221 Folgen

Der Worthaus e. V. wurde 2010 mit dem Ziel gegründet, den aktuellen Diskussionstand der christlichen Hochschultheologie einem breiten Publikum verständlich und in Form von Video- und Audiovorträgen im Internet kostenfrei zugänglich zu machen. Worthaus will allen, die sich für den christlichen Glauben interessieren, ein spannendes, informatives und inspirierendes Angebot auf hohem inhaltlichem Niveau machen. Dabei legt Worthaus wert auf theologische Substanz, Verständlichkeit und gesellschaftliche Relevanz.

Ausgangspunkte für das Bildungsangebot von Worthaus sind diese Überzeugungen:

1. Denken und Glauben schließen sich nicht aus, sondern befruchten sich, sie bedingen sich. Dementsprechend gibt es bei Worthaus auch keine Denk- und Sprechverbote. Und auch keine Tabus.

2. »Wer die Bibel wörtlich nimmt, nimmt sie nicht ernst.« – Jedes ungeschichtliche Bibelverständnis führt in eine Sackgasse, entscheidend und weiterführend sind die Fragen nach dem Verständnis der biblischen Schriften: Aus der Enge in die Weite, aus der Oberflächlichkeit in die Tiefe!

3. Für jede Generation muss der christliche Glaube neu »übersetzt« und erklärt werden. Denn christlicher Glaube ist einem speziellen, für den Menschen der Moderne fremden kulturellen Kontext entstanden, dem Kontext der antiken Lebenswelt. Das Wissen um die damaligen Lebensumstände, das Verstehen der kulturellen und sozialen Voraussetzungen, die vor dreitausend Jahren in Israel und im gesamten Orient bestanden, sind entscheidend, um die Botschaft der biblischen Autoren zu begreifen.

4. Der christliche Glaube ist nicht etwas statisches, sondern etwas dynamisches. Auch wenn der christliche Glaube einen Ewigkeitsanspruch in sich trägt, muss er sich entwickeln. Es ist notwendig, dass er auf gesellschaftliche Veränderungen reagiert. Macht er dies nicht, wird er seltsam, skurril, einfältig, letztlich irrelevant.

5. Der Blick über den Tellerrand hinaus ist ein bereichernder Blick. Christlicher Glaube profitiert von der Beschäftigung mit Sozial- und Naturwissenschaften, Dialog mit anderen Religionen, aber auch mit der Kunst. Es lohnt sich fachübergreifend zu denken beziehungsweise das interdisziplinäre Gespräch zu suchen.

Auf dieser Basis versucht Worthaus einen unverstellteren Blick auf die biblischen Texte, die christlichen Traditionen und nicht zuletzt auf den Mann zu gewinnen, an dessen Geburt sich nicht nur die Zeitrechnung der westlichen Welt orientiert. Worthaus will den christlichen Glauben in seiner unglaublichen Fülle, Dichte und Relevanz für die Herausforderungen und Entscheidungen des heutigen Lebens wieder entdecken: Was sind die zentralen Themen von dem Mann aus Nazareth? Welche Relevanz hat sein Leben, seine Botschaft und auch seine Person für die heutigen Lebensfragen?

Worthaus Podcast Worthaus

    • Religion und Spiritualität
    • 4,7 • 497 Bewertungen

Der Worthaus e. V. wurde 2010 mit dem Ziel gegründet, den aktuellen Diskussionstand der christlichen Hochschultheologie einem breiten Publikum verständlich und in Form von Video- und Audiovorträgen im Internet kostenfrei zugänglich zu machen. Worthaus will allen, die sich für den christlichen Glauben interessieren, ein spannendes, informatives und inspirierendes Angebot auf hohem inhaltlichem Niveau machen. Dabei legt Worthaus wert auf theologische Substanz, Verständlichkeit und gesellschaftliche Relevanz.

Ausgangspunkte für das Bildungsangebot von Worthaus sind diese Überzeugungen:

1. Denken und Glauben schließen sich nicht aus, sondern befruchten sich, sie bedingen sich. Dementsprechend gibt es bei Worthaus auch keine Denk- und Sprechverbote. Und auch keine Tabus.

