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Katja Frey, Referentin und Gründerin der "Weiterbildung Trainingsspezialist", TOP-Trainerin, Tierärztin, und Miriam Arndt-Gabriel, Philosophin und Hundepsychologin, diskutieren Studien aus Tiertraining, Tierforschung und Mensch-Tier-Beziehung.

Trainingsspezialistin MEETS Hundephilosophin Miriam Arndt-Gabriel

    • Bildung
    • 5,0 • 5 Bewertungen

Katja Frey, Referentin und Gründerin der "Weiterbildung Trainingsspezialist", TOP-Trainerin, Tierärztin, und Miriam Arndt-Gabriel, Philosophin und Hundepsychologin, diskutieren Studien aus Tiertraining, Tierforschung und Mensch-Tier-Beziehung.

    Können Hunde den Stress von Menschen riechen?

    Können Hunde den Stress von Menschen riechen?

    Können Hunde den Stress von Menschen riechen? Wie Katja Frey und ich beide gern sagen: Es kommt darauf an. Nämlich darauf, wie man diese Frage versteht.

    Wir schauen uns die Studie "Dogs can discriminate between human baseline and psychological stress condition odours" von Clara Wilson, Kerry Campbell, Zachary Petzel und Catherine Reeve, veröffentlicht im September 2022, an.

    Ihr findet sie hier kostenfrei zugänglich: https://doi.org/10.1371/journal.pone.0274143

    Dort könnt ihr auch ein paar Fotos zum Aufbau anschauen.

    • 1 Std. 15 Min.
    Warum schauen Hunde sich zu Menschen um, wenn sie ein Problem nicht selbst lösen können? (Lazzaroni et al. 2020)

    Warum schauen Hunde sich zu Menschen um, wenn sie ein Problem nicht selbst lösen können? (Lazzaroni et al. 2020)

    Wenn dein Hund ein Problem nicht selbst lösen kann: bittet er dich dann um Hilfe? Und bist du sicher, dass dieser Blick heißt: "um Hilfe bitten"? Wie kann man denn wissen, was ein Blick heisst? Lazzaroni et al. sind dieser Frage auf spannende Weise nachgegangen, und haben viele mögliche Fallstricke berücksichtigt.

    In dieser Episode diskutieren Katja Frey und Miriam Arndt-Gabriel die Studie:

    Lazzaroni M, Marshall-Pescini S, Manzenreiter H, Gosch S, Přibilová L, Darc L, McGetrick J, Range F. Why do dogs look back at the human in an impossible task? Looking back behaviour may be over-interpreted. Anim Cogn. 2020 May;23(3):427-441. doi: 10.1007/s10071-020-01345-8. Epub 2020 Feb 23. PMID: 32090291; PMCID: PMC7181563.

    • 1 Std. 42 Min.
    Wie nah sind Wachteln gern ihren Artgenossen? Und wieso ist das interessant?

    Wie nah sind Wachteln gern ihren Artgenossen? Und wieso ist das interessant?

    Katja interessiert sich neuerdings für Wachteln. (Wie das kam, erzählt sie hier). Miriam hat also natürlich Studien über Wachteln gelesen! Wir besprechen:

    D.A. Guzmán, S. Pellegrini, J.M. Kembro, R.H. Marin: Social interaction of juvenile Japanese quail classified by their permanence in proximity to a high or low density of conspecifics. Poultry Science, Volume 92, Issue 10, 2013, Pages 2567-2575, ISSN 0032-5791, https://doi.org/10.3382/ps.2013-03206.

    Frei verfügbar (das berichte ich im Podcast falsch!) unter https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0032579119383658? .

    ABSTRACT

    One challenge faced by ethologists in poultry welfare is helping birds to form functionally successful groups over time through the expression of appropriate behaviors. Searching for phenotypic variability, we developed in Japanese quail a density-related permanence (DRP) test that enables us to classify young birds (while in groups) according to their individual permanence in boxes containing a high or low density of confined conspecifics (HD or LD, respectively). This study addressed the question of whether contrasting DRP quail behavior may reflect underlying differences in social responses. Birds were classified at 11 d of age in an apparatus consisting of 2 boxes interconnected by a central region delimited by sliding doors. Each box contained at its distal end either 12 or 3 conspecifics confined behind a glass (high or low density, respectively). The doors were closed 9 times every 1 h, and positioning of 36 experimental birds was registered. If birds were found in the box containing high density, low density, or in the central region, they received a 1, −1, or a 0 score, respectively. Birds with final summed scores of ≥3 or ≤−3 were categorized as HD or LD, respectively. Same category groups (HD or LD) were evaluated in their home box (undisturbed) and in a resident/intruder test when 38 d old. A higher proportion of LD than HD groups (5/6 vs. 1/6, respectively) showed at least one aggressive pecking event during a 1-h trial. The LD groups also showed a higher number of aggressive pecking events than HP groups. When an unfamiliar intruder (either HD or LD) was incorporated during 5 min in the HD or LD box, LD resident quail showed shorter latencies and a higher number of aggressive pecking events toward the intruder bird than their HD counterparts. The early individual permanence in the DRP test could be considered a consequence of a different adaptability strategy for group living. This novel test could be relevant for selection programs aiming to obtain birds better suited for rearing in high-density conditions.

    Keywords: stocking density test; agonistic behavior; social interaction

    • 1 Std. 1 Min.
    Braucht es Fehler, um eine Farbunterscheidung zu lernen? Terrace 1963 und das "Fehlerfreie Lernen"

    Braucht es Fehler, um eine Farbunterscheidung zu lernen? Terrace 1963 und das "Fehlerfreie Lernen"

    Katja Frey und Miriam Arndt-Gabriel besprechen das Paper:

    TERRACE H. S. (1963). Discrimination learning with and without „errors“. Journal of the experimental analysis of behavior, 6(1), 1–27. https://doi.org/10.1901/jeab.1963.6-1

    Das Paper findet ihr hier.

