In dieser Podcast-Episode spreche ich über die 5 Klischees, die Familien begegnen, wenn sie sich für einen bedürfnisorientierten Umgang mit ihren Kindern entscheiden. http://vfiai9.podcaster.de/download/folge1-02.mp3 Shownotes dieser Episode "Malte, du weißt dass du dich verletzen kannst" - Rüdiger Hoffmann Familienbett & Plötzlicher Kindstod - Herbert Renz Polster Download: Worksheet, um in dich hineinzuhören Anleitung zum Installieren und Einrichten der Podcast-App "Podcast-Addict" (Englisch) Subscribe on Android Podcast auf iTunes abonnieren Bewertung in iTunes abgeben (nur für registrierte iTunes-Nutzer möglich) Hier geht's weiter mit einer schriftlichen Kurzversion. 1. In bedürfnisorientierten Familien dürfen Kinder ALLES Egal wann, was oder wie sie es wollen. Es scheint völlig egal, welche Grenzen sie dabei überschreiten. Und diese Familien, in denen absolute Grenzenlosigkeit herrscht, die gibt es ja wahrhaftig auch. Kein Wunder, dass erfahrene Mitglieder der Familie warnen "Der wird dir nur noch auf dem Kopf herumtanzen". Eltern, die sich für einen bedürfnisorientierten Umgang entscheiden, haben erlebt, dass ihre eigenen Bedürfnisse als Kinder häufig unbeachtet blieben. erlebt, dass ihre Kinder-Bedürfnisse gefüllt wurden. Die Wahrheit Unabhängig aus welcher Motivation heraus Eltern sich für einen bedürfnisorientierten Umgang entscheiden, fallen mir 3 Faktoren auf, die ihnen wichtig sind. Das Selbstbestimmungsrecht der Kinder zu wahren Die Selbstwirksamkeit der Kinder zu fördern Sonderbehandlungen nicht nur bei "Oma & Opa" zu erleben Die Kinder dürfen nicht alles Über die Grundbedürfnisse hinaus kann es sein, dass es dir sehr wichtig ist, dass du dein Kind in seiner Entwicklung nicht beschränkst. Denn genau das tun wir, wenn wir auf Vorgaben pochen. Oft schon im Babyalter. Vera Birkenbihl erklärt das in diesem Video anhand von "Erziehung". https://www.youtube.com/watch?v=LgwMeykxYCQ Von außen wirkt es schnell, als "dürften" die Kinder alles. Aufgabe der Eltern ist im bedürfnisorientierten Kontext zu schauen, was möglich ist und was tatsächlich auch nicht möglich ist, weil es Grenzen anderer missachtet. 2. Bedürfnisorientierte Familien leben immer öko-bio-dynamisch Möglicherweise wünscht sich so manche Familie "etwas mehr" von Bio oder Öko. Auf der anderen Seite auch wieder nicht. Bedürfnisorientiert hat nichts mit der Wahl der Lebensmittel zu tun. Zumindest nicht primär und so lange die einzelnen Bedürfnisse eben geachtet werden. So gehört es im bedürfnisorientieren Umgang dazu, den anderen Familienmitgliedern etwas nicht vorsätzlich vorzuenthalten, aber doch zu akzeptieren, wenn etwas übliches eben nicht gegessen wird. Einem vegetarisch leben wollendem Kind vorzumachen Wurst sei kein Fleisch In einer veganen Familie auch jenseits des Familientisches jeglichen Kontakt zu Fleisch zu unterbinden Beides Beispiele die WEIT weg von bedürfnisorientiert wären. 3. Eine Mama ist nur bedürfnisorientiert wenn sie stillt Bei diesem Klischee - welches aus der AP-Szene kommt - stellen sich mir als IBCLC-Stillberaterin regelmäßig die Haare im Nacken auf. Am Besten "soll" Frau auch dann noch besonders lange Stillen. Natürlich wünsche ich jeder Frau von Herzen, dass sie sowohl Freude am Stillen findet, als auch körperlich Stillen kann. Und aufgrund meiner Ausbildung kann ich bei Fragen zu beiden Bereichen gerne jederzeit weiterhelfen. Doch Stillen kennt die buntesten Varianten und die Stillzeit hat manchmal Herausforderungen bereit, die nicht erwartet waren. Das schöne ist: Es gibt Hilfe bei jeder Art von Stillproblemen und die Lösung von Stillproblemen ist mindestens ebenso bunt, wie das Stillen selbst. 4. Bedürfnisorientierte Familien haben ein Familienbett Ich muss zugeben - sowohl ich als auch viele der Frauen die ich begleite, wollen den Platz im Familienbett nicht mehr missen. Vor allem dann,