2. »Wer die Bibel wörtlich nimmt, nimmt sie nicht ernst.« – Jedes ungeschichtliche Bibelverständnis führt in eine Sackgasse, entscheidend und weiterführend sind die Fragen nach dem Verständnis der biblischen Schriften: Aus der Enge in die Weite, aus der Oberflächlichkeit in die Tiefe!

3. Für jede Generation muss der christliche Glaube neu »übersetzt« und erklärt werden. Denn christlicher Glaube ist einem speziellen, für den Menschen der Moderne fremden kulturellen Kontext entstanden, dem Kontext der antiken Lebenswelt. Das Wissen um die damaligen Lebensumstände, das Verstehen der kulturellen und sozialen Voraussetzungen, die vor dreitausend Jahren in Israel und im gesamten Orient bestanden, sind entscheidend, um die Botschaft der biblischen Autoren zu begreifen.

4. Der christliche Glaube ist nicht etwas statisches, sondern etwas dynamisches. Auch wenn der christliche Glaube einen Ewigkeitsanspruch in sich trägt, muss er sich entwickeln. Es ist notwendig, dass er auf gesellschaftliche Veränderungen reagiert. Macht er dies nicht, wird er seltsam, skurril, einfältig, letztlich irrelevant.

5. Der Blick über den Tellerrand hinaus ist ein bereichernder Blick. Christlicher Glaube profitiert von der Beschäftigung mit Sozial- und Naturwissenschaften, Dialog mit anderen Religionen, aber auch mit der Kunst. Es lohnt sich fachübergreifend zu denken beziehungsweise das interdisziplinäre Gespräch zu suchen.

Auf dieser Basis versucht Worthaus einen unverstellteren Blick auf die biblischen Texte, die christlichen Traditionen und nicht zuletzt auf den Mann zu gewinnen, an dessen Geburt sich nicht nur die Zeitrechnung der westlichen Welt orientiert. Worthaus will den christlichen Glauben in seiner unglaublichen Fülle, Dichte und Relevanz für die Herausforderungen und Entscheidungen des heutigen Lebens wieder entdecken: Was sind die zentralen Themen von dem Mann aus Nazareth? Welche Relevanz hat sein Leben, seine Botschaft und auch seine Person für die heutigen Lebensfragen?

    12.9.3 Die Apokalypse des Johannes (Teil 7): Die Sendschreiben an Syrmna, Pergamon und Tiatira (Offb 2,8–29)

    12.9.3 Die Apokalypse des Johannes (Teil 7): Die Sendschreiben an Syrmna, Pergamon und Tiatira (Offb 2,8–29)

    Sieben Sendschreiben sollte Johannes in seiner Offenbarung an sieben Gemeinden verschicken. Manche Gemeinden wurden in diesen Schreiben gelobt, andere getadelt. Was haben sie, die ersten Christen, richtig gemacht, was falsch – so sehr, dass der Auferstandene selbst ihnen eine Nachricht zukommen ließ? Mal wieder ist es nicht so einfach. Nicht die Gemeinde wurde gelobt, in der alle Gläubigen konfliktfrei zusammen beteten. Und nicht die getadelt, in der es den Gläubigen schlecht ging.
    Siegfried Zimmer erklärt in diesem Vortrag drei der sieben Sendschreiben und schaut dabei tiefer, weit hinter das, was man zuerst zu verstehen glaubt. Er holt diese uralten Schreiben durch die Jahrtausende in die Gegenwart. Er erklärt furchtbare Übersetzungsfehler, die den europäischen Judenhass befeuerten. Er macht all denen Mut, denen schwere Zeiten bevorstehen. Und erzählt dabei auch ganz persönlich von seinem eigenen Schicksal.

