Wer macht Morgen?
Wer macht Morgen - Warum wir die Zukunft jetzt neu denken müssen ist der Podcast für Alle, die sagen: Wissen ist gut - aber Können und Machen brauchen wir in unserem Land genauso dringend. Jobs, in denen wir nicht nur unseren Kopf benutzen machen viele sogar glücklicher. Wer macht Morgen? Oder anders gesagt: Wer macht Handwerk? Solaranlagen oder Wärmepumpen installieren, Wohnraum bauen, Strom- und Glasfaserleitungen legen… – handwerkliche Fachkräfte sind gefragt wie nie. An Arbeit und Zukunftsaussichten mangelt es nicht. Sehr wohl aber an Auszubildenden. Ein Problem, das heute schon sichtbar ist und morgen ernsthaft schmerzen könnte. Was tun? Wie kann es gelingen, wieder mehr Jugendlichen den Weg in die Berufe zu ebnen, die wirklich gebraucht werden? Wie können junge Menschen unterstützt werden, ihre wahren Neigungen und Talente zu entfalten? Journalistin und ARD-Moderatorin Anna Planken macht sich mit ihren Gästen auf die Suche nach Denkanstößen und Lösungen. Eltern, Lehrerinnen und Lehrer, die Politik – jeder kann etwas dazu beitragen, damit junge Menschen ihre Berufung finden und unser Land die Fachkräfte, die es so dringend braucht. Zu Gast sind in acht Folgen: Kathrin Martin, Gerald Hüther, Mathias Steiner, Christel Van Dieken, Bettina Starck-Watzinger, Julian Nida Rümelin, Michael Kellner und Bettina Schliephake-Burchardt.
Ein guter Podcast, der Titel ist ein bisschen ungeschickt
03.09.2022
Wenn man nicht hinschaut und selbst liest, könnte man auch „Wehrmacht morgen“ als Titel raushören 😂😂😂 Aber ansonsten ein richtiger und wichtiger Podcast, der allerdings nicht ganz objektiv sein kann. Die Moderation und Redaktion werden ganz im Sinne des Dachverbands argumentieren, eine kritische Analyse über die Nachteile und Missstände im Handwerk sind hier nicht zu erwarten. Der Podcast ist ein Werbeinstrument des ZDH, keine objektive Nabelschau. Ja, Handwerk hat goldenen Boden! Aber nein, junge Menschen erwarten von ihrer Berufswahl etwas anderes als eine mehrjährige Ochsentour durch die bürokratischen Instanzen der Gesellen- und Meisterprüfung bevor es einigermaßen finanziell läuft. Zumal man erstmal eine fünfstellige Summe hinblättern muss, um den Brief zu erreichen (Kurse/Material/Prüfungsgebühren). Als ehemaliger Mitarbeiter einer HWK weiß ich, wovon ich rede. Man lebt in den Kämmerlein nämlich prima davon, dass ganze Generationen erstmal die Bildungseinrichtungen des Handwerks besuchen. Änderungen von innen heraus wird es bei 52 Präsident*innen samt Hofstaat nicht geben! Die Meisterprüfung ist eine solide Basis für Wohlstand (kommt aufs Handwerk an!), WENN man sich selbstständig machen kann. Angestellte Handwerker*innen können selten von dem Auftragsboom ihrer Branche partizipieren, Tariflöhne sind starr.
Info
Informationen
- Erstellt vonAnna Planken, Studio ZX
- Jahre aktiv2022 - 2023
- Folgen15
- BewertungUnbedenklich
- Copyright© Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG
- Sendungswebsite