17 Folgen

Ökozid, Catcalling, Pedohunter und Incels. Täglich wachsen die Herausforderungen, denen sich das Strafrecht stellen muss. Aber wie begegnet man solchen Fragen, die Recht und Gesetz nicht allein beantworten können? Der Podcast „Jetzt erst Recht” ist ein neues Projekt an der Universität Leipzig unter der Anleitung von Professorin Dr. Elisa Hoven. Dabei werden aktuelle und spannende Themen rund um Strafrecht und Kriminalpolitik aufgegriffen, und in Gesprächen mit VertreterInnen aus Justiz, Medien, Medizin und Wirtschaft aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.

Jetzt erst Recht – Der Podcast für Kriminalpolitik und Strafrecht Legal Lab "Jura und Journalismus"

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    • 4,3 • 28 Bewertungen

Ökozid, Catcalling, Pedohunter und Incels. Täglich wachsen die Herausforderungen, denen sich das Strafrecht stellen muss. Aber wie begegnet man solchen Fragen, die Recht und Gesetz nicht allein beantworten können? Der Podcast „Jetzt erst Recht” ist ein neues Projekt an der Universität Leipzig unter der Anleitung von Professorin Dr. Elisa Hoven. Dabei werden aktuelle und spannende Themen rund um Strafrecht und Kriminalpolitik aufgegriffen, und in Gesprächen mit VertreterInnen aus Justiz, Medien, Medizin und Wirtschaft aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.

    Zukunft des Strafrechts

    Zukunft des Strafrechts

    In unserer letzten Podcastfolge möchten wir den Blick in die Zukunft desStrafrechts wagen. KritikerInnen behaupten, dass das Strafrecht immerhäufiger als politisches Instrument zur Lösung gesellschaftlicher Problemegenutzt wird und seinen Charakter der ultima ratio verliert. In den letztenJahren und Jahrzehnten ist das Strafgesetzbuch fast ausschließlicherweitert worden. Findet unsere Gesellschaft immer größere Lust am Strafen? Außerdem haben wir uns mit der Frage beschäftigt, welche Rolle die Digitalisierung und Künstliche Intelligenz in der Zukunft des Strafverfahrens und der Strafjustiz spielen wird und warum das Jurastudium dringend reformiert werden sollte.
    Darüber haben wir mit den Strafrechtsprofessorinnen Frauke Rostalski undElisa Hoven, sowie der Aktivistin Sophie Dahmen gesprochen.
    Moderation: Jakob Horn und Johanna Deml
    Gäste:
    Prof. Dr. Dr. Frauke Rostalski (Professorin für Strafrecht, Strafprozessrecht,Rechtsphilosophie, Wirtschaftsstrafrecht, Medizinstrafrecht und Rechtsvergleichung und Mitglied des deutschen Ethikrates)
    Prof. Dr. Elisa Hoven (Professorin für deutsches und ausländischesStrafrecht, Strafprozessrecht, Wirtschafts- und Medienstrafrecht an derUniversität Leipzig)
    Sophie Dahmen (Mitbegründerin des Bündnisses zur Reform der juristischen Ausbildung e.V.)
    Produktion: Philipp Ehlen, Johanna Deml, Jakob Horn, Erik Winter
    Redaktion: Gioia Großmann, Julia Jeschke, Manuel Rothe, Philipp Ehlen
    Musik: Jakob Horn
    Ton, Schnitt, Postproduktion: Erik Winter

    • 51 Min.
    Benachteiligt unser Strafsystem arme Menschen?

    Benachteiligt unser Strafsystem arme Menschen?

    Armut ist oftmals Ursache für fehlende soziale Teilhabe, schlechte Bildungschancen und Gesundheitsrisiken. Doch zumindest vor dem Gesetz garantiert Artikel 3 des Grundgesetzes die Gleichheit aller Menschen. Immer häufiger wird der Vorwurf erhoben, dass arme Menschen auch durch unser Strafrecht und das Strafjustizsystem strukturell benachteiligt werden. Im Fokus der Kritik stehen schlechtere Verteidigungschancen vor Gericht und die Strafbarkeit von Bagatelldelikten, die typischerweise von finanziell benachteiligten Menschen begangen werden. Zentraler Kritikpunkt ist jedoch die sogenannte „Ersatzfreiheitsstrafe“. Zahlt die verurteilte Person eine Geldstrafe nicht, so muss sie ins Gefängnis.

    Ist der Vorwurf einer Armutsbenachteiligung in unserem Strafrecht gerechtfertigt?

    Darüber haben wir mit dem Juristen, Journalisten und Autor Ronen Steinke, den Bundestagsabgeordneten Clara Bünger (die LINKE) und Ingmar Jung (CDU), sowie dem Aktivisten Arne Semsrott gesprochen.