    • 1 Std. 29 Min.
    12.8.3 Die Apokalypse des Johannes (Teil 6): Die sieben Sendschreiben und das Sendschreiben an Ephesus (Offb 2,1–7)

    12.8.3 Die Apokalypse des Johannes (Teil 6): Die sieben Sendschreiben und das Sendschreiben an Ephesus (Offb 2,1–7)

    Wer an die Apokalypse des Johannes denkt, denkt vermutlich an das Untier aus dem Meer, an Armageddon und das Ende der Welt. Und überspringt dabei die ersten drei Kapitel der Offenbarung des Johannes, die unverzichtbar sind, um den Rest des Buches zu verstehen. »Die Sendschreiben richten den Blick in die Gegenwart, man darf nicht gleich in die Zukunft springen«, betont Siegfried Zimmer. Und er beschreibt in diesem Vortrag, wie diese Gemeinden damals ausgesehen haben, warum die Sendschreiben ausgerechnet an Gemeinden in diesen Städten gingen und warum manche von ihnen in diesen Schreiben gelobt, andere getadelt werden. Zimmer geht es vor allem auch darum, was diese Briefe von vor zwei Jahrtausenden uns im Hier und Heute zu sagen haben. Es sind Fragen, die Christen umtreiben, die ihren Glauben in einer Welt leben wollen, in denen dieser Glaube nicht mehr selbstverständlich ist. Was sollen wir um des Glaubens Willen erdulden, wann sollen wir uns wehren? Inwieweit sollen sich Christen an die Gesellschaft anpassen, in der sie leben? Und wie gelingt die Umkehr zurück zum Anfang, zur ersten Liebe?

    • 1 Std. 39 Min.
    12.7.3 Die Apokalypse des Johannes (Teil 5): Die Lebenswelt einer antiken Großstadt am Beispiel von Ephesus

    12.7.3 Die Apokalypse des Johannes (Teil 5): Die Lebenswelt einer antiken Großstadt am Beispiel von Ephesus

    Die Menschen der Antike lebten auf dem Land. Jedenfalls die allermeisten. Nur etwa jeder zehnte Bewohner des römischen Reichs wohnte in einer Stadt. Jesus selbst kam vom Land. Er betrat - nach Darstellung der Evangelien - in seinem Leben nur eine einzige Großstadt – und das endete für ihn tödlich. Doch nach Jesu Auferstehung waren es gerade die Großstädte, in denen sich der christliche Glaube rasch ausbreitete. Um die Schriften im Neuen Testament besser verstehen zu können, ist es deshalb eine Hilfe, wenn wir wissen, wie diejenigen gelebt haben, an die diese Schriften gerichtet waren.
    Siegfried Zimmer malt in diesem Vortrag die antike Großstadt Ephesus in die Ohren seiner Zuhörer. Er erzählt vom Reichtum der Stadt und dem Elend der Mehrheit ihrer Bewohner, von düsteren Mietwohnungen, öffentlichen Küchen und der pragmatischen Kaiserverehrung der Oberschicht.
    In der Offenbarung des Johannes werden die sieben Sendschreiben an sieben (Groß)städte gerichtet. Das erste Sendschreiben geht an Ephesus. Dieser Vortrag dient also auch als Grundlage, um die Interpretation der Sendschreiben in Kapitel 2 und 3 vorzubereiten.

    • 1 Std. 13 Min.
    12.17.1 Die Apokalypse des Johannes (Teil 4): Die Eröffnungsvision der Apokalypse des Johannes (Offb 1,9–1,20)

    12.17.1 Die Apokalypse des Johannes (Teil 4): Die Eröffnungsvision der Apokalypse des Johannes (Offb 1,9–1,20)

    Nach seiner Analyse des Vorworts setzt Siegfried Zimmer in diesem Vortrag seine Reise durch die Offenbarung des Johannes fort. Es geht um die erste Vision, von der Johannes berichtet. Er sieht den auferstandenen Christus, wird von ihm direkt angesprochen. In dieser ersten Vision steckt schon so viel Geheimnisvolles: Was hat es mit dem Begriff »Menschensohn« auf sich? Was bedeutet es, dass er weiße Haare hat, ein langes Gewand, eine Stimme wie das Rauschen großer Wasser. Wer sind die sieben Gemeinden und was haben sie mit dem Volk Israel zu tun?
    Zimmer erläutert diese elf Verse des ersten Kapitels im Licht der damaligen Zeit, beschreibt, wie die Menschen in der Antike Johannes Vision verstanden haben. Und findet dabei Worte, die auch heutigen Christen mitten ins Herz gehen.

