Beyond good Taste - Jenseits des guten Geschmacks

Milan Pešl und Kai Naumann
Beyond good Taste - Jenseits des guten Geschmacks

Was gut schmeckt, basiert auf subjektiver Erfahrung. Trotzdem genießt der gute Geschmack eine allgemein akzeptiere Form von Gültigkeit. Nicht selten wird er als Richtlinie für kulturelle und gesellschaftliche Phänomene hofiert. Doch mit den Erfahrungen des gut Schmeckenden ist keinesfalls eine Grenze erreicht, an der man haltmachen sollte. Jenseits des guten Geschmacks vermischt sich das Vertraute mit dem Neuen, das Heimliche mit dem Unheimlichen und das Angepasste mit dem Rebellischen. Wer sich traut, die Pfade des guten Geschmacks zu verlassen, hat die Chance, neue Welten zu entdecken. Mehr Infos erhalten Sie auf https://the-beyond.de - Und wenn Sie mögen, was Sie hören, dann bewerten Sie die Sendungen gerne auf iTunes oder podcast.de.

Folgen

  1. 30.03.2021

    Staffel 2 | Folge 4: Faktischer Halbglaube ist heiliges Wissen.

    Ich glaube – Ich glaube nicht. Ich glaube – Ich glaube nicht … Ja was denn nun? Wir leben in einer materialistisch-egoistisch-narzistischen Welt. Klingt schrecklich, ist aber so. Aber Polemik beiseite: Fest steht, unser Alltag ist zu weiten Teilen geprägt von Terminen, Stress und schier zahllosen Reizen, die unaufhörlich auf uns einströmen und nicht selten betäuben. Inmitten dieses lauten Systems aus „Du musst dieses“ und „Du musst jenes“ erscheint der Glaube zunächst wie eine Insel der Ruhe und der inneren Einkehr. Er ist eine zunächst sehr persönliche, später dann auch ins Kollektiv auszuweitende Möglichkeit, sowohl mit der eigenen Seele als auch mit höheren Kräften jenseits des Irdischen in Kontakt zu treten. Im Angesicht Gottes kann ich einfach ich selbst sein. Und nach christlicher Lehre – denn um diese geht es in unserer Folge – werde ich geliebt, so wie ich bin, ohne wenn und aber. Doch selbst der Dialog zwischen mir und Gott ist häufig überschattet von institutionellen Verwaltungsapparaten, die auf eine Richtigkeit der Anwendung dieses Zwiegesprächs pochen – eine Art Gebrauchsanweisung für meinen Glauben. Die andere Seite ist gesäumt von Einflüsterern, die mir ihre Lebensmaxime des kultivierten Atheismus als Prinzip des logisch denkenden Menschen verkaufen wollen. Doch was hat mein Glaube denn mit Logik zu tun? Das Ich droht unter dieser Flut aus Fremdeinflüssen erneut zu verkümmern. Also darf ich nun glauben oder nicht? Und wenn ja, was darf ich glauben? Und wie intensiv darf ich bitte glauben? Also wir glauben, darüber sollten wir sprechen.

    1 Std. 2 Min.
  2. 30.03.2021

    Staffel 2 | Folge 2: Sehnsuchtsort Porno.

    Schmuddelheftchen. Versiffte Bahnhofskinos. Dunkle Ecken in Videotheken. Das, was so klingt wie eine Ansammlung von handelsüblichen Klischees, war lange Zeit das Zuhause der Pornographie. Scheinbar gut verborgen vor der anständigen Öffentlichkeit musste der/die Konsumierende oft weite Wege gehen, um in jene skandalöse Welt einzutauchen. Dem Reich der „perversen Bilder und versauten Texte“ war bereits aufgrund seiner Entrücktheit vom bürgerlichen Alltag die Aura eines Sehnsuchtsorts inhärent; eines Utopia, das versprach, die intimsten Wünsche und Phantasien wahr werden zu lassen – wenngleich auch nur in gespielter Form. Ein geiles Paralleluniversum, das Voyeurismus erlaubte, ja sogar einforderte. Ein Hauch von Rebellion gegen Erziehung und die guten Sitten. Doch spätestens seit dem Einzug des Internets in viele Haushalte wurde die Pornographie aus ihren angestammten Wirkungsstätten befreit. Sie wurde flügge und konnte von nun an immer und überall abgerufen werden, wenn sie gebraucht wurde. In den letzten zwanzig Jahren hat sich eine wahres Übermaß an sexualisierter Darstellung über die heimischen Monitore bewegt – Tendenz steigend. Porno ist zu einem allzeit verfügbaren Teil unseres Alltags geworden. Doch welchen Einfluss hat diese Omnipräsenz auf mich als Konsumenten? Wo sind die Grenzen zwischen dargestellter und tatsächlicher Sexualität? Und wo bleibt eigentlich meine Intimität, Herrgott nochmal?

    59 Min.

Bewertungen und Rezensionen

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3 Bewertungen

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Was gut schmeckt, basiert auf subjektiver Erfahrung. Trotzdem genießt der gute Geschmack eine allgemein akzeptiere Form von Gültigkeit. Nicht selten wird er als Richtlinie für kulturelle und gesellschaftliche Phänomene hofiert. Doch mit den Erfahrungen des gut Schmeckenden ist keinesfalls eine Grenze erreicht, an der man haltmachen sollte. Jenseits des guten Geschmacks vermischt sich das Vertraute mit dem Neuen, das Heimliche mit dem Unheimlichen und das Angepasste mit dem Rebellischen. Wer sich traut, die Pfade des guten Geschmacks zu verlassen, hat die Chance, neue Welten zu entdecken. Mehr Infos erhalten Sie auf https://the-beyond.de - Und wenn Sie mögen, was Sie hören, dann bewerten Sie die Sendungen gerne auf iTunes oder podcast.de.

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