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#4 Gen Sadakane von EyeEm UNWORDY - Don't talk. Do.

    • Firmengründung

Kreativität und Kunst bestimmen das Leben von Gen Sadakane. Seine Mutter ist Künstlerin, sie weckt in ihm die Liebe zu schönen Dingen. Er will etwas modellieren, etwas großes bauen. Doch statt Skulpturen zu erschaffen oder Leinwände zu bemalen sprüht er vor mehr als 20 Jahren erst einmal Graffitis auf Züge und bringt sich selbst Photoshop bei. Aufgewachsen ist der EyeEm-Gründer in Düsseldorf. Nach der Schule studiert er visuelle Kommunikation und Philosophie, nebenbei organisiert er Partys, baut sein Netzwerk auf und ergattert auf diesem Weg seinen ersten Praktikumsplatz bei TBWA. Die nächsten Stationen: McCann, Jung von Matt, DDB und Leo Burnett. In seinem Lebenslauf stehen Positionen wie Designer, Art Director, Konzepter und Creative Director. Eigentlich eine dieser typischen Agenturlaufbahnen – wären da nicht die mehr als 100 internationalen Auszeichnungen, die er für seine Arbeiten erhält, zum Beispiel in Cannes Gold für Volkswagen und Bosch. Nicht ohne Grund bezeichnet er sich selbst gern als Ideen-Maschine.

Doch immer wieder findet er zurück zur Kunst, vor allem zur Fotografie. Vor zehn Jahren begeistert es ihn, dass man mit Handys fotografieren kann. Die Qualität der Aufnahmen ist damals zwar noch mies, aber ihm sind nicht Auflösung und Megapixel wichtig, sondern der Moment: „Es war unsere Grundidee, dass man auch mit der schlechten Kamera eines Handys gute Bilder machen kann“, sagt Gen im Unwordy-Podcast. Also entwickelt er mit seinem Agentur-Kollegen Flo Meissner und zwei weiteren Partnern das Konzept zu EyeEm, einer Plattform und App fürs Teilen und Entdecken von Fotos. „Wir waren alle der festen Überzeugung, dass es etwas ganz Großes wird.“ So sehr, dass Gen seinen Agentur-Job kündigt. „Wir haben einfach von Null wieder angefangen“, sagt der Gründer. „Ich wusste damals gar nicht, was ein Start-up ist.“ Die erste App ließen sich die EyeEm-Macher für 500 Dollar in Indien programmieren. Von den deutschen Medien wird der Service vorschnell als deutsches Instagram abgestempelt. „Wir haben uns nie als Wettbewerber gesehen“, sagt Gen Sadakane. „Wir sind eher eine Kombination aus Instagram und Getty-Images. Wir monetisieren den Content für die Nutzer.“ Das Konzept geht auf, EyeEm ist eine Punktlandung: Weltweit sind inzwischen weit mehr als 25 Millionen Fotografen registriert, das Unternehmen beschäftigt in Berlin und New York mehr als 60 Mitarbeiter. Neben der Weiterentwicklung der App entwickelt Gen mit seinem Team ein Foto-Magazin mit Bildern aus der Community und veranstaltet darüber hinaus 2019 im Berliner Kraftwerk die Photo Week. 30.000 Besucher kommen in die kuratierte Ausstellung mit Werken einiger der weltbesten Fotografen. Es gibt zudem mehr als eine Millionen Einsendungen für einen Fotowettbewerb, von denen die 100 Besten in Berlin ausgestellt werden. Ob App oder Ausstellung: Für Gen ist Fotografie nicht elitär, sondern mit Spaß verbunden. „Wir haben einfach Bock, mit unserer Community, Fotografie und Content zu arbeiten. Wir wollen keine Bananen auf weißen Hintergrund.“

Aber die Ideen-Maschine läuft schon wieder, Gen gründet und führt die Inhouse-Werbeagentur Studio E. Darüber werden Markenkampagnen für Kunden aus der Foto- und Lifestyle-Industrie entwickelt und umgesetzt. Für Gen ist es ein konsequenter nächster Schritt, denn er möchte für Kunden, Projekte und Produkte ganzheitliche Lösungen kreieren. Und auch hier beweist Gen ein gutes Händchen, schon kurz nach dem Start der Agentur zählen Unternehmen wie Panasonic, AirBnB, Google, Audi oder Spotify zu den Kunden.

Auch wenn der Künstler-Sohn keine Skulptur modelliert, ist er doch dabei, etwas Bleibendes zu erschaffen – und anderen Künstlern dabei zu helfen, ihre Werke zu präsentieren. In Unwordy spricht der sympathische Gründer nicht nur über seinen außergewöhnlichen Werdegang im Eiltempo, sondern auch über neue Ideen, seinen Antrieb und neue Projekte.