    Moderation: Jakob Horn und Johanna Deml

    Gäste: Dr. Ronen Steinke (Jurist, Journalist und Autor)Clara Bünger (Mitglied des Bundestags (Fraktion die LINKE), ordentliches Mitglied im Rechtsausschuss)Ingmar Jung (Mitglied des Bundestags (Fraktion CDU/CSU), ordentliches Mitglied im Rechtsausschuss)Arne Semsrott (Aktivist und Mitbegründer der „Initiative Freiheitsfonds“)

    Produktion: Philipp Ehlen, Johanna Deml, Jakob Horn, Erik Winter

    Redaktion: Gioia Großmann, Julia Jeschke, Livia Stöckmann, Manuel Rothe, Philipp Ehlen

    Musik: Jakob Horn

    Ton, Schnitt, Postproduktion: Erik Winter

    • 37 Min.
    Abolitionismus – Sollten wir Gefängnisse abschaffen?

    Abolitionismus – Sollten wir Gefängnisse abschaffen?

    Im letzten Jahr waren insgesamt 56.000 Menschen in Gefängnissen inhaftiert. Wie der Alltag dieser Personen aussieht, wissen nur wenige. Durch abgeschottete Justizvollzugsanstalten wird der Freiheitsentzug aus dem Bewusstsein der Gesellschaft verdrängt.

    Seit den 1970er Jahren gibt es vermehrt Kritik an unserem Strafsystem. Die Gefängnisstrafe sei nicht effektiv und außerdem moralisch wie ethisch nicht zu rechtfertigen.

    Sogenannte „Abolitionisten“ fordern entweder die Abschaffung der Strafe selbst oder zumindest eine radikale Reform des Strafvollzugs. In dieser Folge widmen wir uns dieser Kritik und wollen die Frage beantworten, warum unser derzeitiges Strafsystem problematisch ist und ob wir die Gefängnisstrafe abschaffen sollten.

    Darüber haben wir mit dem ehemaligen Gefängnisdirektor Dr. Thomas Galli und den Strafrechtsprofessoren Prof. Dr. Ralf Kölbel und Prof. Dr. Johannes Feest gesprochen.

    Moderation: Jakob Horn und Johanna Deml

    Gäste: Dr. Thomas Galli (Ehemaliger Leiter mehrerer Justizvollzugsanstalten,Rechtsanwalt und Autor) Prof. Dr. Ralf Kölbel (Professor für Strafrecht und Kriminologie an derLudwig-Maximilians Universität München) Prof. Dr. Johannes Feest (Professor i. R. für Strafverfolgung, Strafvollzugund Strafrecht an der Universität Bremen und Mitgründer des Vereines„Rechtshilfe im Strafvollzug“)

    Produktion: Philipp Ehlen, Johanna Deml, Jakob Horn, Erik Winter

    Redaktion: Max Ablass, Thomas Römer, Philipp Ehlen

    Musik: Jakob Horn

    Ton, Schnitt, Postproduktion: Erik Winter

    • 32 Min.
    Fake-News – Phänomen und Gefahren

    Fake-News – Phänomen und Gefahren

    Während der Corona-Pandemie wurden viele Desinformationen über das Virus und medizinische Schutzmaßnahmen verbreitet. Mit ihnen gingen nicht nur Gefahren für die Gesundheit von Menschen, sondern etliche Todesfälle   weltweit   einher.   Spätestens   mit   Donald   Trumps   falscher Behauptung einer „gestohlenen Wahl“ und dem darauffolgenden Sturm auf das Kapitol im Januar 2021 zeigte sich die Gefahr sogenannter „Fake-News“   für   die   Demokratie.   Auch   derzeit   werden   sogenannte „Desinformationskampagnen“   im   Zusammenhang   mit   dem   Angriff Russlands auf die Ukraine beobachtet. 

    In dieser Folge widmen wir uns dem Phänomen sogenannter „Fake-News“ und   ihrer   Gefahren   aus   strafrechtlicher   Sicht.   Was   sind   „Fake-News“ überhaupt und welche Gefahren gehen von ihnen aus? Ist das Verbreiten von „Fake-News“ strafbar?

    Darüber haben wir mit dem Kommunikationswissenschaftler Dr. Jan-Hinrik Schmidt und der Strafrechtsprofessorin Elisa Hoven gesprochen.

    Moderation: Jakob Horn und Johanna Deml

    Gäste:
    Dr. Jan-Hinrik Schmidt (Senior Researcher für digitale interaktive Medien & politische Kommunikation am Leibnitz-Institut / Hans-Bredow Institut für
    Medienforschung Hamburg)
    Prof.   Dr.   Elisa   Hoven   (Professorin   für   deutsches   und   ausländisches Strafrecht, Strafprozessrecht, Wirtschafts- und Medienstrafrecht an der
    Universität Leipzig)

    Produktion: Philipp Ehlen, Johanna Deml, Jakob Horn, Erik Winter

    Redaktion: Felix Reimann, Max Martin, Philipp Ehlen

    Musik: Jakob Horn

    Ton, Schnitt, Postproduktion: Erik Winter

    • 41 Min.
    Klimaaktivismus: Wie weit darf Protest rechtlich gehen?

