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Der Podcast für alle Pferde-verrückten Freizeitreiter und Kutschenfahrer.
Hier geht es um alles mit Stallgeruch -Pferdebeziehungen, Pferdefutter, Stall- und Bodenarbeit, Pferdepflege, Pferdezucht, sämtliches nötiges und unnötiges Pferdezubehör und last but not least um ambitioniertes Freizeitreiten und Fahren.

Auf Trab Der Pferdepodcast von Julia Kistner

    • Kids & Family

Der Podcast für alle Pferde-verrückten Freizeitreiter und Kutschenfahrer.
Hier geht es um alles mit Stallgeruch -Pferdebeziehungen, Pferdefutter, Stall- und Bodenarbeit, Pferdepflege, Pferdezucht, sämtliches nötiges und unnötiges Pferdezubehör und last but not least um ambitioniertes Freizeitreiten und Fahren.

    Horst Becker: "Erst kommt der Takt, dann alles andere!"

    Horst Becker: "Erst kommt der Takt, dann alles andere!"

    Das in der Reiterwelt berühmte Wort mit den vier Buchstaben heißt?
    Richtig, Takt. Der Takt ist die Voraussetzung für harmonisches Reiten – also auch für Losgelassenheit und Anlehnung.

    „Wenn ich in meine Stunde einsteige, dann bin ich im Normalfall im
    Schritt unterwegs. Der Schritt ist ein Viertakt und das Pferd hat vier Beine. In dem Moment alsom wo ich den Zügel aufnehme achte ich darauf,n dass ich auch vier Beine und vier gleichmäßige Pausen spüre. Wenn ich ein bisschen zu schnell reite, dann fühle ich nur drei und wenn ich noch ein bisschen mehr zu schnell reite dann fühle ich nur die vorderen“, erklärt Klassische Dressur-Trainer Horst Becker, „wenn ich dann bewusst langsamer reite, dann merke ich, dass sich der Viertakt völlig anders anfühlt.“

    Wenn ich diesen Punkt nach einer Viertelstunde bis zwanzig Minuten Schrittreiten am langen Zügel erreicht habe, wird das Pferd im Hals und im Genick weich, es lässt sich los, weil es dann durch den Rücken geht.

    Das kann mir am Anfang der Stunde total langsam vorkommen. „In der mittleren Trainingseinheit wird der Schritt schon ein bisschen fleißiger sein und der Viertakt am Ende der Stunde wird noch fleißiger sein“, erklärt Horst, „weil am Anfang der Stunde die Tritte und somit der Raumgriff noch klein sind. Am Ende der Stunde ist die Geschwindigkeit gefühlt am höchsten und was macht der Reiter? Er speichert diese Geschwindigkeit am Ende der Stunde ab und startet mit dieser Geschwindigkeit am nächsten Tag und dann ist er zu schnell dann bleibt der Rücken fest und das Spiel beginnt von vorne mit meditativem Schrittreiten. Man spürt wieder, wie das Pferd im Genick locker wird, zu Kauen beginnt und das Pferd versucht, stehen zu bleiben, weil es entweder schneller oder gar nicht gehen möchte. Den Rücken loszulassen ist natürlich viel anstrengender.“

    Um das Anhalten zu vermeiden, muss ich jetzt zum Treiben kommen. Wenn ich dann aus dieser Schrittarbeit antrabe, dann ist auch der Trab viel langsamer, im Ablauf viel runder und lockerer.

    Im Trab die Schritte verlängern und den Raumgriff erhöhen kann ich dann eigentlich erst nach der Galopparbeit. Das Schritt reiten sei im Grunde für das entspannte Traben vor dem Galopp, damit ich beim Angaloppieren einen ruhigen kleinen Sprung bekomme, den ich vorwärts treibe und den ich dann wieder zurücknehmen kann, um in den Trab zurück zu kommen. Nach der Galopparbeit, die nicht aufgeregter noch schneller, sondern nur dynamischer ist, beginnt erst die eigentliche Trabarbeit. Ich kann locker mit Anlehnung verstärken.