    ES GEHT UM DIE FRAGE, OB FEHLER NOTWENDIG SIND, UM EINE UNTERSCHEIDUNG ZU LERNEN, Z.B. WENN TAUBEN LERNEN AUF ROT ZU PICKEN, ABER NICHT AUF GRÜN: MÜSSEN SIE DANN MINDESTENS EINMAL AUF GRÜN PICKEN, UM DIE ERFAHRUNG ZU MACHEN, DASS DAS FALSCH IST (= NICHT VERSTÄRKT WIRD)?
    Terrace sagt: nein. Und er untersucht, wie man das grüne Licht am besten so einführt, dass die Tauben nie darauf picken.

    Full Shownotes here:

    http://www.diehundephilosophin.de/blog/tierpsychologie/neuer-podcast-der-ursprung-von-errorless-learning/

    • 1 Std.
    Wieviel Power hat ein einzelner Verstärker? Diskussion des Papers Hunter &Rosales-Ruiz 2019

    Wieviel Power hat ein einzelner Verstärker? Diskussion des Papers Hunter &Rosales-Ruiz 2019

    In dieser Folge diskutieren Katja Frey (https://www.trainingsspezialist.com) und Miriam Arndt-Gabriel (http://www.diehundephilosophin.de/) das Paper:

    Hunter, Mary und Rosales-Ruiz, Jesus: "The power of one reinforcer: The effect of a single reinforcer in the context of shaping". J Exp Anal Behav. 2019 May; 111(3):449-464.  doi: 10.1002/jeab.517.  Epub 2019 Apr 30. PMID: 31038746.

    Der Artikel geht aus von einer Situation in einem Shaping-Prozess, von der Bob Bailey berichtet habe: ein "desperation-driven click", ein Click (und Verstärker), der nicht das richtige Verhalten trifft, sondern die Verstärkerrate retten soll. Oft bleibe der Lerner genau nach so einem Click dann bei diesem Verhalten "stecken".

    Dieses Problem wollte Mary Hunter sich in einem PORTL-Prozedere anschauen. Denn das Trainerspiel PORTL soll ja auch der Forschung dienen.

    "In particular, we investigated whether, during a 1-min period of extinction, human participants spent more time performing a new behavior that received a single reinforcer after a brief period of no reinforcement or if they spent more time performing a behavior that had been reinforced multiple times."
    Katja und Miriam diskutieren u.a.:


    Welche Kraft kann ein einzelner Verstärker, zum Beispiel ein einzelnes Leckerchen, haben? Wovon hängt das ab?
    Sind Ergebnisse am Menschen auf Tiere übertragbar? Warum ist das in manchen Situationen schwierige als in anderen?
    Inwiefern ist ein Verstärke auch eine Kontingenz?
    Was ist Stimuluskontrolle?
    Was heißt: ein Verhalten wirde noch nie oder nur einmal verstärkt?
    Welche Rolle spielen Konzepte?
    Ist eine Periode ohne primäre Verstärker immer eine Löschungsphase?
    Welche Rolle spielt die Verstärkungsgeschichte?

    Weiterführende Links:

    Gemeinsame Website der Autoren: https://behaviorexplorer.com
    Website Mary Hunter
    Stale Cheerios, Blog von Mary Hunter
    Mary Hunter zu Gast bei Drinking from the Toilet (über Shaping)
    Seminar mit Mary Hunter im Mai 2022
    Mary Hunter über die Entstehung des Artikels, inkl. Link zu kostenfreier PDF (PDF): https://behaviorexplorer.com/articles/portl-research-reinforcement/
    mehr über PORTL: https://behaviorexplorer.com/articles/portl-as-a-research-tool/
    PORTL-Handbuch auf deutsch

    • 3 Std 4 Min.
    Tun Tiere, was sie gelernt haben, oder was ihr Instinkt ihnen sagt? Breland& Breland: The Misbehavior of Animals

    Tun Tiere, was sie gelernt haben, oder was ihr Instinkt ihnen sagt? Breland& Breland: The Misbehavior of Animals

    Katja Frey und Miriam Arndt-Gabriel diskutieren Studien. – In dieser Folge: Breland, Keller und Marian (1961): "THE MISBEHAVIOR OF ORGANISMS". In: American Psychologist, 16, 681-684.

    Den Volltext findet ihr hier: https://psychclassics.yorku.ca/Breland/misbehavior.htm 

    Bilder einiger der besprochenen Experimente findet ihr hier: https://www3.uca.edu/iqzoo/Exhibits/exhibits.htm  

    Die Kellers, Doktoranden von Skinner, haben das Unternehmen Animal Behavior Enterprises in Hot Springs, Arkansas, und später den IQ Zoo gegründet. Nach Kellers Tod hat Marian Breland Bob Bailey geheiratet. 

    Sie haben tausende Tiere vieler verschiedener Tierarten professionell für Fernsehwerbung, TV-Shows, Zoos, Museen und ähnliche Vorführungen trainiert, und das Training ausführlich dokumentiert und immer weiter ökonomisiert. Schnelles, effizientes Training war ihr Interesse.

    In diesem Paper diskutieren die Brelands in diesem Training auftretende Probleme: die Tiere zeigen immer wieder Instinktverhalten anstatt das, was konditioniert wurde. Es gilt als ihr einflussreichster und wichtigster Aufsatz.

    • 1 Std. 21 Min.

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seeundmeer ,

Wissenschaftlich, interessant, hilfreich und unterhaltsam

Der Podcast verbindet wissenschaftliches Arbeiten mit unterhaltsamem Infotainment. Sehr empfehlenswert!

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