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Litfest homochrom – 06.08.21, 19:00 – Frank Schablewski liest zwei Istanbul-Texte + Gespräch homochrom

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Frank Schablewski war einer von 33 Autor*innen beim Litfest homochrom, das vom 06.-08.08.2021 in Köln stattgefunden hat. Er hat am 06.08.2021 um 19:00 Uhr zwei seiner Texte über Istanbul gelesen.

Frank Schablewski – Geboren 1965 in Hannover studierte er Bildende Kunst sowie Literatur an der staatlichen Akademie der bildenden Künste in Düsseldorf; 1987 folgten Tanzstudien. Hieraus entwickelte sich eine intensive Auseinandersetzung mit Tanz und Sprache. Auf Festivals für modernen Tanz wurden seine choreographierten Gedichte in Deutschland, Frankreich und Spanien gezeigt. Seit 2001 hielt er sich längere Zeit im Ausland auf. Neben dem literarischen Schaffen entstehen Katalogtexte und literarische Kunstreden sowie Übertragungen aus dem Englischen und dem Hebräischen. In jüngster Zeit beschäftigen sich zunehmend Komponisten mit seinem lyrischen Werk. Er war u.a. zu den Poesiefestivals in Berlin (2005), Basel (2006, 2014), Dornbirn (2007) und Istanbul (2008, 2009, 2016), zur dOCUMENTA13, Festivals für Neue Musik und 2017 zum Beethovenfest in Bonn eingeladen. Ausgewählte Gedichte wurden ins Spanische und Hebräische sowie ins Slowenische übersetzt. Er lebt in Düsseldorf.

»Ein Paar aus vier Menschenhälften« – Istanbul ist der Ort einer Liebe, eines tödlichen Verbrechens. Hier lebt ein verheiratetes Paar auf unsicherem Grund, die Metropole selbst ist höchst erdbebengefährdet. Die Stadt und das Meer werden zum großen Sinnbild, als wäre der Schoß der Erde das Ziel der Geliebten. Der Roman »Ein Paar aus vier Menschenhälften« erschien 2020 im Rimbaud Verlag.

»O« – »O« heißt auf Türkisch »er« und auch »sie« und »es«. In Istanbul lebt die größte Gemeinschaft an Transgendern. O gehört dort zum Leben der »schönen Jungen«. Sie sind Mann, Frau und Kind. Im Osmanischen Reich gab es eine Kompanie der »schönen Jungen« in der Armee, die für die sinnlichen Bedürfnisse der Soldaten verantwortlich war. Der Text erschien im Band 278 der Zeitschrift Die Horen.

Wenn du in den Genuss von mehr queerer Kultur kommen möchtest, dann unterstütze den gemeinnützigen homochrom e.V. mit einer Spende.

Litfest homochrom wurde im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V. gefördert.

Eine Produktion von homochrom e.V.
© 2021 homochrom

Frank Schablewski war einer von 33 Autor*innen beim Litfest homochrom, das vom 06.-08.08.2021 in Köln stattgefunden hat. Er hat am 06.08.2021 um 19:00 Uhr zwei seiner Texte über Istanbul gelesen.

Frank Schablewski – Geboren 1965 in Hannover studierte er Bildende Kunst sowie Literatur an der staatlichen Akademie der bildenden Künste in Düsseldorf; 1987 folgten Tanzstudien. Hieraus entwickelte sich eine intensive Auseinandersetzung mit Tanz und Sprache. Auf Festivals für modernen Tanz wurden seine choreographierten Gedichte in Deutschland, Frankreich und Spanien gezeigt. Seit 2001 hielt er sich längere Zeit im Ausland auf. Neben dem literarischen Schaffen entstehen Katalogtexte und literarische Kunstreden sowie Übertragungen aus dem Englischen und dem Hebräischen. In jüngster Zeit beschäftigen sich zunehmend Komponisten mit seinem lyrischen Werk. Er war u.a. zu den Poesiefestivals in Berlin (2005), Basel (2006, 2014), Dornbirn (2007) und Istanbul (2008, 2009, 2016), zur dOCUMENTA13, Festivals für Neue Musik und 2017 zum Beethovenfest in Bonn eingeladen. Ausgewählte Gedichte wurden ins Spanische und Hebräische sowie ins Slowenische übersetzt. Er lebt in Düsseldorf.

»Ein Paar aus vier Menschenhälften« – Istanbul ist der Ort einer Liebe, eines tödlichen Verbrechens. Hier lebt ein verheiratetes Paar auf unsicherem Grund, die Metropole selbst ist höchst erdbebengefährdet. Die Stadt und das Meer werden zum großen Sinnbild, als wäre der Schoß der Erde das Ziel der Geliebten. Der Roman »Ein Paar aus vier Menschenhälften« erschien 2020 im Rimbaud Verlag.

»O« – »O« heißt auf Türkisch »er« und auch »sie« und »es«. In Istanbul lebt die größte Gemeinschaft an Transgendern. O gehört dort zum Leben der »schönen Jungen«. Sie sind Mann, Frau und Kind. Im Osmanischen Reich gab es eine Kompanie der »schönen Jungen« in der Armee, die für die sinnlichen Bedürfnisse der Soldaten verantwortlich war. Der Text erschien im Band 278 der Zeitschrift Die Horen.

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Litfest homochrom wurde im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V. gefördert.

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