Audio: Das Gebet, dass Gott am liebsten beantwortet‪!‬ Sehnsucht nach Gott - Was wir zum Leben brauchen

    • Christentum

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Ein Artikel von David Mathis. Erschienen am 25.01.2019 unter dem Titel: God’s Favorite Prayer to Answer. Übersetzt von Ruth Metzger, mit freundlicher Genehmigung von Desiring God. (Download als .pdf)

Dein Name werde geheiligt!

Irgendwo zwischen Morgengebeten und hin und wieder dem Rosenkranz in der katholischen Grundschule, dann beim High School Basketball – im Frühling, im Sommer und im Herbst – muss ich das wohl hunderte von Malen gebetet haben und habe doch kaum oder gar nicht verstanden, was es bedeutete. Genauso gut hätte ich sagen können: “Hohl sei dein Name!”

Wie Jesus gebetet hat

Begib dich mal unter die Jünger, die Jesus fragten, wie sie beten sollen (Lukas 11,1). Wie soll man beten? Was wird er wohl antworten? Welche Worte er auch immer jetzt sagen wird, sie werden zu den wichtigsten der Weltgeschichte gehören. Kein Wunder, dass katholische Schulkinder und High School Basketballplayer sie 2000 Jahre später immer noch aufsagen. Aber wie tragisch andrerseits, dass es dann oft nur noch bedeutungslose Wiederholungen und leere Phrasen sind – genau das, wovor uns Jesus gewarnt hat, kurz ehe er uns dieses Gebet gab. „Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden!“ (Matthäus 6,7). Und dann wird ausgerechnet das Gebet, dass wir am häufigsten gesprochen haben, zur leersten aller leeren Phrasen!

Nachdem Gott als Vater angesprochen wird – was in sich schon eine gewaltige Sache ist, die man kaum überbetonen kann -, was wird Jesus als erste Bitte einführen? Welche Petition wird sozusagen die Überschrift über dieses Mustergebet des Sohnes Gottes zu seinem Vater werden? Mit welchen sorgfältig gewählten Worten wird Christus sie beten lehren? Wird das nicht die wichtigste Bitte werden, die ein Mensch äußern kann? Was Jesus jetzt als Nächstes sagt, ändert alles: „Geheiligt werde dein Name!“

Heiligen – was bedeutet das?

Das Verb (hagiazo = als heilig behandeln) kommt im Neuen Testament 28 Mal vor. Wenn man die verwandten Nomen und Adjektive mitzählt, sind es 300 Mal (plus 400 Vorkommen im Alten Testament). Heiligen bedeutet so viel wie weihen, aussondern, für heilig halten und entsprechend ehren. Oder, wie Benjamin Franklin es vor 250 Jahren umschrieb: „Mögen alle dir mit Ehrfurcht begegnen.“

Wenn nun Jesus sein Mustergebet so beginnt: „Geheiligt werde dein Name!“ – um was bittet er hier? Vater, sondere deinen Namen aus über alle anderen Namen! Möge dein Name über allen anderen geschätzt und geehrt und wert erachtet werden. Mach deinen Namen herrlich! Es überrascht uns nicht, den Sohn Gottes so beten zu hören. Es ist nicht das erste und nicht das letzte Mal, dass in dieser Weise an den Namen, den Ruhm und die Ehre Gottes appelliert wird, um ihn zum Handeln aufzufordern.

Um seines Namens willen

Das Verlangen nach Gottes Herrlichkeit und die Bitte an Gott, sie zu zeigen, geht schon auf Mose zurück, der den Mut hatte zu bitten: „Lass mich doch deine Herrlichkeit sehen!“ (2. Mose 33,18). Das war eine sehr kühne Bitte, und sie wurde nicht abgelehnt. Es gefiel Gott, sie zu erhören Zwar zeigte er Moses nicht die ganze Fülle seiner Herrlichkeit, aber die Rückseite, und dieser flüchtige Blick erwies sich für den Moment als ausreichend. In der Folge lernt das Volk Gottes, seine Bitten an Gott mit seinem Namen und seiner Ehre zu begründen, ob ganz allgemein (Psalm 109,21; 115,1) oder wie zu Beispiel im Psalm 23 in Bezug auf Führung: „Er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen.“ (Psalm 23,3; siehe auch Psalm 31,3).