    Ich und Velvet können nur sagen, uns hat Schritt reiten noch nie so viel Spaß gemacht wie bei Horst, der uns zum Abschluss dieser AUF TRAB-Folge auch noch einen tollen Atemtipp mitgibt: Wenn ich durchparieren, also gegen die Hand treiben möchte, dann atme ich über die Nase, also in die Brust ein und mache mein Bein langsam zu, klemme das Pferd ein bisschen zwischen die Waden – nicht die Knie! – ein und schiebe es so gegen die Hand.

    Wenn ich durch den Mund einatme, atme ich in den Bauch ein und
    verändere dabei automatisch meine Sitzposition und reite durch die Hand durch, bekomme dadurch eine feine Verbindung, sprich gleichmäßige Anlehnung.

    Wem das alles zu viel Trockenübung ist, dem hätten wir einen praktischen
    Veranstaltungstipp: Vom 16. bis 18 August 2024 kommt Horst Becker nach
    Niederösterreich und gibt im wunderschönen Ambiente in der kaiserlichen
    Reithalle von Schlosshof Einzelunterricht in Klassischer Dressur. Und dies für
    jedes Ausbildungsniveau und jede Reitweise.

    Nähere Info findest Du auf horstbecker.com sowie auf www.auftrab.eu. Weitere Info und Anmeldung unter julia@aftrabeu.eu.

    Auf ale Fälle beibt AUF TRAB, bis zum nächsten Samstag! Eure Julia und ihre Weshies.

    Musik- und Soundrechte: ⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠https://auftrab.eu/index.php/musik-und-soundrechte/⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠

    • 41 min
    Bored out – Unterforderung unserer Vierbeiner

    Bored out – Unterforderung unserer Vierbeiner

    Man mag es nicht glauben, aber das Thema heute in den Ställen ist mehr Unterforderung als Überforderung und das Schlimme ist, man kann es manchmal nicht sofort erkennen, warnt Celina Skogan, zertifizierte Branderup-Trainerin und ganzheitlich ausgebildeter Pferdemensch.

    Während sie beobachtet, dass unterforderte introvertierte Pferde zu Depressionen und Antriebslosigkeit neigen werden unterforderte extrovertierte Pferde oftmals aggressiv.

    Wichtig sei einen Trainingsplan im Kopf zu haben, der das Pferd mental wie körperlich durch Abwechslung fordert und das vor allem regelmäßig, sonst kann man das Pferd auch wieder schnell überfordern.

    Beschäftigen sollten man natürlich auch oder gerade Pferde mit Tragerschöpfung bzw. allgemein Reha-Pferde. Gymnastizieren und bewegen kann man auch vom Boden aus in unterschiedlicher Intension.

    Ausgebildet in klassischer Dressur widmet sich Celina natürlich auch viel und regelmäßig der Bodenarbeit. Selbst Seitengänge lassen sich vom Boden aus durchführen. Auch Schnüffel-Spiele können unterforderte Pferde gut fordern. So kann man etwa das Pferd einen großen Ball vor sich her rollen lassen. Auch Ausritte beleben die Sinne.

    Mehr Ideen gegen die Langeweile von Pferden hörst Du in dieser AUF TRAB-Podcastfolge.

    Viel Hörvergnügen wünschen Julia Kistner, die Welshies und Podcast-Gast Celina Skogan, die Du über diesen Link erreichst: www.equidemia.com

    Liebe Hörer:innen bleibt AUF TRAB, bis zum nächsten Samstag!

