34 Min.

DMP26: Dr. Felix Wendenburg: Mediation mal wissenschaftlich betrachtet Der Mediationspodcast

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DMP26: Dr. Felix Wendenburg: Mediation mal wissenschaftlich betrachtet

Dr. Felix Wendenburg, Jurist, ist als Mediator bei Troja Partner mit Schwerpunkt Wirtschaftsmediation insbesondere in Gesellschafter- und Teamkonflikten tätig. Daneben betreut er zum einen den Kernbereich Wirtschaft am Institut für Konfliktmanagement (IKM) welches an die Europa Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) angegliedert ist, an der er darüber hinaus noch den Masterstudiengang  Mediation und Konfliktmanagement leitet.

 

Inhalt dieser Folge:

Die vier Bereiche des IKM: Peace Mediation, Hochschule und Wissenschaft, Justiz und Gesellschaft, WirtschaftSeine Aufgabe am IKM: Der Bereich WirtschaftIn diesem Bereich wird u.a. der in 2008 gründete Round Table Mediation und Konfliktmanagement der deutschen Wirtschaft (RTMKM) wissenschaftlich begleitet.Mitglieder des RTMKM sind große und mittelständische Unternehmen, die sich drei bis viermal im Jahr treffen, um sich über Innovationen im Bereich Konfliktmanagement auszutauschen. Bemerkenswert ist hierbei, dass diese Unternehmen sich ja sonst als Konkurrenten begegnen!Es geht um Streitigkeiten zwischen Unternehmen (b2b) aber auch im Unternehmen selbst. Daher sind bei den Treffen Vertreter der Rechtsabteilung und auch der Personalabteilung vertreten.Das IKM unterstützt das Strategieteam des RTMKM bei der Vorbereitung der Sitzungen vor und führt Protokoll.Der RTMKM bot in der Vergangenheit einen guten Untersuchungspool für Studienreihen, die das IKM gemeinsam mit PriceWaterhouseCoopers (PWC) Studienreihe durchführte.Die Studienreihe lief in 5 Phasen von 2005 bis 2016 und untersuchte, wie sich die Konfliktmanagementlandschaft in Unternehmen entwickelte.Zunächst wurde der Status Quo abgefragt: Welche Konfliktbeilegungsverfahren nutzen Unternehmen im b2b-Bereich und wie werden die einzelnen Verfahren bewertet? Ergebnis: Unternehmen bewerten Verfahren, die sie nicht nutzen, vorteilhaft, und bewerten Verfahren nachteilig, die sie nutzen.Warum ist das so? Die Frage war Gegenstand der zweiten Studie. Im Ergebnis lag es u.a. an der mangelnden Vertrautheit mit den einzelnen Verfahren und der fehlenden Risikobereitschaft, kooperative Verfahren erstmalig einzusetzen. Eine weitere Erkenntnis bestand darin, dass es in den Unternehmen kein System gab, das regelt, welches Verfahren bei welchem Konflikt einzusetzen ist. Dies gab dem IKM den Anlass, eine Blaupause für Konfliktmanagmentsysteme in Unternehmen und Organisationen zu entwickeln.In der dritten Studie wurde das Viadrina-Komponentenmodell eines Konfliktmanagement-Systems entwickelt und vorgestellt.Gegenstand der vierten Studie war u.a. die Frage, wie genau das System zur Realität des Unternehmens passt und wo Anpassungen vorgenommen werden sollten.Die Abschlussstudie stellte noch einmal die Frage aus der ersten Studie. Ergebnis: Eine Steigerung der der Einsatzzahlen war zu verzeichnen, die allerdings nicht explosionsartig, sondern sachte verläuft.Felix schließt die Folge ab mit dem Hinweis, dass nicht erst die Mediationen da sind und dann die Mediatoren folgen, sondern umgekehrt: Es sind die Mediatoren, die über ihre Arbeit berichten, und dann kommen auch die Mediationen. 

 

Shownotes:

Homepage im wissenschaftlichen Bereich: Institut für Konfliktmanagement

Homepage in der Praxis: trojapartner

 

 

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Die vier Bereiche des IKM: Peace Mediation, Hochschule und Wissenschaft, Justiz und Gesellschaft, WirtschaftSeine Aufgabe am IKM: Der Bereich WirtschaftIn diesem Bereich wird u.a. der in 2008 gründete Round Table Mediation und Konfliktmanagement der deutschen Wirtschaft (RTMKM) wissenschaftlich begleitet.Mitglieder des RTMKM sind große und mittelständische Unternehmen, die sich drei bis viermal im Jahr treffen, um sich über Innovationen im Bereich Konfliktmanagement auszutauschen. Bemerkenswert ist hierbei, dass diese Unternehmen sich ja sonst als Konkurrenten begegnen!Es geht um Streitigkeiten zwischen Unternehmen (b2b) aber auch im Unternehmen selbst. Daher sind bei den Treffen Vertreter der Rechtsabteilung und auch der Personalabteilung vertreten.Das IKM unterstützt das Strategieteam des RTMKM bei der Vorbereitung der Sitzungen vor und führt Protokoll.Der RTMKM bot in der Vergangenheit einen guten Untersuchungspool für Studienreihen, die das IKM gemeinsam mit PriceWaterhouseCoopers (PWC) Studienreihe durchführte.Die Studienreihe lief in 5 Phasen von 2005 bis 2016 und untersuchte, wie sich die Konfliktmanagementlandschaft in Unternehmen entwickelte.Zunächst wurde der Status Quo abgefragt: Welche Konfliktbeilegungsverfahren nutzen Unternehmen im b2b-Bereich und wie werden die einzelnen Verfahren bewertet? Ergebnis: Unternehmen bewerten Verfahren, die sie nicht nutzen, vorteilhaft, und bewerten Verfahren nachteilig, die sie nutzen.Warum ist das so? Die Frage war Gegenstand der zweiten Studie. Im Ergebnis lag es u.a. an der mangelnden Vertrautheit mit den einzelnen Verfahren und der fehlenden Risikobereitschaft, kooperative Verfahren erstmalig einzusetzen. Eine weitere Erkenntnis bestand darin, dass es in den Unternehmen kein System gab, das regelt, welches Verfahren bei welchem Konflikt einzusetzen ist. Dies gab dem IKM den Anlass, eine Blaupause für Konfliktmanagmentsysteme in Unternehmen und Organisationen zu entwickeln.In der dritten Studie wurde das Viadrina-Komponentenmodell eines Konfliktmanagement-Systems entwickelt und vorgestellt.Gegenstand der vierten Studie war u.a. die Frage, wie genau das System zur Realität des Unternehmens passt und wo Anpassungen vorgenommen werden sollten.Die Abschlussstudie stellte noch einmal die Frage aus der ersten Studie. Ergebnis: Eine Steigerung der der Einsatzzahlen war zu verzeichnen, die allerdings nicht explosionsartig, sondern sachte verläuft.Felix schließt die Folge ab mit dem Hinweis, dass nicht erst die Mediationen da sind und dann die Mediatoren folgen, sondern umgekehrt: Es sind die Mediatoren, die über ihre Arbeit berichten, und dann kommen auch die Mediationen. 

 

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