Tech-News #125: Amazon’s Haul, CoreWeave’s IPO, Perplexity’s Shopping, Jaguar’s Dilemma, OpenAI’s Gehälter und Spotify’s Fake-Musik

In dieser Folge von “Schlaflos dank Seattle” sprechen wir über Amazons neues Shopping-Konzept “Amazon Haul”, das auf den Erfolg von Plattformen wie Shein und Temu reagiert. Amazon hat einen separaten Bereich eingeführt, in dem Produkte direkt aus China zu günstigeren Preisen angeboten werden, allerdings mit längeren Lieferzeiten. Dies markiert eine deutliche Abkehr von Amazons bisherigem Fokus auf Prime und schnelle Lieferungen. Die Trennung von der Hauptplattform soll sicherstellen, dass das gewohnte Amazon-Erlebnis nicht beeinträchtigt wird. Gleichzeitig wird diskutiert, ob sich Amazon durch den Preiskampf mit Temu und Shein strategisch in eine schwierige Lage bringt, da diese stärker subventionieren können.
Außerdem beleuchten wir das neue Shopping-Feature von Perplexity, einer KI-basierten Plattform, die Produktsuchen mit direktem Checkout kombiniert. Die Diskussion zeigt die Herausforderungen und Chancen dieser All-in-One-Lösung, insbesondere im Vergleich zu etablierten Playern wie Amazon und Google.
Im Automobilbereich sprechen wir über Jaguar, das nicht nur ein Rebranding durchgeführt, sondern auch angekündigt hat, vorübergehend keine neuen Fahrzeuge mehr zu verkaufen. Ab 2026 wird Jaguar ausschließlich Luxus-Elektroautos anbieten, was als radikaler Neustart in der Automobilindustrie interpretiert wird.
Weiterhin thematisieren wir CoreWeave, einen Anbieter von Cloud-Computing-Diensten, der sich auf Hochleistungs-GPU-Infrastrukturen für KI-Anwendungen spezialisiert hat. Das Unternehmen hat kürzlich eine erfolgreiche Finanzierungsrunde abgeschlossen und plant für 2025 einen Börsengang mit einer angestrebten Bewertung von über 35 Milliarden US-Dollar. CoreWeave positioniert sich als wichtiger Wettbewerber im Bereich KI-Infrastruktur und profitiert von der stark steigenden Nachfrage nach Rechenleistung für KI-Modelle.
Ein weiteres Thema ist Elon Musks Klage gegen OpenAI und nun auch Microsoft, in der er unter anderem argumentiert, dass deren hohe Gehälter den Wettbewerb verzerren. Dies wirft spannende Fragen zu Marktstrukturen, Monopolbildung und der Dynamik im Arbeitsmarkt der Tech-Branche auf.
Zum Abschluss thematisieren wir die Probleme durch KI-generierte Musik auf Spotify, die unter falschen Künstlernamen veröffentlicht wird. Dies führt nicht nur zu Einnahmeverlusten für echte Künstler, sondern zeigt auch, wie Plattformen mit minderwertigen KI-Inhalten überflutet werden können.
Informationen
- Sendung
- HäufigkeitZweiwöchentlich
- Veröffentlicht28. November 2024 um 08:53 UTC
- Länge48 Min.
- Folge62
- BewertungUnbedenklich