    Musik- und Soundrechte:
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    #Bewegungstraining #Unterforderung #Headshaking #Koppen #Depression #Agression #Pferde #reiten #Podcast

    Foto: Celina Skogan

    • 39 min
    Feine Hilfen: Tipps von Bewegungstrainer Eckart Meyners

    Feine Hilfen: Tipps von Bewegungstrainer Eckart Meyners

    „Meine Damen und Herren, ich verstehe nichts von ihrer Materie,
    aber eins weiß ich sie machen alles falsch“ – damit machte sich AUF TRAB-Podcastgast und Bewegungspädagoge Eckart Meyners vor fünf Jahrzehnten nicht gerade beliebt in der Reiterszene. Umso mehr erfreut ihn, dass sein Sechs-Punkte-Bewegungsprogramm die Pferdewelt revolutioniert hat. Beweglichkeit des Reiters ist der Schlüssel zur feineren Kommunikation mit dem Pferd, so sein Credo.

    Hierfür muss man vor allem folgende Körperteile mobilisieren:   

    1.  Mobilisierung des Kopf- und Nackenbereichs

    Wichtig ist hier, dass der Übergang zwischen Schädel und ersten Halswirbel nicht blockiert ist. „Wenn ich den Kopf fixiere, dann fixiere ich letztendlich den ganzen Körper“, meint Eckart Meyners, „das fängt damit an, das ich die Nase zu hoch trage beziehungsweise den Kopf in den Nacken nehme, um die Trainerin-Anweisung, den Kopf aufrecht zu halten, zu befolgen. So kann Bewegungsübertragung im Körper nicht optimal laufen.“ Die Nase sollte man etwas unter der Waagrechten halten.

    2.  Mobilisierung des Brustbeins

    Das funktioniert, indem man über Kreuz die Arme auf die Schultern legt und das Brustbein sanft hin und her bewegt, den Kopf in die entgegengesetzte Richtung. Denn man müsse beim Brustbein beginnen, wenn man das Becken mobilisieren möchte .

    3.  Mobilisation des Golgi-Systems

    Das ist das Netz aus Faszien und Muskeln, das man etwa morgens vor dem Aufstehen so mobilisiert, indem man Hautfalten vom Schambein abwärts zwischen Daumen und Zeigefinger hochzieht, sich also kneift. Das kann man genauso im Nackenbereich, mit dem Schulterheber und anderen
    Körperteilen machen, die verspannt sind.

    4.  Mobilisierung des Kreuz-Darmbeingelenks

    Das Mobilisieren des sogenannten Iliosakralgelenks sei für jede Reiterin wichtig. Wenn das blockiert ist sind die menschlichen Bewegungen nicht mehr dreidimensional und damit stören wir die Dreidimensionalität der Pferdebewegung.

    Das Kreuzdarmbein mobilisiere ich im Liegen auf dem Rücken, winkele dabei die Knie an und lege dabei ein Bein auf das entgegengesetzte Knie ab. Ich führe die Beine ganz weich nach links und rechts soweit es problemlos geht, wechsle dann die Seite. Wenn das irgendwo blockiert, hört man ein kleines Knacksen und die Blockade ist befreit. Hier lohnt sich ein Blick in seine Bücher  und „Verbessere Dein Reiten" sowie "Aufwärm- und Übungsprogramm", erschienen im Kosmos-Verlag zu werfen

    5.  Mobilisierung des Beckens

    Hierzu gibt es unzählige Übungen: Die Hände in die Hüfte legen und gleichmäßig nach links und rechts kreisen oder im Liegen die Knie anwinkeln. Beim Einatmen das Becken heben und dabei die Gesäßmuskeln anspannen. Beim Ausatmen das Becken langsam absenken, ohne ganz den Boden zu berühren.

    6.   Richtig treiben

    Hier geht es darum sich vom Pferd bewegen zu lassen und nicht zu versuchen, die größere Masse Pferd zu bewegen. Man sollte sich beim Treiben also nicht zu viel anstrengen. Getrieben wird  mit dem oberen Teil der Wade, ausgelöst durch ein Anspannen der hinteren Oberschenkelmuskulatur. Das Knie bleicht offen und locker, die Fußgelenke bleiben locker. Die Fersen schwingen mit der Bewegung nach unten

    Wichtig sei „was leicht ist ist richtig“ – bei der Mobilisierung sollte man nie bis zur Schmerzgrenze gehen.

