14 episodes

Der Pocast „Was weiss ich? Ein Podcast über das Weissein“ leistet einen Beitrag zu der kritischen Auseinandersetzung mit unserer Identität als weisse Menschen, sowie mit den rassistischen Strukturen in unserer Gesellschaft.

Der Podcast ist eine Produktion von Bridging Gaps e.V. und in jeder Folge begrüßt Juliane Hoss einen neuen Gast. Juliane ist Psychologin, Coach und Gründerin des Vereins Bridging Gaps e.V. und selbst als weisse Frau mit vielen Privilegien in Deutschland aufgewachsen von denen sie sagt, dass diese ihr früher selbstverständlich erschienen und nun immer wieder in verschiedenen Situationen auffallen.

In jeder Folgte bespricht sie Denkanstöße mit weissen und teilt den Input von schwarzer Menschen. Der Podcast möchte euch ermutigen, gemeinsam – als weisse Personen – die Reise der persönlichen Reflektion und Weiterentwicklung antreten.

Der Verein Bridging Gaps bringt Alltagssrassismus und weitere in unserer Gesellschaft verankerte Ungleichheiten zur Sprache. Folgt bridginggaps.ev auf Instagram oder Bridging Gaps Germany auf facebook, wenn ich euch noch regelmäßiger Denkanstöße wünscht oder nach Material zu den besprochenen Themen sucht. Habt ihr Lust auf weitere Diskussionen und Workshops? Dann werdet ihr auf unserer Website fündig: www.bridginggapsev.com/

Was weiss ich? Ein Podcast über das Weissein Bridging Gaps e.V.

    • Society & Culture

Der Pocast „Was weiss ich? Ein Podcast über das Weissein“ leistet einen Beitrag zu der kritischen Auseinandersetzung mit unserer Identität als weisse Menschen, sowie mit den rassistischen Strukturen in unserer Gesellschaft.

Der Podcast ist eine Produktion von Bridging Gaps e.V. und in jeder Folge begrüßt Juliane Hoss einen neuen Gast. Juliane ist Psychologin, Coach und Gründerin des Vereins Bridging Gaps e.V. und selbst als weisse Frau mit vielen Privilegien in Deutschland aufgewachsen von denen sie sagt, dass diese ihr früher selbstverständlich erschienen und nun immer wieder in verschiedenen Situationen auffallen.

In jeder Folgte bespricht sie Denkanstöße mit weissen und teilt den Input von schwarzer Menschen. Der Podcast möchte euch ermutigen, gemeinsam – als weisse Personen – die Reise der persönlichen Reflektion und Weiterentwicklung antreten.

Der Verein Bridging Gaps bringt Alltagssrassismus und weitere in unserer Gesellschaft verankerte Ungleichheiten zur Sprache. Folgt bridginggaps.ev auf Instagram oder Bridging Gaps Germany auf facebook, wenn ich euch noch regelmäßiger Denkanstöße wünscht oder nach Material zu den besprochenen Themen sucht. Habt ihr Lust auf weitere Diskussionen und Workshops? Dann werdet ihr auf unserer Website fündig: www.bridginggapsev.com/

    Deutungsmacht: Warum es schwer aber wichtig ist, als Weiße Person mal nur zuzuhören

    Deutungsmacht: Warum es schwer aber wichtig ist, als Weiße Person mal nur zuzuhören

    Warum ist es für weisse Menschen eigentlich so schwer, in Gesprächen zu dem Thema Rassismus einfach mal nur zuzuhören? Weisse Menschen fühlen sich viele in diesen Gesprächen oft nicht wohl und haben manchmal das Beduerfnis, Rassismus mit eigenen Diskriminierungserfahrungen gleichzusetzen. Darueber hinaus machen schwarze Menschen andauernd die Erfahrung, dass weisse Menschen ihnen Rassimsuserfahrungen absprechen, als haben sie sich das alles nur eingebildet.

    Saron Tsegaye kennt diese Momente, die sie in dieser Podcastfolge mit uns teilt. Sie ist seit 3 Jahren Mitglied in unserem Verein Bridging Gaps. Sie kommt aus Konstanz und studiert ab September Internationales Business und interkulturelles Management in Karlsruhe. Sie teilt ihre Erfahrungen zu folgenden Thema mit uns:

    - Warum es schwer aber wichtig ist, als weisse Person mal nur zuzuhören

    - Inwiefern es weissen Menschen schwer fällt, strukturellen Rassismus nachzuvollziehen

    - Wie wir das Konzept der Deutungsmacht verstehen können und inwiefern es in Zusammenhang mit Rassismus steht

    - Was es bedeutet, eine Stimme in der Gesellschaft haben und warum nicht alle Stimmen gleich gehört werden

    - Woran weisse Menschen arbeiten können, um gesellschaftliche Strukturen besser zu verstehen und überlegter mit gefühlten Konflikten in Bezug auf ihr Weissein umzugehen können

    • 43 min
    Impuls: Wie wir mit unseren Emotionen umgehen können, damit sie uns nicht abschrecken sondern weiterbringen

    Impuls: Wie wir mit unseren Emotionen umgehen können, damit sie uns nicht abschrecken sondern weiterbringen

    Warum erleben wir als weisse Menschen eigentlich so viel Anspannung und Stress wenn wir mit dem Thema Rassismus in Berührung kommen? Und warum kommen in der Auseinandersetzung mit dem eigenen Weisssein so viele negative Emotionen auf, wie Furcht, Schuld, Wut, Verzweiflung oder auch Traurigkeit?