    • 1 Std. 6 Min.
    12.15.1 Die Apokalypse des Johannes (Teil 3): Das Vorwort (Offb 1,1–8)

    12.15.1 Die Apokalypse des Johannes (Teil 3): Das Vorwort (Offb 1,1–8)

    Wer liest schon Vorworte? Man will doch gleich voll einsteigen ins Geschehen, in die Geschichte, die Offenbarung!
    Moment mal, würde da wahrscheinlich Siegfried Zimmer sagen – ohne dieses Vorwort geht es nicht. In seinem Vortrag behandelt er die ersten acht Verse der Offenbarung des Johannes, das Vorwort zur gesamten Apokalypse. Ohne diese Einleitung sind die 22 Kapitel des letzten Buches im Neuen Testament nicht wirklich zu verstehen, betont Zimmer und nimmt das Publikum mit auf einen kleinen theologischen Grundkurs. Was bedeutet der Begriff »Apokalypse«? Wie kann der Name »Jesus Christus« als ganzer Satz gelesen werden? Worum geht es bei den Knechten Gottes, den Zeugen, dem Erstgeborenen von den Toten? Und was bedeutet es für die Christen der Gegenwart, dass Gott sie zu Königen und Priestern machen will? So viel steckt in diesen wenigen Versen. Es ist ein Vorwort, das man nicht überlesen sollte.

    • 1 Std. 44 Min.
    12.14.1 Die Apokalypse des Johannes (Teil 2): Auf welche Zeit bezieht sich die Johannes-Offenbarung?

    12.14.1 Die Apokalypse des Johannes (Teil 2): Auf welche Zeit bezieht sich die Johannes-Offenbarung?

    Die Versuchung ist groß, dieses rätselhafte Buch am Ende der Bibel, direkt auf unsere Zeit und unser Leben zu beziehen. Meistens mit einem gewissen Gruseln. Denn haben uns nicht Blockbuster und B-Movies gelehrt, was es mit dem Tier aus der Tiefe, der bösen dreistelligen Zahl und überhaupt mit dem Ende der Welt auf sich hat? Der Text selbst bietet Anlass dafür, dass noch heute, rund 2.000 Jahre nach seiner Entstehung, unsere Fantasie stark angeregt wird. Denn Johannes erwähnt an keiner Stelle die Römer und das Römische Reich, die damals größte Bedrohung für die Nachfolger Jesu. Johannes nennt keinen römischen Kaiser beim Namen, keine bedeutenden Zeitgenossen. Er verschlüsselt seine Botschaft in eine Bildersprache. Er schreibt unter anderem von einem Tier, einem Drachen und einer mysteriösen Zahl.
    Siegfried Zimmer erläutert in diesem Vortrag einige der rätselhaften Bilder der Johannesoffenbarung und klärt vor allem die Frage: Welche Zeit meinte Johannes, als er aufschrieb, was »bald geschehen müsse«?

    • 1 Std. 42 Min.

Kundenrezensionen

4,7 von 5
497 Bewertungen

497 Bewertungen

Join me on the game ,

Best review ever

I love your podcasts
I’m Josiah from Berlin Germany

SemperReformanda1517 ,

Gift für den Glauben

Dieser Podcast vertritt das sogenannte progressive Christentum, welches Abfall vom biblischen Glauben an Jesus Christus ist. Jeder Mensch sollte sich von dieser Strömung absolut fernhalten!

Manecke ,

Fantastischer Inhalt!

Kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen!

Top‑Podcasts in Religion und Spiritualität

ZEIT ONLINE
Dr. Johannes Hartl
ERF - Der Sinnsender / Jörg Berger / Sarah-Melissa Loewen
Tara Brach
Veit Lindau
Nicola Vollkommer

Das gefällt dir vielleicht auch

Worthaus
Dr. Johannes Hartl
Tobias Faix & Thorsten Dietz
J. Friedrichs & M. Michalzik
ZEIT ONLINE
ICF München e.V.