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- TV & Film
Fraemes is an online magazine that explores cinema as art and language
— www.fraem.es
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Ralf bespricht Maniac
Etwas anzuschauen bedeutet nicht, es gutzuheißen. Etwas anzuschauen heißt, sich freiwillig in die Lage von jemand anderem zu versetzen, der nicht so ist wie man selbst oder der genauso ist wie man selbst, der man selbst niemals sein könnte oder der man auch selbst sein könnte, der man selbst niemals wäre oder der man selbst vielleicht wäre. Die Möglichkeiten sind grenzenlos, aber wenn man sich immer nur für die Jemande entscheidet, die man nicht fürchtet, nicht verteufelt oder nicht verabscheut, dann ist es gut möglich, dass man nie verstehen wird, was diese Menschen zu denen hat werden lassen, die sie sind – und Unwissenheit lässt sie nicht verschwinden.
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Ralf explores Maniac
Viewing something is not equal to endorsing it. Viewing it is voluntarily putting yourself into the shoes of someone that isn't you or is you, couldn't be you or could be you, would never be you or would maybe be you. The options are endless but if you always choose the someones that you don't fear, don't condemn or don't despise, chances are you'll never understand what could have caused those kinds of people to become who they are — and ignorance doesn't make them go away.
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Ralf bespricht Pedro Almodóvars Die Haut, in der ich wohne
Identität ist ein Begriff, der in unserem Alltag immer dehnbarer wird und die moderne Medizin sowie die moderne Toleranz erlaubt es Menschen, ihr Leben als sie selbst zu leben, oder zumindest ihrem Selbst näher zu kommen, als es der Körper, mit dem sie geboren wurden, ihnen erlaubt.
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Ralf explores Pedro Almodóvar’s The Skin I Live In
Identity is a concept that is becoming more and more relative in our everyday lives and modern medicine and modern tolerance allow people to live life as their true selves, or certainly truer than their body at birth allowed them to.
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Ralf bespricht V wie Vendetta
Das Konzept eines Lieblingsfilms ist für mich irgendwie nur schwer zu greifen, aber wenn man mir gestattet, eine oder auch zwei Handvoll Filme zu nennen, dann wird es V wie Vendetta bei mir immer in die engere Auswahl schaffen. Es ist ein Film, der schon früh Eindruck bei mir hinterließ, als ich ihn das erste Mal mit 16 Jahren im Kino sah, und der mich seitdem unaufhörlich beeinflusst, bewegt und getröstet hat und das viele Male über die Jahre, denn seine Stimmung, seine Figuren und sein Gespür für den Blick auf die Dinge und deren Klang sprechen ohne Umwege zu mir und das in so ausgeprägter Weise, dass ich nicht anders kann als meine Gedanken zum Film endlich mal in einen zusammenhängenden Text zu stecken, der die Summe seiner Einzelteile feiert, indem er deren individuelle Stärken würdigt. Seine Themen sind zeitlos und seine Art die Geschichte zu erzählen ist fesselnd und ergreifend. Der Film ist für mich trotz seines noch recht jungen Alters bereits ein unmittelbarer Klassiker, der zeitlebens einen besonderen Platz in meinem Herzen haben wird.
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Ralf explores V for Vendetta
The concept of one’s favorite film is an elusive one to me but if I’m allowed to name only a handful or two handful, V for Vendetta will always make the cut. It’s a film that has left its mark on me ever since I first saw it in the cinema at age 16 and it has continued to affect me, move me and comfort me various times over the years because its mood, its characters, its sense of sights and sounds just resonates with me. So much so in fact, that I felt compelled to finally put all my thoughts on it over the years into one cohesive review, celebrating the sum of its parts by celebrating its individual strengths. Its themes are timeless and its storytelling is engrossing and affecting. It’s an instant classic if I ever saw one and I shall hold the film dear to my heart for as long as I live.