkeiten in einer globalisierten Welt, "Brauchen wir eine neue Wirtschaftsordnung?" ; [2]
Prof. Dr. Margrit Kennedy, Verfechterin einer komplementären Währung und Gründerin von MonNetA, sprach vom ?zerstörerischen Potenzial eines auf Zins und Zinseszins basierten Geldsystems? und plädierte für neue monetäre Lösungen als ?völlig neuer Weg, dem Anspruch auf soziale Leistungen und mehr soziale Gerechtigkeit zu genügen?.
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Alles in (Un-)Ordnung? Neue Unübersichtlichkeiten in einer globalisierten Welt, "Brauchen wir eine neue Wirtschaftsordnung?" ; [1]
?Brauchen wir eine neue Wirtschaftsordnung??, fragten sich die Gastredner des Eröffnungsabends, den der Jazzmusiker Fritz Feger mit Klangcollagen umrahmte. Der Vorsitzende der ?fünf Wirtschaftsweisen? und Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Prof. Dr. Dr. Wolfgang Franz, konstatierte im Hinblick auf die Euro-Krise eine bevorstehende Entscheidung der Mitgliedsländer zwischen ?Pest oder Cholera?.
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Alles in (Un-)Ordnung? Neue Unübersichtlichkeiten in einer globalisierten Welt : 26 Jahre nach Tschernobyl: Hat Russland aus der Katastrophe gelernt?
Dr. Ivan Blokov monierte in seinem Vortrag über die russische Umweltpolitik und deren Umgang mit der Katastrophe von Tschernobyl die Haltung der Regierung in Moskau. In Russland herrsche ein System der Vertuschung und der Korruption, daher sei es keine Frage, ob ein nuklearer GAU in der Zukunft stattfinde, sondern lediglich, wann und wo er passiere.
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16. Karlsruher Gespräche, Begrüßung und Grußworte am 10.02.2012
Internationale Experten diskutierten unter dem Titel ?Alles in (Un-)Ordnung? Neue Unübersichtlichkeiten in einer globalisierten Welt? mit interessierten Karlsruher Bürgern, Studierenden, Friedensaktivisten und politisch Engagierten über derzeitige ?Unord-nungen? und ihre Auswirkungen auf Staat, Demokratie und die Bürger.