36 Min.

31 - Wie der digitale Wandel Lehre und Bildungslandschaft verändert‪?‬ Arbeit Bildung Zukunft

    • Bildung

Oftmals wird die
Digitalisierung im Bildungsbereich mit dem Wechsel vom Hörsaal auf Zoom oder
Teams gleichgesetzt. Die Auswirkungen des digitalen Wandels auf den
Bildungsbereich sind jedoch weitreichender.



In der aktuellen Folge des
Podcast „Arbeit Bildung Zukunft“ habe ich mit Prof. Dr. Frédéric Thiesse,
Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik und Systementwicklung an der
Julius-Maximilians-Universität Würzburg über dieses Thema diskutiert. Wir haben
die Auswirkungen des digitalen Wandels auf den Bildungsbereich aus
verschiedenen Betrachtungsebenen betrachtet:



Mikroperspektive:



Hierunter kann der Wandel von
Präsenzlehre zum Online-Unterricht subsummiert werden. Im Zuge der
Corona-Pandemie hat dieser Wandel an Geschwindigkeit gewonnen. Es ist jedoch
festzuhalten, dass viele digitale Lernformate (Flipped Classrooms, Blended-Learning-Formate
etc.) nicht neu sind und sich schon seit vielen Jahren im Einsatz befinden. Die
Besonderheit in der aktuellen Zeit besteht darin, dass der Wandel im Zuge der
Corona-Pandemie auf Knopfdruck und nahezu vollständig erfolgen musste. Ob
Präsenz- oder Online-Lehre einen höheren Lernerfolg bieten, ist nicht
abschließend und empirisch geklärt. Digitale Formate können einen Mehrwert
bringen. Neue Tools wie z.B. Live-Umfragen bieten zusätzliche Möglichkeiten. Um
die neuen Werkzeuge zielgerichtet einsetzen zu können, bedarf es jedoch angepasster
didaktischer Konzepte. Die fortlaufende Qualifizierung der Lehrenden ist von
hoher Bedeutung.



Makroperspektive:



Der digitale Wandel führt zu
einer massiven Veränderung der Wettbewerbssituation im Bildungssektor. Was
bedeutet das und warum ist dieser Diskurs in der öffentlichen Debatte eher
unterrepräsentiert? Zwar genießen die lokalen Studiengänge, Lehrgänge und
Zertifikate von Hochschulen, Industrie- und Handelskammern oder
Handwerkskammern nach wie vor hohe Akzeptanz. Durch eine zunehmende
Digitalisierung, Globalisierung und Flexibilisierung von Bildungsangeboten wird
der Druck auf klassische Institutionen steigen. Digitale Bildungsangebote sind
heute schon in vielen Bereichen von hoher Qualität verfügbar. Globale
Reichweite und Transparenz intensivieren den Wettbewerb. In der Folge steigt die
Bedeutung von Qualität. Die Vorzüge der reinen Lokalität reichen nicht mehr aus.




Fazit:



➡️ Digitalisierung im (Erwachsenen-)Bildungsbereich ist
mehr als nur der Switch vom Hörsaal auf Teams oder Zoom!



➡️ Der Wettbewerbsdruck steigt angesichts globaler
Reichweite und Transparenz.



➡️ Wer sich heute über die Gestaltung von Lehrangeboten
Gedanken macht, sollte sich mit den neuen Rahmenbedingungen und
Kundenbedürfnissen auseinandersetzen.



Folge direkt herunterladen

Oftmals wird die
Digitalisierung im Bildungsbereich mit dem Wechsel vom Hörsaal auf Zoom oder
Teams gleichgesetzt. Die Auswirkungen des digitalen Wandels auf den
Bildungsbereich sind jedoch weitreichender.



In der aktuellen Folge des
Podcast „Arbeit Bildung Zukunft“ habe ich mit Prof. Dr. Frédéric Thiesse,
Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik und Systementwicklung an der
Julius-Maximilians-Universität Würzburg über dieses Thema diskutiert. Wir haben
die Auswirkungen des digitalen Wandels auf den Bildungsbereich aus
verschiedenen Betrachtungsebenen betrachtet:



Mikroperspektive:



Hierunter kann der Wandel von
Präsenzlehre zum Online-Unterricht subsummiert werden. Im Zuge der
Corona-Pandemie hat dieser Wandel an Geschwindigkeit gewonnen. Es ist jedoch
festzuhalten, dass viele digitale Lernformate (Flipped Classrooms, Blended-Learning-Formate
etc.) nicht neu sind und sich schon seit vielen Jahren im Einsatz befinden. Die
Besonderheit in der aktuellen Zeit besteht darin, dass der Wandel im Zuge der
Corona-Pandemie auf Knopfdruck und nahezu vollständig erfolgen musste. Ob
Präsenz- oder Online-Lehre einen höheren Lernerfolg bieten, ist nicht
abschließend und empirisch geklärt. Digitale Formate können einen Mehrwert
bringen. Neue Tools wie z.B. Live-Umfragen bieten zusätzliche Möglichkeiten. Um
die neuen Werkzeuge zielgerichtet einsetzen zu können, bedarf es jedoch angepasster
didaktischer Konzepte. Die fortlaufende Qualifizierung der Lehrenden ist von
hoher Bedeutung.



Makroperspektive:



Der digitale Wandel führt zu
einer massiven Veränderung der Wettbewerbssituation im Bildungssektor. Was
bedeutet das und warum ist dieser Diskurs in der öffentlichen Debatte eher
unterrepräsentiert? Zwar genießen die lokalen Studiengänge, Lehrgänge und
Zertifikate von Hochschulen, Industrie- und Handelskammern oder
Handwerkskammern nach wie vor hohe Akzeptanz. Durch eine zunehmende
Digitalisierung, Globalisierung und Flexibilisierung von Bildungsangeboten wird
der Druck auf klassische Institutionen steigen. Digitale Bildungsangebote sind
heute schon in vielen Bereichen von hoher Qualität verfügbar. Globale
Reichweite und Transparenz intensivieren den Wettbewerb. In der Folge steigt die
Bedeutung von Qualität. Die Vorzüge der reinen Lokalität reichen nicht mehr aus.




Fazit:



➡️ Digitalisierung im (Erwachsenen-)Bildungsbereich ist
mehr als nur der Switch vom Hörsaal auf Teams oder Zoom!



➡️ Der Wettbewerbsdruck steigt angesichts globaler
Reichweite und Transparenz.



➡️ Wer sich heute über die Gestaltung von Lehrangeboten
Gedanken macht, sollte sich mit den neuen Rahmenbedingungen und
Kundenbedürfnissen auseinandersetzen.



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