
14 episodes

Das Wort und das Fleisch Worthaus
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- Christianity
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Die Christenheit ist ein sehr heterogenes Gebilde. Das war sie eigentlich schon immer, aber nachdem sich über die Jahrhunderte verschiedene Konfessionen und Abgrenzungen etabliert und verfestigt haben, erleben wir heute eine epochale Verschiebung des christlichen Feldes. Die bisherigen Grenzen werden undeutlich, neue Strömungen und Stile durchbrechen konfessionellen Grenzen.
Prof. Dr. Thorsten Dietz und Martin Hünerhoff reden darüber, was aus der »frohen Botschaft« geworden ist: Was ist in den letzten 50 Jahren im und mit dem »Leib Christi« passiert? Wie sieht es in den verschiedenen Kirchen aus? Welche relevanten Strömungen, Bewegungen und Akteure gibt es aktuell? Welche Themen und welche Interessen werden von wem verfolgt?
Diese Entwicklungen versteht man nicht für sich allein. Nur vor dem Hintergrund des Wandels der modernen Gesellschaft. Und in Bezogenheit aufeinander. Dietz und Hünerhoff erklären Grundbegriffe, Meilensteine und sprechen über Schlüsselfiguren mit einem Ziel: Mehr Kenntnis, mehr Respekt, mehr fundierte Kritik.
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Die Befreiungstheologie in den USA
Die amerikanische Christenheit besteht nicht nur aus Liberalen und Evangelikalen. Vor allem die schwarzen Gläubigen bzw. die Black Churches finden sich in dieser Alternative häufig nicht wieder. Der im Januar 2021 in den amerikanischen Senat gewählte Pastor Raphael Warnock zeigt das in seiner theologischen Doktorarbeit »The divided Mind of the black Church«: Viele Schwarze teilen mit evangelikalen und pentekostalen Gläubigen eine intensive Jesusliebe und Bibelfrömmigkeit.
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Die Evangelikalen nach der US-Wahl 2020
Der Sturm auf das Kapitol in Washington am 6. Januar 2021 war ein geschichtliches Ereignis, das lange Zeit in Erinnerung bleiben wird. Die Frage nach den tieferen Ursachen wird uns noch lange beschäftigen. Nach unserer intensiven Beschäftigung mit dem US-Evangelikalismus in unserem Podcast fragen wir in dieser Folge nach der Rolle, die evangelikale Gläubige dabei gespielt haben.
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Der Postevangelikalismus
Seit Ende der 1960er Jahre ist das Wachstum der evangelikalen Bewegung ein weltweites Phänomen. Vieles spricht dafür, dass die bisherige Dynamik, das einheitliche Profil und der Zusammenhalt dieses Aufbruchs in den letzten 10 Jahren schwer beschädigt worden sind. Als „postevangelikal“ bezeichnen wir daher nicht eine bestimmte Strömung oder gar eine neue, einheitliche Gruppierung.
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Die Deutsche Evangelische Allianz
Die Geschichte der Evangelischen Allianz in Deutschland ist kaum erforscht und noch weniger bekannt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist die Allianz eine frühe ökumenische Bewegung, die pluraler und liberaler ist, als viele denken. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gerät die Allianz in den Sog der nationalistischen Strömungen der damaligen Zeit.
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Die neuen Evangelikalen
Entgegen einer verkürzten öffentlichen Wahrnehmung ist »der« Evangelikalismus alles andere als einheitlich. Vor allem die letzten Jahre haben weltweit Spannungen und Risse zu Tage gefördert, die nicht mehr zu übersehen sind. In dieser Folge reden wir darüber, dass es nicht eine neue, einheitliche evangelikale Strömung gibt, sondern ein Phänomen der Auffächerung der evangelikalen Bewegung insgesamt.
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Der Fundamentalismus
In der Perspektive fundamentalistischer Gläubiger (eine Selbstbezeichnung, die heute kaum noch verwandt wird) geht es ihnen um ein »bibeltreues« Schriftverständnis, das einfach dem Selbstzeugnis der Bibel folgt. Die meisten anderen halten den Fundamentalismus für eine moderne Reaktion auf die geistigen Umbrüche seit der Aufklärung.
Customer Reviews
Perfekte Ergänzung zur KG-Vorlesung!
Vielen Dank für dieses Podcast-Projekt, einfach genial! Für mich war dies eine super Ergänzung nach meinem Theologie-Studium und den Kirchengeschichtsvorlesungen, in denen oft die letzten Jahrzehnte leider zu kurz kommen. Es hat mir auch geholfen, die Kirchenlandschaft besser zu verstehen.
Tolle Sache
Bin gespannt auf die weiteren Gespräche!