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Diskothek Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)
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- Musik
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4.4 • 119 Bewertungen
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In der «Diskothek» reden wir über Musik und ihre Interpretationen. Zwei versierte Gäste mit guten Ohren vergleichen im Blindtest verschiedene Aufnahmen eines Werks und exponieren sich mit ihren Urteilen. In mehreren Hörrunden wird die Auswahl immer kleiner, bis die «beste» Aufnahme übrigbleibt – Spiel und Hörschulung zugleich.
Die Werke stammen aus allen Epochen der klassischen Musik, vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
Leitung: Theresa Beyer
Redaktion: Jenny Berg, Annelis Berger, Norbert Graf, Benjamin Herzog (Fachführung), Eva Oertle
Kontakt: info@srf2kultur.ch
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Diskothek-Revue März
Jeweils in der letzten Diskothek-Ausgabe des Monats stellen wir die Gewinnerinnen und Gewinner der vorangegangenen Diskothek-Sendungen vor. Die in der Diskothek prämierten Ensembles treten hier auch mit anderem Repertoire oder in anderer Besetzung auf.
Zudem geben die Redaktor:innen Einblicke in die Entstehung ihrer Sendung, in die Auswahl der Stücke und berichten über Kurioses, Überraschendes, Hintergründiges.
In diesem Monat:
- Hans Rott: Sinfonie Nr. 1 E-Dur
- Henry Purcell: Fantasien für Gambenconsort
- Richard Wagner: Siegfried -
Richard Wagner: Siegfried
Wagners «Siegfried»: Eine Komödie mit Happyend vor dem Untergang. Der dritte Teil der Tetralogie von Wagners «Ring des Nibelungen» gilt als der komödiantischste, manche vergleichen ihn auch mit dem dritten Satz einer viersätzigen Sinfonie, also mit einem Scherzo.
Die endlosen Rätselrunde im ersten Akt und das zeitlich ebenfalls ausladende Duett zwischen Brünnhilde und Siegfried im letzten Akt stellen aber grosse Herausforderungen an Sänger:innen und Regie und man konnte gerade in Zürich erleben, wie schwierig es doch für Tenor und Sopran ist, auf der Bühne so lange zu singen und dazu lebendigt zu agieren.
Umso spannender ist es, zu hören, wie man das seit den 1950er Jahren bis heute meistert. Gäste für diese Sendung sind der Leiter der Vera Oeri Musikbibliothek in Basel, Markus Erni, und der Co-Leiter von Bühnen Bern, Rainer Karlitschek. -
Henry Purcell: Fantasien für Gambenconsort
Kontrapunktische Kompositionsstudie oder geistreiches Gespräch unter Instrumentalisten? Die Fantasien von Henry Purcell zählen heute zu den beliebtesten Stücken für Gambenconsort – auch wenn sie die letzte Komposition für diese Art Ensemblemusik sind.
Henry Purcell ist einer der letzten Komponisten, der Musik für Gambenconsort komponiert hat. Danach starb die Gattung aus; die Violine und ihre Virtuosität eroberte die Musikwelt.
Henry Purcell ist in seinem kurzen Leben eigentlich mit anderen Werken berühmt geworden: seinen Opern, Schauspielmusiken und Songs. Doch seine Fantasien für drei- bis siebenstimmiges Gambenconsort sind heute so beliebt, dass sie in zahlreichen Aufnahmen vorliegen. Die komplexen kontrapunktischen Studien mit spannungsgeladenen Dissonanzen lassen den Interpretinnen und Interpreten in der Gestaltung viele Freiheiten, die von den Ensembles in den letzten Jahren immer weiter ausgereizt wurden.
Jenny Berg diskutiert gemeinsam mit der Gambistin Jane Achtman und dem Cembalisten Thomas Leininger die neuesten Einspielungen. -
Hans Rott: Sinfonie Nr. 1 E-Dur
Eine tragische Geschichte ist mit der Biographie des Wiener Mahler-Zeitgenossen Hans Rott verbunden. Bestrebt, die Gattung Sinfonie auf ein neues Level zu heben, als Synthese Wagnerscher und Brucknerscher Einflüsse, hat Hans Rott als zwanzigjähriger Student seine E-Dur-Sinfonie geschrieben.
Ein sinfonischer Riesenwurf und doch ganz verletzlich. Rott wurde von der in Wien agierenden Brahms-Fraktion abgelehnt, geriet darob in den Irrsinn und starb mit nur fünfundzwanzig Jahren in einer Klinik. Seine Sinfonie lag über hundert Jahre in der Schublade und wurde erst in den 1980er-Jahren erstmals aufgeführt. Gustav Mahler, der Rott um Jahrzehnte überlebte und in seiner Sinfonik Elemente Rotts übernimmt, meinte, Rott sei der «Begründer der neuen Symphonie, wie ich sie verstehe».
Gäste von Benjamin Herzog sind die Dirigentin Graziella Contratto und der Musikwissenschaftler Silvan Moosmüller. -
Revue Februar
Jeweils in der letzten Diskothek-Ausgabe des Monats stellen wir die Gewinnerinnen und Gewinner der vorangegangenen Diskothek-Sendungen vor. Die in der Diskothek prämierten Ensembles treten hier auch mit anderem Repertoire oder in anderer Besetzung auf.
Zudem geben die Redaktor:innen Einblicke in die Entstehung ihrer Sendung, in die Auswahl der Stücke und berichten über Kurioses, Überraschendes, Hintergründiges.
In diesem Monat:
- Wolfgang Amadeus Mozart: Klaviersonate B-Dur KV 570
- Arcangelo Corelli: Concerto grosso D-Dur op. 6 Nr. 4
- Enrico Caruso zum 150. Geburtstag -
Enrico Caruso zum 150. Geburtstag
Seine Mutter liebte ihn über alles, für die gehobene Gesellschaft Neapels blieb er der Gassenjunge: Enrico Caruso, einer der berühmtesten Tenöre überhaupt, war ein Phänomen.
Er lebte viele Jahre unverheiratet mit einer Opernsängerin, mit der er zwei Söhne hatte, später heiratete er überraschend die Millionärstochter Dorothy Parker. Sein Reichtum war legendär - auch seine Grosszügigkeit. Und dass er in Kuba nur knapp einem Bombenattentat eines Mafiaclans entkam, ist das Tüpfelchen auf dem I seines spektakulären Lebens.
Enrico Carusos Geburtstag jährt sich am 25. Februar zum 150. Mal. In der Diskothek mit der Sängerin Maya Boog und dem Sänger René Perler werden Carusos Künste mit denjenigen heutiger Tenorstars verglichen.
Kundenrezensionen
Fehlende Sendung
Die Sendung vom 12. Juli fehlt in der iOS App.
Wo ist Dvorak 7. Sinfonie???
Diese Sinfonie ist auf einmal nicht mehr vorhanden.
Spannend und unterhaltend
Für Klassik-Liebhaber ein grosses Vergnügen.