Thomas Lloyd: Wie die populären Öko-Fonds in die Krise gerieten

Podcast Handelsblatt Crime - spannende Streitfälle der deutschen Wirtschaft

Für Charlotte de Brabandt geht es um Leben und Tod. Im Februar 2023 stellten Ärzte Krebs bei ihr fest. Ihre Therapie verschlingt horrende Summen Geldes. Die 290.000 Euro hat sie bei Thomas Lloyd angelegt, das Geld könnte ihr nun helfen. Doch obwohl ihr „Härtefall“ vom Management anerkannt wurde, wartet de Brabandt seit mehr als einem Jahr auf die Rückzahlung – angeblich, weil ein Jahresabschluss für die Berechnung fehle.

Was auf den ersten Blick ein tragischer Einzelfall zu sein scheint, könnte für rund 27.000 Anleger eine Warnung sein. Einst vertrauten sie den Versprechen von großartigen Geschäften mit erneuerbaren Energien auf den Philippinen und in Indien, die ThomasLloyd unter anderem von Terminator-Schauspieler und Ex-Gouverneur Arnold Schwarzenegger verbreiten ließ. Privatanleger steckten 750 Millionen Euro in die Fonds.

Inzwischen herrscht Ernüchterung: Die Fonds-Bilanzen weisen Millionenverluste aus, es gibt Unstimmigkeiten und Widersprüche bei den Geschäften. Das Management von Thomas Lloyd bestreitet die Krise, vertröstet seine Geldgeber auf eine bessere Zukunft und spricht abstrakt von „stillen Reserven“ und „Aufwertungspotenzialen“.

Recherchen das Handelsblatts zeigen jedoch, wie tief die Öko-Fonds der Cleantech-Reihe in der Krise stecken. Im Podcast sprechen Investigativ-Reporter Lars-Marten Nagel und Host Solveig Gode über ein Investmenthaus, das große finanzielle und ökologische Renditen versprach und dessen Anleger sich zunehmend um ihren Einsatz sorgen müssen.

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