Kreativität und Kunst bestimmen das Leben von Gen Sadakane. Seine Mutter ist Künstlerin, sie weckt in ihm die Liebe zu schönen Dingen. Er will etwas modellieren, etwas großes bauen. Doch statt Skulpturen zu erschaffen oder Leinwände zu bemalen sprüht er vor mehr als 20 Jahren erst einmal Graffitis auf Züge und bringt sich selbst Photoshop bei. Aufgewachsen ist der EyeEm-Gründer in Düsseldorf. Nach der Schule studiert er visuelle Kommunikation und Philosophie, nebenbei organisiert er Partys, baut sein Netzwerk auf und ergattert auf diesem Weg seinen ersten Praktikumsplatz bei TBWA. Die nächsten Stationen: McCann, Jung von Matt, DDB und Leo Burnett. In seinem Lebenslauf stehen Positionen wie Designer, Art Director, Konzepter und Creative Director. Eigentlich eine dieser typischen Agenturlaufbahnen – wären da nicht die mehr als 100 internationalen Auszeichnungen, die er für seine Arbeiten erhält, zum Beispiel in Cannes Gold für Volkswagen und Bosch. Nicht ohne Grund bezeichnet er sich selbst gern als Ideen-Maschine.

Doch immer wieder findet er zurück zur Kunst, vor allem zur Fotografie. Vor zehn Jahren begeistert es ihn, dass man mit Handys fotografieren kann. Die Qualität der Aufnahmen ist damals zwar noch mies, aber ihm sind nicht Auflösung und Megapixel wichtig, sondern der Moment: „Es war unsere Grundidee, dass man auch mit der schlechten Kamera eines Handys gute Bilder machen kann“, sagt Gen im Unwordy-Podcast. Also entwickelt er mit seinem Agentur-Kollegen Flo Meissner und zwei weiteren Partnern das Konzept zu EyeEm, einer Plattform und App fürs Teilen und Entdecken von Fotos. „Wir waren alle der festen Überzeugung, dass es etwas ganz Großes wird.“ So sehr, dass Gen seinen Agentur-Job kündigt. „Wir haben einfach von Null wieder angefangen“, sagt der Gründer. „Ich wusste damals gar nicht, was ein Start-up ist.“ Die erste App ließen sich die EyeEm-Macher für 500 Dollar in Indien programmieren. Von den deutschen Medien wird der Service vorschnell als deutsches Instagram abgestempelt. „Wir haben uns nie als Wettbewerber gesehen“, sagt Gen Sadakane. „Wir sind eher eine Kombination aus Instagram und Getty-Images. Wir monetisieren den Content für die Nutzer.“ Das Konzept geht auf, EyeEm ist eine Punktlandung: Weltweit sind inzwischen weit mehr als 25 Millionen Fotografen registriert, das Unternehmen beschäftigt in Berlin und New York mehr als 60 Mitarbeiter. Neben der Weiterentwicklung der App entwickelt Gen mit seinem Team ein Foto-Magazin mit Bildern aus der Community und veranstaltet darüber hinaus 2019 im Berliner Kraftwerk die Photo Week. 30.000 Besucher kommen in die kuratierte Ausstellung mit Werken einiger der weltbesten Fotografen. Es gibt zudem mehr als eine Millionen Einsendungen für einen Fotowettbewerb, von denen die 100 Besten in Berlin ausgestellt werden. Ob App oder Ausstellung: Für Gen ist Fotografie nicht elitär, sondern mit Spaß verbunden. „Wir haben einfach Bock, mit unserer Community, Fotografie und Content zu arbeiten. Wir wollen keine Bananen auf weißen Hintergrund.“

Aber die Ideen-Maschine läuft schon wieder, Gen gründet und führt die Inhouse-Werbeagentur Studio E. Darüber werden Markenkampagnen für Kunden aus der Foto- und Lifestyle-Industrie entwickelt und umgesetzt. Für Gen ist es ein konsequenter nächster Schritt, denn er möchte für Kunden, Projekte und Produkte ganzheitliche Lösungen kreieren. Und auch hier beweist Gen ein gutes Händchen, schon kurz nach dem Start der Agentur zählen Unternehmen wie Panasonic, AirBnB, Google, Audi oder Spotify zu den Kunden.

Auch wenn der Künstler-Sohn keine Skulptur modelliert, ist er doch dabei, etwas Bleibendes zu erschaffen – und anderen Künstlern dabei zu helfen, ihre Werke zu präsentieren. In Unwordy spricht der sympathische Gründer nicht nur über seinen außergewöhnlichen Werdegang im Eiltempo, sondern auch über neue Ideen, seinen Antrieb und neue Projekte.

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