    Welche Bewegungs-Übungen Eckart Meyners selbst jeden morgen vor dem Aufstehen macht, warum Augen-Übungen so wichtig sind und was es mit Brain-Gym im Allgemeinen auf sich hat verrät er in der aktuellen AUF TRAB-Podcast-Folge.

    AUF TRAB wurde inzwischen weit mehr als 100.000 mal downgeloaded.

    Vielen Dank dafür sagen Julia und Ihre Welshies Dancer, Velvet und Tessa.

    Bleibt AUF TRAB, bis zum nächsten Samstag!

    Musik- und Soundrechte:
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    #Bewe

    • 32 min
    Hund und Pferd: Tipps für den entspannten Ritt zu dritt

    Hund und Pferd: Tipps für den entspannten Ritt zu dritt

    Hundetrainerin Conny Sporrer: Sicher unterwegs mit Hund und Pferd

    Hundetrainerin Conny Sporrer: Sicher unterwegs mit Hund und Pferd

    Da gibt ihr als Hundebesitzer:in mir bestimmt recht: Es gibt kaum etwas
    Schöneres wie ein Ausritt zu dritt mit Hund und Pferd. Ich nehme meine
    Hündin Ella – ein kniehoher Pointer-Mischling und echter Wirbelwind -
    gerne an der kurzen Schleppleine mit. Ohne Leine geht nichts bei meinem
    Wirbelwind mit Jagdhund-Ahnen bei den vielen Hasen, Rehen und
    Rebhühnern.
    Ich habe bei mir zuhause den großen Vorteil, dass in und um mein kleines
    Dorf wenig Verkehr ist, „Gefahren“ wie Riesentraktoren sieht man im
    Flachland zum Glück von Weitem.
    Aber auch ich muss mit meinen zwei ungleichen – vor allem auch ungleich
    großen – Vierbeinern unterwegs doppelt achtsam sein. Der Ritt zu Dritt
    muss gut vorbereitet sein, damit weder Mensch, noch Pferd, noch Hund
    überfordert sind und alle drei am gemeinsamen Ausflug auch Spaß haben
    können.
    Am besten trainiert man erst einmal im eingezäunten Gelände und startet
    dann mit Spaziergängen mit einer Helferin, um alleine schon die nötige
    Distanzndes Hundes zum Pferd zu übenm die Kondition des Hundes
    abzutesten und ob die stimmlichen Anweisungen sowohl Pferd als auch Hund
    verstehen.
    Eigentlich sollte man zuerst nochmals an den Basics am Boden arbeiten,
    um zu schauen, wo der Hund begraben ist. Folgen Hund und Pferd? Kann ich
    definieren, wann Dynamik lost geht? Ist genügend Vertrauen da? Kann ich
    gut genug einhändig reiten usw.
    Ideal wäre den Hund im ersten Schritt in den Stall mitzunehmen und dort
    angebunden erst einmal die neue Situation anschauen und beschnuppern zu
    lassen, um ihn nicht gleich in Stress zu versetzen, dass er auf alles
    aufpassen muss. Anschließend kannst Du Dein Pferd an einer ca.
    Drei-Meter-Leine führen und einen zweiten Zweibeiner bitten, neben Euch -
    quasi als Puffer - Dein Pferd zu führen.
    Wer vor hat, mit Leine auszureiten, was Conny grundsätzlich begrüßt, da
    man dem Hund so auch ein regelmäßiges Tempo vorgibt, kann das durch
    gemeinsames Fahrrad schieben, dann Fahrrad fahren die Leinenführigkeit
    üben.
    Der perfekte Hund für den Ritt zu Dritt sollte entspannt sein, unbedingt
    gehorchen, körperlich fit sein und wenig jagdliche Motivatin haben.
    Übrigens Hütehunde und Welpen sind für Hundetrainerin Conny nicht
    unbedingt die erste Wahl.
    Welcher Zwei- und Vierbeiner ist schon perfekt! Keine Sorge, Erziehung -
    klare Grundsignale dem Hund und Pferd zu lernen - ist schon mehr als
    die halbe Miete.
    Wie Beutetier Pferd, Raubtier Hund und Mensch sich grundsätzlich optimal
    aufeinander abstimmen, damit man mit Hund und Pferd wirklich entspannt
    unterwegs sein kann erzählt Hundetrainerin Conny Sporrer von der
    Hundeschule Martin Rütter in der aktuellen Folge des Podcasts AUF TRAB.


