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Frauen und Männer erzählen von ihren ganz persönlichen Erfahrungen, wie sie Kinder und ihren Beruf unter einen Hut bekommen.

HALBE HALBE Margit Atzler

    • Gesellschaft und Kultur

Frauen und Männer erzählen von ihren ganz persönlichen Erfahrungen, wie sie Kinder und ihren Beruf unter einen Hut bekommen.

    Film & Familie - Claudia Wohlgenannt

    Film & Familie - Claudia Wohlgenannt

    Claudia Wohlgenannt ist Filmproduzentin. Ihre Produktion "Die Dohnal" (Regie: Sabine Derflinger) läuft aktuell im Kino (Februar 2020).

    Claudia Wohlgenannt hat zwei Kinder (12 und 17 Jahre alt). „Ich glaube es ist gut, wenn man irgendwann in einem gewissen Tempo, das man selber finden muss, wieder den Weg ins Berufsleben geht.“ Halbe-halbe hätte sich bei ihr und ihrem Lebensgefährten einfach aus der äußeren Notwendigkeit beruflicher Umstände ergeben.

    Im Gespräch mit der Filmproduzentin über Quotenregelungen, den Gender Report des Österreichischen Filminstituts und die Freiheiten, die einem das selbständige Arbeiten gibt.

    • 36 Min.
    Leistungsfähigkeit ist nicht alles - mit Maria Habersack

    Leistungsfähigkeit ist nicht alles - mit Maria Habersack

    Maria Habersack ist Geschäftsführerin vom Verband von Ordensschulen. Sie hat drei erwachsene Kinder und zwei Enkel. Ihre zwei Töchter bekam sie noch während ihres Lehramtsstudiums in den 1980er Jahren, das sie trotzdem abschloss - damals ein Einzelfall.
    Maria Habersack: „Wir erleben in der Wirtschaft derzeit die absolute Ökonomisierung des Menschen. Der Mensch wird daran gemessen, ob er leistungsfähig ist und es fallen die, die Unterstützung brauchen, aus dem System raus.“ Christliche Schulen seien derzeit ein Gegenkonzept zur wirtschaftlichen und politischen Entwicklung.

    Maria Habersack studierte in den 1980er Jahren Lehramt und schloss ihr Studium, obwohl sie bereits Mutter war. Damit war sie zu ihrer Zeit durchaus ein Unikum. Und der Vater ihrer Kinder unterstützte sie darin. Später wurde Maria Habersack Schuldirektorin und schließlich Geschäftsführerin vom Verband von Ordensschulen. Sie hat die Veränderungen des Bildungssystems kritisch miterlebt - als Mutter und als Teil des Systems.

    "Säkularisierung und Individualisierung sind Auswirkungen des Neo-Liberalismus. Thatcher in GB usw. hat sicher diese Entwicklung beschleunigt. Wir leiden jetzt unter den Folgen des Neo-Liberalismus. Das heißt für mich Entsolidarisierung, das heißt für mich die absolute Individualisierung, was ja auf der einen Seite durchaus positiv ist aber auf der anderen Seite Menschen vor große Herausforderungen stellt."

    • 35 Min.
    Die authentische Mutter - mit Proschat Madani

    Die authentische Mutter - mit Proschat Madani

    In der Schauspielerei gäbe es noch immer ungerechtfertigte Ungleichheiten. „Es geht erst einmal um gleiche Chancen auf Arbeit und dann um gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit. Weil wir uns auf Augenhöhe begegnen würden.“ Wenn Frauen und Männer endlich gleichviel verdienen würden, so hätte das einen großen kollateralen Nutzung.

    • 56 Min.
    Das Weltenweib - mit Tatjana Lukas

    Das Weltenweib - mit Tatjana Lukas

    Der größte Shift, den die Journalisting beim Kinderkriegen bemerkt hat: weg vom Ich und hin zum Wir. "Das hört dann nicht mehr auf. Es ist wie eine Demutsschule, die in unserer Gesellschaft so gar nicht propagiert wird und sich deswegen umso härter anfühlt."
    Die Beziehung zum Kind ist dabe der erste Netzwerkfaden. Erst rundherum spinnen sich die anderen Netzwerkfäden.

    Flexible Arbeitszeitmodelle - mit Markus Prikryl

    Flexible Arbeitszeitmodelle - mit Markus Prikryl

    Markus Prikryl war zweimal in Väterkarenz - einmal 4 und einmal 10 Monate. Er spricht von einer Schieflache zwischen der Forderung, dass die Menschen zum Wohl der Wirtschaft mehr arbeiten müssten und zwischen der Motivation, dass Leute heute überhaupt Kinder haben möchten. Vor allem seien wir in Österreich bei flexiblen Arbeitszeitmodellen viel zu inflexibel. Hier ist seiner Meinung nach endlich die Politik gefordert.
    Allerdings: wenn mein Arbeitgeber mich fordert mehr zu arbeiten, bedeutet das nicht, dass ich der Forderung nachkommen muss. Vielmehr kann ich es als Beginn eines Dialogs verstehen, der auf Augenhöhe stattfindet. Und von einem Chef, der selbst keine Kinder hat, könne ich gar nicht verlangen, dass er meine Situation als Vater versteht.
    Für Markus Prikryl ist alles eine Frage der Zeitoptimierung und des Zeitmanagements, wenn man Kinder hat. Die Rahmenbedingungen für Familien sind vor allem auch im Schulwesen dringend verbesserungswürdig. Das beginnt für den studierten Architekten bei den Gebäuden. Es braucht Schulgebäude, die es überhaupt erst ermöglichen, dass Lehrer und Kinder den ganzen Tag dort verbringen.

    Das Patriarchat überwinden - mit Sibylle Hamann

    Das Patriarchat überwinden - mit Sibylle Hamann

    Die freiberufliche Journalistin, Autorin und Mutter zweier Kinder (12 und 16) zu Gast in der ersten Folge des Podcasts. Mit einem kleinen Kind nach New York um wieder an der Karriere zu arbeiten. Es geht, muss aber nicht sein. Trotzdem ging es auch für sie darum sich als Mutter auszuprobieren und zu erkennen, wie sie diese Rolle für sich leben möchte.

    • 36 Min.

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