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In welchem politischen Kontext ist ein Song entstanden? Warum hat der Gitarrist das Solo so und nicht anders gespielt? Was macht die Band heute? Prof. Udo Dahmen, künstlerischer Direktor a.D. der Popakademie Mannheim und Berater für Popländ Baden-Württemberg erklärt jede Woche die Hintergründe eines großen Songs der Popmusikgeschichte.

Erklär mir Pop SWR

    • Music

In welchem politischen Kontext ist ein Song entstanden? Warum hat der Gitarrist das Solo so und nicht anders gespielt? Was macht die Band heute? Prof. Udo Dahmen, künstlerischer Direktor a.D. der Popakademie Mannheim und Berater für Popländ Baden-Württemberg erklärt jede Woche die Hintergründe eines großen Songs der Popmusikgeschichte.

    „Being Boiled” von Human League

    „Being Boiled” von Human League

    Starke elektronische Klänge und die markante Stimme von Philip Oakley charakterisieren den Song „Being Boiled“, 1980 auf dem Album „Travelogue“ veröffentlicht. Human League war eine der ersten Bands, die ausschließlich mit elektronischen Instrumenten gearbeitet haben - einige Jahre nach Kraftwerk, aber mit einer ganz eigenen Klangsprache, erläutert Popspezialist Udo Dahmen.

    • 5 min
    „IG POP (Boys & Girls)“ von David Julian Kirchner

    „IG POP (Boys & Girls)“ von David Julian Kirchner

    In dem Song „IG Pop" schlüpft David Julian Kirchner in die Rolle des Arbeitnehmers und Gewerkschaftsführers Georg Renfranz. Er legt mit diesem Titel vom gleichnamigen Album (erschienen im Oktober 2022) eine kabarettistische und absurde Aufarbeitung der derzeitigen Popszene aus Sicht des Prekariats vor. David Julian Kirchner ist gebürtiger Mainzer, Absolvent der Popakademie in Mannheim, wo er heute auch lebt. Er ist nicht nur Sänger und Gitarrist, sondern auch Konzeptkünstler. Im Song, aber vor allem im dazugehörigen Video, karikiert er die Gepflogenheiten der Popindustrie.

    • 7 min
    „Orte an denen wir waren“ von der österreichischen Rockband Wanda

    „Orte an denen wir waren“ von der österreichischen Rockband Wanda

    Der Song wurde am 30. September 2022 auf dem 5. Album „Wanda“ veröffentlicht - nur wenige Tage nachdem der Keyboarder der Band, Christian Hummer, verstorben war. „Was bleibt von uns, wenn wir gehen“ heißt es gleich zu Beginn im Text - „Orte an denen wir waren“ handelt vom Tod und spricht vom Weiterexistieren der Welt und von den Erinnerungen, die bleiben - auch nach unserem Weggang.
    Die 2012 gegründete Rockband Wanda aus Wien war seit dem Erscheinen ihres ersten Albums (2014) im deutschsprachigen Raum sehr erfolgreich. Im Dezember 2015 wurde sie von den Lesern des deutschen Rolling Stone zur Band des Jahres gewählt.

    • 6 min
    „If Paradise Is Half As Nice“ von der Band Amen Corner

    „If Paradise Is Half As Nice“ von der Band Amen Corner

    1966 in Cardiff gegründet, löste sich die britische Band Amen Corner bereits 1969 wieder auf. In der kurzen Zeit ihres Bestehens landeten die Musiker nur wenige große Hits, darunter „If Paradise Is Half As Nice“ - ursprünglich komponiert von dem italienischen Musiker Lucio Battisti, aber erfolgreich gecovert von Amen Corner. Nach dem Ende der Band startete der Sänger und Gitarrist Andy Fairweather-Low, der mit seiner hellen Stimme den charakteristischen Sound von Amen Corner geprägt hatte, eine beachtliche Solo-Karriere. Heute ist er unter anderem regelmäßiges Mitglied der Live-Band von Eric Clapton.

    • 6 min
    „Views“ von Noga Erez

    „Views“ von Noga Erez

    Für den Popexperten Udo Dahmen gehört die 34jährige israelische Künstlerin Noga Erez zu den aktuell spannenden und hervorragenden Rapperinnen, die aus bekannten Stilmitteln ihren ganz eigenen Sound kreiert. Mit ihrem Debütalbum „Off the radar“ von 2017 stellte sich Noga Erez, die in Jerusalem Jazz und Komposition studiert hat, mit experimentell-elektronischen Popsongs vor.

    • 7 min
    „Evening“ von den Moody Blues

    „Evening“ von den Moody Blues

    Am 24. April 2024 ist der Musiker Mike Pinder im Alter von 82 Jahren verstorben. Er war Keyboarder und Gründungsmitglied der Moody Blues. Der Popexperte Udo Dahmen würdigt ihn und die Band am Beispiel des Songs „Evening" aus dem Jahr 1967 vom Album „Days of Future Passed“. Es gilt als frühes Konzeptalbum des Progressive Rock, denn die Band beschreibt hier einen Tagesverlauf vom Morgen bis in die Nacht. Moody Blues wurden vor allem durch den Song „Nights in White Satin“ berühmt, das vom gleichen Album stammt.
    Bemerkenswert für „Days of Future Passed“ ist grundsätzlich der Einsatz eines Sinfonieorchesters (London Festival Orchestra unter der Leitung von Peter Knight), das in „Evening" im Wechsel mit der Band spielt. Zudem wird der Sound des Albums stark geprägt durch das von Mike Pinder gespielte Mellotron, dessen Klänge er hier der Öffentlichkeit vorstellte. Als er seinem Freund John Lennon vom Mellotron erzählte, wurde es von den Beatles noch im gleichen Jahr für „Strawberry Fields Forever" benutzt. Mike Pinder gilt als Pionier und Entwickler orchestraler Sounds im Rockmusikkontext.

    • 9 min

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