    Diese AUF TRAB-Folge ist übrigens eine geniale Einstimmung auf Conny Sporrers ⁠Gratis-Webinar ⁠am 4. Juni 2024 zu dem Thema, zu dem Du Dich bei der deutschen reiterlichen Vereinigung FN online anmelden kannst.


    Viel Hörvergnügen wünschen Julia und ihre Welshies, die sich über Likes ,
    Kommentare und Weiterempfehlungen sehr freuen, damit noch mehr
    Pferdefreunde auf uns aufmerksam werden.


    Musik- und Soundrechte:
    ⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠https://auftrab.eu/index.php/musik-und-soundrechte/⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠
    #Ausritt #Hund #Stimmhilfen #Erziehung #Pferde #reiten #Podcast


    Foto: Conny Sporrer

    • 37 min
    44 Regeln für faires Reiten.

    44 Regeln für faires Reiten.

    „Bei Fußball und allen Team-Sportarten gibt es klare Fairnessregeln, nur beim Reiten läuft so viel schief“, bedauert Reittrainerin und Buchautorin Silja Schießwohl. Es sei zum einen zu viel Missgunst zwischen Reiterinnen und Stallkoleginnen. Vor allem aber fehle es an Fairness gegenüber dem Pferd. Silja denkt dabei gar nicht an physische Gewalt, die AUF TRAB-Hörerinnen ohnedies nicht anwenden. Bei fairem Reiten gehe es ihr um einen ausbalancierten Sitz, feine Hilfen und sinnvolle Gymnastizierung, nicht nur des Pferdes, sondern auch der Reiterin.

    Eine Disbalance durch Hohlkreuz, Hüftknick und Co. wäre durch das viele Sitzen in der Arbeit völlig normal. Dadurch könnten wir unseren Körper nicht mehr richtig wahrnehmen. Es beginne schon mit der eigenen Atmung, die entspannend oder aktivierend auf das Pferd wirken kann und auf die man zu wenig aktiv achtet.

    Wir müssten wieder lernen in unseren Körper hinein zu spüren, etwa zu fühlen, was eine neutrale Stellung der Hüfte ist, wie sich lockere Schultern anfühlen etc.. Wenn man seine Schultern in Bürohaltung 23 Stunden
    lang trägt, wird man dies auch die 24. Stunde am Tag auf dem Pferd tun. Und da unser Kopf schon mehrere Kilo wiegt, wird die Gesamtbalance des Pferdes gestört, wenn er zusammen mit den Schultern nach vorne überhängt, gestört.

    Wir könnten von unserem Pferd nicht Aufrichtung erwarten, wenn wir selbst nicht aufgerichtet sind. Weiter Beispiele für unfaires Reiten erzählt Silja Schießwohl in der aktuellen Podcast-Folge AUF TRAB und in ihrem
    Buch „44 goldene Regeln für faires Reiten“, erschienen im Crystal-Verlag.

    Viel Hör- und Lesevergnügen wünschen Julia und die Welshies, die sich über Likes , Kommentare und Weiterempfehlungen sehr freuen, damit noch mehr Pferdefreunde auf uns aufmerksam werden.