    In diesem Impuls möchte auf die häufigsten Emotionen eingehen, die für weisse Menschen unmittelbar mit dem Sprechen über Rassismus in Zusammenhang stehen und euch Tipps geben, wie wir mit unseren Emotionen umgehen können, damit sie uns nicht abschrecken, sondern uns ermutigen, in dem Prozess zu bleiben

    Es ist ganz normal, dass wir als weisse Personen viele intensive Emotionen erleben, wenn wir uns mit unserem Weissein auseinandersetzen. Diese Emotionen können uns schnell überfordern, besonders, wenn wir sie nicht erwartete oder uns nicht darauf eingestellt haben.

    • 16 min
    Ubuntu: How a new white identity based on humany will change our relationships and society?

    Ubuntu: How a new white identity based on humany will change our relationships and society?

    This podcast is in English.

    The African concept of Ubuntu teaches us that we are only human beings because of our inter-connectedness to other human beings. Our humanity (or human being) is mostly a copy and paste of the general humanity (or human being) of other human beings, we live in communities with. As such, in order to secure and keep secured our own humanity (or human being) we must secure and keep securing the humanity (or human being) of others with who we are in members of communities with.

    Ubuntu promotes the philosophy that the attributes we puzzle together to form our own humanity (or human ‘be-ing’) comes from the collective attributes of the communities we form a part of. For example, this means that you can only develop a sense of love if an ethic love is expressed within the community you are a member. Ubuntu as a way of life has the potential to transform how we live together and to change societal structures in relation to race and gender among others.

    This podcast is in English because it was most important to us to speak to an expert on the topic of Ubuntu. Rantsho Moraka lives in South Africa and works as a lawyer in Johannesburg. He has teaching and conference experience in race and feminist studies and taught Legal Philosophy at the University of Pretoria. He published on topics of gender, film and social justice and has been thinking extensively about Ubuntu from a theoretical and practical approach.

    We discussed the following topics:

    - What does the concept of humanity or Ubuntu mean?

    - How different would our communities and societies look if we lived by the philosophy of Ubuntu?

    - In your opinion, how has racism attacked the humanity of individuals?

    - How can white people reconnect with a sense of humanity in this world?

    - In the past, we have excluded and oppressed black people and other members of society for different reasons. What can we do now to address these injustices and ensure that all individuals become members of our communities and societies?

    • 38 min
    DER UMGEKEHRTE BLICK: SCHWARZE REPRÄSENTATIONEN VON WEISSSEIN IM AFRIKANISCHEN KONTEXT  

    DER UMGEKEHRTE BLICK: SCHWARZE REPRÄSENTATIONEN VON WEISSSEIN IM AFRIKANISCHEN KONTEXT  

    Was Weißsein ausmacht wird seit Jahrhunderten von schwarzen Menschen beobachtet und wo möglich auch artikuliert, z.B. in Sprichwoertern oder Literatur. Viele weisse Menschen können gar nicht glauben, dass sie von schwarzen Menschen beobachtet und analysiert werden. Bell Hooks beschreibt diesen kritischen wie folgt:

    Socialized to believe the fantasy, that whiteness represents goodness and all that is benign and non-treatening, many white people think this is the way black people conceptualise whiteness. They do not imagine that the way whiteness makes its presence felt in black life, most often as terrorizing imposition, a power that wounds, hurts, tortures, is a reality that disrupts the fantasy of whiteness as representing goodness.

    Über den umgekehrten Blick habe ich mit Marlene Gaertner gesprochen. Sie ist Gründungsmitglied unseres Vereins Bridging Gaps und hat jahrelange Erfahrung in der politischen Bildungsarbeit mit Fokus auf gesellschaftlichen Ungleichheiten, Rassismus und kritischem Weißsein. Sie promoviert an der Uni Konstanz zu dem Thema wie Migration im Alltag erzählt wird und wie die Vorstellungen vom Leben anderswo globale Machthierarchien und oft auch koloniale Denkmuster widerspiegeln.

    Wir haben folgende Themen besprochen:

    - Was wir unter dem umgekehrten Blick verstehen können und welche Rolle weisser Terror spielt.