    Klimaaktivismus: Wie weit darf Protest rechtlich gehen?

    Sie blockieren öffentliche Straßen und bewerfen Kunstwerke mit Lebensmitteln: KlimaaktivistInnen verschiedener Organisationen greifen zu radikaleren Protestformen, um auf den Klimawandel und die als inkonsequent empfundene Klimapolitik Aufmerksam zu machen.

    Neben der politischen Legitimation für solche Aktionen wurde auch viel darüber diskutiert, welche Antworten unser Recht auf solche Verhaltensweisen hat.

    In dieser Folge haben wir uns diesen Protestformen aus rechtlicher Sicht gewidmet. Machen sich die AktivistInnen strafbar, obwohl sie ein legitimes Anliegen verfolgen? Welche Rechte haben die von den Aktionen betroffenen Personen?

    Darüber haben wir mit dem Klimaaktivisten Henning Jeschke, dem Verfassungsrechtler Professor Hubertus Gersdorf, den StrafrechtlerInnen Professorin Elisa Hoven und Professor Eric Hilgendorf, dem Journalisten und Juristen Constantin van Lijnden, sowie dem CDU-Bundestagsabgeordneten Axel Müller gesprochen.



    Moderation: Jakob Horn und Johanna Deml

    Gäste:

    Henning Jeschke (Aktivist der Klimabewegung „Die Letzte Generation“)

    Prof. Dr. Hubertus Gersdorf (Professor für Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Leipzig)

    Prof. Dr. Eric Hilgendorf (Professor für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtstheorie, Informationsrecht und Rechtsinformatik an der Universität Würzburg)

    Prof. Dr. Elisa Hoven (Professorin für deutsches und ausländisches Strafrecht, Strafprozessrecht, Wirtschafts- und Medienstrafrecht an der Universität Leipzig)

    Axel Müller (Bundestagsabgeordneter der CDU)

    Constantin von Lijnden (Journalist und Redakteur mit Schwerpunkt Justiz und Rechtspolitik bei der WELT)

    Produktion: Philipp Ehlen, Johanna Deml, Jakob Horn, Erik Winter

    Redaktion: Selina Raack, Anna Friedenberger, Livia Stöckmann, Philipp Ehlen

    Musik: Jakob Horn

    Ton, Schnitt, Postproduktion: Erik Winter

    • 59 Min.
    Die Zukunft der Sterbehilfe – mit Prof. Dr. Elisa Hoven und Prof. Dr. Thomas Weigend (live vom dies academicus)

    Die Zukunft der Sterbehilfe – mit Prof. Dr. Elisa Hoven und Prof. Dr. Thomas Weigend (live vom dies academicus)

    Das Thema Sterbehilfe beschäftigt die Justiz und Rechtwissenschaft seit Jahrzehnten. Bis heute gibt es keine umfassende Regelung des Sterbehilferechts in Deutschland. Lediglich in § 216 Strafgesetzbuch ist die Strafbarkeit der „Tötung auf Verlangen“ angeordnet. Das Bundesverfassungsgericht hat 2020 jedoch klargestellt, dass jeder Mensch ein Grundrecht auf selbstbestimmtes Sterben hat. Deshalb hat es sich die aktuelle Ampel-Koalition zum Ziel Gesetz die Sterbehilfe in Deutschland umfassend neu zu gestalten. Wir sprechen mit Prof. Dr. Thomas Weigend und Prof. Dr. Elisa Hoven über die aktuelle Rechtslage und wie die Sterbehilfe in Deutschland neu geregelt werden sollte. Der Podcast wurde zum diesjährigen dies academicus der Universität Leipzig live aufgezeichnet.

     
    Moderation: Jakob Horn und Johanna Deml
    Gäste: Prof. Dr. Thomas Weigend (Universität zu Köln), Prof. Dr. Elisa Hoven (Universität
    Leipzig)
    Produktion: Johanna Deml, Jakob Horn, Philipp Ehlen, Erik Winter,
    Redaktion: Johanna Deml, Jakob Horn, Philipp Ehlen
    Musik: Jakob Horn
    Ton, Schnitt, Postproduktion: Erik Winter

    • 55 Min.

Kundenrezensionen

4,3 von 5
28 Bewertungen

28 Bewertungen

Siri Schneider ,

Hörcomfort

Ein Podcast, der (auch) für den juristischen Laien sehr interessant und aufschlussreich ist. Eine Bitte: wenn Interview Beiträge nur in schlechter Tonqualität zur Verfügung stehen, bitte nicht auch noch mit Bässen (Tönen generell) unterlegen.

jens.m@rquardt ,

Format mit viel Potential

Find gut, dass hier Recht besprochen und erklärt wird.

Mehr und weiter so!

Aber Schaftes Sie etwas bessere Technik an, die hörqualität trägt dazu bei sich besser auf das gesagte konzentrieren zu können.

kikkemitbumms ,

Bester Podcast

Beste Uni, bester Podcast <3

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