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Ein Artikel von David Mathis. Erschienen am 25.01.2019 unter dem Titel: God’s Favorite Prayer to Answer. Übersetzt von Ruth Metzger, mit freundlicher Genehmigung von Desiring God. (Download als .pdf)

Dein Name werde geheiligt!

Irgendwo zwischen Morgengebeten und hin und wieder dem Rosenkranz in der katholischen Grundschule, dann beim High School Basketball – im Frühling, im Sommer und im Herbst – muss ich das wohl hunderte von Malen gebetet haben und habe doch kaum oder gar nicht verstanden, was es bedeutete. Genauso gut hätte ich sagen können: “Hohl sei dein Name!”

Wie Jesus gebetet hat

Begib dich mal unter die Jünger, die Jesus fragten, wie sie beten sollen (Lukas 11,1). Wie soll man beten? Was wird er wohl antworten? Welche Worte er auch immer jetzt sagen wird, sie werden zu den wichtigsten der Weltgeschichte gehören. Kein Wunder, dass katholische Schulkinder und High School Basketballplayer sie 2000 Jahre später immer noch aufsagen. Aber wie tragisch andrerseits, dass es dann oft nur noch bedeutungslose Wiederholungen und leere Phrasen sind – genau das, wovor uns Jesus gewarnt hat, kurz ehe er uns dieses Gebet gab. „Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden!“ (Matthäus 6,7). Und dann wird ausgerechnet das Gebet, dass wir am häufigsten gesprochen haben, zur leersten aller leeren Phrasen!

Nachdem Gott als Vater angesprochen wird – was in sich schon eine gewaltige Sache ist, die man kaum überbetonen kann -, was wird Jesus als erste Bitte einführen? Welche Petition wird sozusagen die Überschrift über dieses Mustergebet des Sohnes Gottes zu seinem Vater werden? Mit welchen sorgfältig gewählten Worten wird Christus sie beten lehren? Wird das nicht die wichtigste Bitte werden, die ein Mensch äußern kann? Was Jesus jetzt als Nächstes sagt, ändert alles: „Geheiligt werde dein Name!“

Heiligen – was bedeutet das?

Das Verb (hagiazo = als heilig behandeln) kommt im Neuen Testament 28 Mal vor. Wenn man die verwandten Nomen und Adjektive mitzählt, sind es 300 Mal (plus 400 Vorkommen im Alten Testament). Heiligen bedeutet so viel wie weihen, aussondern, für heilig halten und entsprechend ehren. Oder, wie Benjamin Franklin es vor 250 Jahren umschrieb: „Mögen alle dir mit Ehrfurcht begegnen.“

Wenn nun Jesus sein Mustergebet so beginnt: „Geheiligt werde dein Name!“ – um was bittet er hier? Vater, sondere deinen Namen aus über alle anderen Namen! Möge dein Name über allen anderen geschätzt und geehrt und wert erachtet werden. Mach deinen Namen herrlich! Es überrascht uns nicht, den Sohn Gottes so beten zu hören. Es ist nicht das erste und nicht das letzte Mal, dass in dieser Weise an den Namen, den Ruhm und die Ehre Gottes appelliert wird, um ihn zum Handeln aufzufordern.

Um seines Namens willen

Das Verlangen nach Gottes Herrlichkeit und die Bitte an Gott, sie zu zeigen, geht schon auf Mose zurück, der den Mut hatte zu bitten: „Lass mich doch deine Herrlichkeit sehen!“ (2. Mose 33,18). Das war eine sehr kühne Bitte, und sie wurde nicht abgelehnt. Es gefiel Gott, sie zu erhören Zwar zeigte er Moses nicht die ganze Fülle seiner Herrlichkeit, aber die Rückseite, und dieser flüchtige Blick erwies sich für den Moment als ausreichend. In der Folge lernt das Volk Gottes, seine Bitten an Gott mit seinem Namen und seiner Ehre zu begründen, ob ganz allgemein (Psalm 109,21; 115,1) oder wie zu Beispiel im Psalm 23 in Bezug auf Führung: „Er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen.“ (Psalm 23,3; siehe auch Psalm 31,3).