    - Warum manche weisse Menschen in afrikanischen Ländern mehr Wert auf ihr Erscheinungsbild legen als z.B. in ihrem Umfeld in Deutschland.

    - Inwiefern Weißsein für Menschen in afrikanischen Ländern relevant ist und auf welchen unterschiedlichen Ebenen es sich im Alltag äußert.

    - Wie Weißsein in afrikanischen Ländern wahrgenommen wird und welche Vorstellungen vorherrschen.

    - Inwiefern die Wahrnehmung von weissen Menschen von große Ambivalenzen geprägt ist und zwischen tiefem Misstrauen bis hin zu Faszination schwankt?

    Refererenzen:

    Bell Hooks: Representing whiteness in the black imagination
    Francis Nyamnjoh Artikel , Whiteman Kontri and the enduring allure of modernity among Cameroonian youth, 2002

    • 52 min
    Rassismus & Medien: Wie wir von klein auf beeinflusst werden?

    Rassismus & Medien: Wie wir von klein auf beeinflusst werden?

    Medien, wie Filme, Musik, Bücher oder auch Werbung spielen eine wichtige Rolle in dem Prozess der Identitätsbildung von Kindern und Jugendlichen aber beeinflussen uns auch als Erwachsenen. Wir sind nicht nur Konsumenten, sondern durch die sozialen Medien selbst auch Produzenten. Dabei sind wir uns oft nicht bewusst, inwiefern wir sexistische und rassistische Stereotype reproduzieren.

    Die folgenden Themen habe ich mit Grace Alele besprochen. Sie ist aus Konstanz und seit 3 Jahren aktiv bei Bridging Gaps e.V.

    - Warum eine stärkere Repräsentation von schwarze Menschen in den Medien nicht automatisch bedeutet, dass rassistische Diskriminierung überwunden ist.

    - Inwiefern die Werbung ganz subtil rassistische Stereotype reproduziert.

    - Warum wir auch in Filmen über Freundschaften oder Liebe ganz unterbewusst sexistische oder rassistische Botschaften erlernen.

    - Dass wir eben nicht frei entscheiden können, ob wir uns von den Medien beeinflussen lassen möchten.

    - Inwiefern die Medien von Geld und kapitalistischen Interessen beeinflusst werden.

    Referenzen
    Michelle Alexander, The New Jim Crow; The New Jim Crow: Mass Incarceration in the Age of Colorblindness, 2010

    • 30 min
    Wann hast du das erste Mal bemerkt, dass du weiss bist?

    Wann hast du das erste Mal bemerkt, dass du weiss bist?

    Ab 2 Jahre beginnen Kinder Unterschiede in Geschlecht und Hautfarbe wahrzunehmen; zunächst wertfrei aber Kinder lernen schnell, dass sie mit heller Haut in Deutschland in der Mehrheit sind. Mit 2 ½ lernen Kinder, welche Hierarchien es gibt und welche gesellschaftliche Anerkennung damit einhergeht und weisse Kinder merken, dass sie in dominanten Position in Bezug auf Hautfarbe sind. Das bestärkt Gefühl von „Normalsein“, ein Gefühl, das sich für weisse Menschen durch das ganze Leben zieht und unsere Identität prägt.

    Zu diesem Thema habe ich mit Nadine Segadlo gesprochen. Sie ist Bridging Gaps Mitglied seit 2015 und hat an der Umsetzung verschiedenster Projekte vor allem in Deutschlandarbeit des Vereins gearbeitet. Sie arbeitet am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück und beschäftigt sich mit dem Friedensverständnis und friedensbezogenen Praktiken geflüchteter Menschen in Ostafrika.

    Wir haben folgende Gedanken diskutiert
    - Wann hast du das erste Mal bemerkt, dass du weiss bist? Kannst du dich daran erinnern? Wie hat sich das für dich angefühlt?

    - Hattest du denn vor dem Freiwilligendienst gar keine Berührungspunkte mit schwarzen Menschen oder dem Thema Rassismus?

    - Mit welchem Alter und wie lernen weisse Kinder eigentlich, dass sie weiss sind?

    - Schwarze Eltern legen oft viel Wert darauf, dass ihre Kinder verstehen, was es bedeutet schwarz zu sein, sich damit identifizieren und stolz darauf sind. Inwiefern ist das bei weissen Eltern anders?

    - Hast du eine Idee, welche Prozesse dazu beitragen, dass auch wir als weisse Personen in Deutschland blind gegenüber den Privilegien unseres Weisssein bleiben?

    Referenzen
    Tupoka Ogette (2017). Exit Racism. Rassismuskritisch denken lernen. Unrast-Verlag: Münster.
    Peggy McIntosh. White Privilege. Unpacking the invisible knapsack. Available from https://www.racialequitytools.org/resourcefiles/mcintosh.pdf

    • 41 min

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