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    #Balance #Disbalance #FeineHilfen #Gymnastizierung #Pferde #reiten #Podcast

    Foto: Silja Schiesswohl

    • 35 min
    Osteopathie - wohltuende Do-it-yourself-Handgriffe am Pferd

    Osteopathie - wohltuende Do-it-yourself-Handgriffe am Pferd

    Beatrix Schulte Wien, Physiotherapeutin und Gründerin und Leiterin des Deutschen Instituts für Pferdeostheopathie DIPO animiert jede Pferdehalterin und Mitreiterin mit einfachen Handgriffen die Muskeln und Faszien ihres Pferdes zu lösen und zu entspannen.

    Kann man da nicht viel kaputt machen? Bevor man Hand anlegt sollte sich
    natürlich mit der Anatomie des Pferdes beschäftigen. Auch sollte man die Verspannungen mit Tierarzt und anschließend der Ostheopathin oder Physiotherapeuten abklären und sich von ihnen anleiten lassen und sich für Bewegungsabweichungen sensibilisieren lassen.

    Wichtig sei die achtsame Kontaktaufnahme mit dem Pferd, es sanft zu berühren. Was aber, wenn sich ein Pferd an seinen Problemzonen nicht
    berühren lässt? „Ja dann fängt man sinnigerweise mit leichtem Druck an den
    Körperstellen an, an denen sich das Pferd sehr wohl behandeln lassen mag. Dann nähere ich mich langsam den Stellen, von denen ich weiß, da wird das Pferd immer sensibler“, erklärt Beatrix Schulte Wien, „dabei werde ich auf jeden Fall mit meinem Druck und mit meinen Händen immer feinfühliger und vermittele dem Pferd geradezu mental, dass ich ihm ja etwas Gutes tun will und dass ich ihm nicht das Fell über die Ohren ziehen will. Das hat nichts mit Esoterik zu tun. Über elektromagnetische Wellen ist nachgewiesen worden, dass die Gedanken eines Therapeuten das Pferd beeinflussen können und das Pferd sie wahrnimmt.“

    Wenn man etwa in die Nähe des empfindlichen Genick kommt, sollte man nicht gleich mit Streichungen und Knetungen starten, sondern erst einmal vorsichtig mit den Fingerkuppen über das Fell reiben, bis zur Unterhaut vordringen und dann erst fragen, ob man vorsichtig und langsam weiter in die Tiefe der Muskulatur eindringen darf. „Das zeigt einem ein Pferd sehr deutlich, ob es ihm gut tut und ob es sich entspannen kann“, versichert die Therapeutin, „das Pferd fängt dann oft an zu kauen, die Ohren fallen auf einmal zur Seite, der Hals neigt sich und das Pferd zeigt mit seinem
    ganzen Körper, dass es ihm gut tut.“

    Kaum jemand kann auch so gut wie Beatrix Schulte-Wien erklären, was der Unterschied zwischen Physiotherapie, Ostheopathie und Craniosacrale
    Therapie ist – egal, ob angewandt am Menschen oder an Pferden. Am Besten ihr hört selbst in die aktuelle Podcast-Folge AUF TRAB rein.

    Wer möchte kann uns sehr gerne mit Likes, Kommentaren, einem
    Gratis-Abo und Weiterempfehlungen unterstützen, damit noch mehr Pferdeliebhaberinnen auf den Podcast aufmerksam werden. Vor allem aber bleibt AUF TRAB bis zum nächsten Samstag. Eure Julia Kistner und ihre Welshies.

    Wer sich übrigens intensiver mit „Physiogriffe für Pferde“ beschäftigen möchte, den können wir das neue gleichnamige Praxis-Buch von Beatrix Schulte Wien und Irina Keller ans Herz legen, erschienen im Kosmos-Verlag.

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    #Phyiotherapie #Ostheopathie # #Pferde #Pferde-Anatomie #reiten #Podcast

    Foto: DIPO

    • 41 min

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