hr2 Doppelkopf hr2
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- Gesellschaft und Kultur
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Interessante Zeitgenossen - Menschen, die etwas zu sagen haben, unterhalten sich 50 Minuten lang mit einem Gastgeber über ihre Arbeit und ihr Leben.
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"Musik ist eine Abbildung von Zeit und meine Musik sollte meine Zeit abbilden." | Peter Eötvös, Komponist
Am 24. März starb der Komponist und Dirigent Peter Eötvös im Alter von 80 Jahren. Schon als Kind wusste er, dass er ein Komponist ist. Musik umgab ihn überall. Er hatte sie in seinem Kopf und trug in seinem Herzen. Wenn er Zeit hatte, dann schrieb er diese Klänge auf. Seine musikalische Muttersprache, sagte er, ist die Musik von Béla Bartók. Dessen Musik faszinierte den Komponisten und Dirigenten sein Leben lang.
(Wdh. vom 02.01.2019) -
"Es ist gefährlich, wenn wir nicht auf unsere Sprache achten." | Clemens Greve, Frankfurter Bürgerstiftung
Clemens Greve liebt Kunst und Kultur. Er liebt es, Kulturen zu verbinden, Menschen zu begegnen, Menschen sich begegnen zu lassen, Generationen zu vernetzen und Kultur zu vermitteln.
(Wdh. vom 30.01.2024) -
"Die Begegnungen mit Zeitzeugen legen einen Samen." | Christoph Kulessa, Maximilian Kolbe-Werk
"Alle leiden bis heute unter haftbedingten Krankheiten und traumatischen Erinnerungen", sagt Christoph Kulessa, der Geschäftsführer des Maximilian-Kolbe-Werkes. Und viele leben in großer Armut. Umso erstaunlicher, dass sie trotzdem bereit sind zum Austausch, zu Gesprächen und sogar zu Freundschaften mit Menschen aus Deutschland. "Wenn jemand seine Geschichte erzählt, ist das ein Geschenk".
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"Die Blinden mögen Musik." | Thomas Zwerina, blinder Musiker und Autor
Thomas Zwerina kann nicht sehen. Essenziell ist deshalb die Blindenschrift von Louis Braille für ihn. Der Autor aus Mittelhessen hat ihm deshalb seinen ersten Roman gewidmet "Eine Fingerkippe Freiheit". Ein historischer Roman mit dem Zwerina seine Leidenschaft fürs Schreiben öffentlich macht.
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"Wir wussten nicht, wie interessant das ist, wir haben es einfach gemacht." | Peter Scholz, Musical-Macher aus Fulda
Peter Scholz ist Produzent von Spotlight-Musicals in Fulda, bundesweit bekannt für Musicals wie "Robin Hood", "Der Medicus" und "Die Päpstin". Das ist eine echte Garagen-Gründung-Weltfirma-Geschichte. "Wenn es einfach wäre," sagt Scholz, "hätte es keine Magie; und wenn es keine Magie hätte, würde keiner kommen."
(Wdh. vom 05.02.2024) -
"Wir pflegen ein Spaltungssyndrom." | Ines Geipel, Schriftstellerin
Die Schriftstellerin Ines Geipel schaut auf verborgene Schichten. In ihren Büchern öffnet sie lang verschlossene Räume. Mit Schreiben begegnet sie auch der Sprachlosigkeit der eigenen Familie. Dafür hat die Autorin sich auch mit der Stasivergangenheit des Vaters sowie der Nazivergangenheit des Großvaters auseinandergesetzt.
(Wdh. vom 21.02.2024)
Kundenrezensionen
Was für eine unglaubliche Serie!
Ich meine, dass ich den Doppelkopf seit mindestens 10 Jahren höre. Ganz genau weiß ich es nicht. Aber, an den Tagen, wo ich nicht dazu komme, fehlt es mir und ich lade die Sendung voller Bedauern, dass die oft wunderbare Musikauswahl der Gäste nur angespielt wird, runter. Ja, es geht querbeet: aufmüpfige Querdenker, kluge irgendwie doch noch geglückte erst gescheitert gewähnte eben nicht gescheiterte Existenzen, In der Tat, Menschen, die etwas zu sagen haben und denen zuzuhören sich lohnt. Die Redakteure, Gastgeber, gut vorbereitet - so wirkt es zu mindest, intelligente Querfrager, an den Menschen, die ihnen (?) gegenüber sitzen wirklich interssiert. Wirklich ein genüßlches Pausenzeichen im Tag oder eben am späten Abend. Diese Sendung verdient es wirklch ZWEIMAL am tag gesendet zu werden.