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Bei memleket kommt jener Teil der Schweiz zur Sprache, der heute noch nicht wirklich wahrgenommen wird. Hier spricht die plurale, diverse Schweiz mit Migrationsvordergrund, eine, die eine andere Sicht auf die Welt hat. Direkte Stories als Testimonials, ungeschminkt, kritisch, mit einem offenen Blick auf das, was die neue Schweiz sein kann und sein sollte.

memleket - stimmen der neuen schweiz podcastlab.ch, Christoph Keller

    • Gesellschaft und Kultur
    • 4.8 • 6 Bewertungen

Bei memleket kommt jener Teil der Schweiz zur Sprache, der heute noch nicht wirklich wahrgenommen wird. Hier spricht die plurale, diverse Schweiz mit Migrationsvordergrund, eine, die eine andere Sicht auf die Welt hat. Direkte Stories als Testimonials, ungeschminkt, kritisch, mit einem offenen Blick auf das, was die neue Schweiz sein kann und sein sollte.

    (22) Ein Strampelanzug kehrt heim - wie Erinnerungskultur geht

    (22) Ein Strampelanzug kehrt heim - wie Erinnerungskultur geht

    Ein Strampelanzug, getragen auf der Flucht aus dem Bürgerkrieg in Bosnien-Herzegowina, kehrt heim. Nach vielen Jahren trägt er die Erinnerung dorthin zurück, wo er herkommt, und löst Emotionen aus. Das ist der Plot von «babyblu», dem Dokumentarfilm der Kulturanthropologin Edith Werffeli und zugleich das erste Projekt im Rahmen von «Project Remember», das vom Journalisten Amir Ali mitkuratiert wird. Ein Gespräch darüber, wie Erinnerungskultur geht. und auch zur Frage, wo wir stehen in dieser Hinsicht, in der Schweiz.

    • 41 Min.
    (21) Erinnern, und gleich wieder vergessen - so nicht!

    (21) Erinnern, und gleich wieder vergessen - so nicht!

    Die Schweiz ist stolz auf ihre Neutralität, aber genau das Gefühl der Einzigartigkeit und des Einzelfalldasein führen dazu, dass das Erinnern nicht ernst genommen wird. Vielmehr nehmen viele eine Pose ein, tun so, als würden sie sich erinnern - Erinnerungstheater nennen Dina Wyler, Politikwissenschaftlerin, die im Bereich Antisemitismus und Antirassismus arbeitet, und Hannan Salamat, Mitarbeiterin beim ZIID und engagiert im Thema Erinnerungskultur, diesen Vorgang. Die beiden sezieren in ihrem Gespräch die Erinnerungskultur der Schweiz und darüber hinaus.

    • 47 Min.
    (20) Schwarzenbachs langer Schatten

    (20) Schwarzenbachs langer Schatten

    Die Schwarzenbachinitiative, die 1970 an der Urne nur knapp verworfen wurde, zeigt auf, wie tief der Rassismus in der Schweizer Gesellschaft sass. (und immer noch sitzt). Und wie wenig Empathie die Bevölkerung mit den Saisonniers und Saisonnières hatte, die teilweise unter schlimmen Verhältnissen lebten, ihre Familie nicht nachziehen konnten und schikaniert wurden. Heute arbeitet die Gruppe rund um den «Schwarzenbach-Komplex» diese Zeit (und die Jahrzehnte davor und danach) wieder auf - wie, das erzählen die Historikerin Paola de Martin, die Fotografin Catia Porri und der Theaterschaffende Kerim El Mokdad, mit der Moderation von Christoph Keller.

    • 1 Std. 3 Min.
    (19) Wut, manchmal Trauer - und Zuversicht

    (19) Wut, manchmal Trauer - und Zuversicht

    memleket war mit dabei am INES-Forum im Basel, am 22. Oktober. Und hat Stimmen gesammelt - entlang eines Kartenspiels mit Fragen zu Rassismus, zu Inklusion, zur Mehrheit in diesem Land, und warum bestimmte Fragen nicht mehr gestellt werden sollten. Mit den Stimmen von Samir, Leni, Cenc, Mardoché, Maja, Babak, Anisha, Anina, Aline, Danielle, Halua, Inés, Hanna.

    • 30 Min.
    (18) Die Erinnerungen wiederfinden, aber wo und wie -

    (18) Die Erinnerungen wiederfinden, aber wo und wie -

    Ohne Erinnerung gibt es keine Geschichte, und wenn die Erinnerungen von Menschen mit Migrationsgeschichte nicht öffentlich werden, leben wir in einem verfälschten Geschichtsbild. In einer ersten Diskussionsrunde zum Thema «Erinnerungskultur» tauschen die Fotografin Ayse Yavas, Co-Kuratorin der Ausstellung «Und dann fing das Leben an», die Kulturvermittlerin Katharina Morawek und Venanz Nobel, Vizepräsident des jenischen Vereins Schäft Qwant ihre Erfahrungen und Forderungen aus.

    • 1 Std. 3 Min.
    (17) Wie langsam, diese Schweiz

    (17) Wie langsam, diese Schweiz

    In ihrem Roman «Glück» erzählt Dragica Rajcic die Geschichte von Ana und Igor, die eine komplizierte, von Gewalterfahrung geprägte Beziehung führen. Eine Erfahrung von Gewalt, die zurückreicht in die eigene Familie, in die Schrecken des Jugoslawienkriegs, in eine männlich dominierte Gesellschaft. Dragica Rajcic hat viel von ihren eigenen Erfahrungen mit Unrecht und Gewalt, aber auch der Migration in diesen Roman einfliessen lassen; gerade vor dem Hintergrund ihrer eigenen Biografie wundert sie sich manchmal, wie lange es geht in diesem «glücklichen Land» Schweiz, bis sich etwas verändert.

    • 30 Min.

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