Zum Bilderverbot. Studien zum Judentum im späten Werk Max Horkheimers

Denken, Glauben, Fragen – aus der Katholischen Akademie Berlin

Als die Kritische Theorie in Deutschland breiter rezipiert wurde, war ihren Leser:innen wohl bewusst, dass ihre Begründer, Max Horkheimer und Theodor W. Adorno als Juden ins Exil vertrieben und von dort nach der Shoa wieder zurückgekehrt waren. Die unermüdliche Bildungsarbeit der beiden Philosophen war getrieben von dem Auftrag, im Land der Täter das „Nie wieder!“ zu vermitteln. Wie sehr gerade Max Horkheimer sein Konzept von Herrschafts-, Ideologie- und Gesellschaftskritik in der jüdischen Tradition verankert, ist in der Rezeption wenig bemerkt worden. Kritik an „falscher Positivität“ hat ihre Wurzel bereits im biblischen Bilderverbot. In ihrer Arbeit über Max Horkheimer und seine Treue zum „säkularen Judentum des 20. Jahrhunderts“ bringt Yael Kupferberg die Tradition hinter dem Aufklärungsimpuls zur Entdeckung.

Prof. Dr. Yael Kupferberg ist Literaturwissenschaftlerin am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin.

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