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Die Journalistin Anne Will bespricht jede Woche ein politisches Thema mit spannenden Gästen. Fakten, Recherche und Analyse sorgen dabei für echten Tiefgang. Und dann fragt Anne Will auch die, die Verantwortung tragen: Politikerinnen und Politiker. Jede Woche donnerstags ab 12 Uhr.

Politik mit Anne Will Anne Will

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Die Journalistin Anne Will bespricht jede Woche ein politisches Thema mit spannenden Gästen. Fakten, Recherche und Analyse sorgen dabei für echten Tiefgang. Und dann fragt Anne Will auch die, die Verantwortung tragen: Politikerinnen und Politiker. Jede Woche donnerstags ab 12 Uhr.

    Was gibt der Ukraine Hoffnung? Mit Vassili Golod und Lars Klingbeil

    Was gibt der Ukraine Hoffnung? Mit Vassili Golod und Lars Klingbeil

    Gegen die russische Großinvasion verteidigt sich die Ukraine seit über zwei Jahren. Die Lage an der Front ist dramatisch: Es fehlt an Soldaten, Munition und Kriegsgerät. Die ukrainische Armee steht stark unter Druck. Die russische Armee meldet dagegen unter großen Opferzahlen zuletzt Geländegewinne. Über 10 Millionen Ukrainer*innen sind dem UNHCR zufolge innerhalb und außerhalb des Landes auf der Flucht. Russische Angriffe auf Zivilisten und zivile Infrastruktur sind Kriegsalltag. Am 25. Mai starben mindestens 14 Menschen, als ein Baumarkt in der Stadt Charkiw von mindestens einer Gleitbombe getroffen wurde. Wohl auch deshalb verkünden Ende Mai die USA und Deutschland eine Kehrtwende. Sie erlauben der Ukraine, auch im russischen Grenzgebiet militärische Ziele mit Waffensystemen anzugreifen, die sie der Ukraine zuvor geliefert hatten.

    Was gibt der Ukraine Hoffnung? Darüber diskutiert Anne Will in dieser Folge mit Vassili Golod, Ukraine-Korrespondent der ARD. Golod ist als Sohn einer Russin und eines Ukrainers in Charkiw geboren und berichtet seit 2022 aus der Ukraine. Für ihn befindet sich die Ukraine derzeit in der schwierigsten Phase des Krieges. Er erzählt, was sich die Menschen in der Ukraine von Deutschlands Politik wünschen und welche Hoffnungen er mit der anstehenden Friedenskonferenz in der Schweiz verbindet.

    Wie sinnvoll rote Linien bei der Unterstützung der Ukraine sind, bespricht Anne Will mit dem SPD-Parteivorsitzenden Lars Klingbeil. Einen Ausschnitt aus dem Interview (TC 00:27:45-00:34:53) analysieren Vassili Golod und Anne Will in dieser Folge.

    Das vollständige Interview mit Lars Klingbeil erscheint am 8. Juni 2024 als Bonusfolge.

    Der Redaktionsschluss für diese Folge war am Mittwoch, dem 5. Juni 2024, um 17 Uhr.

    • 59 min
    Bonus: Interview mit Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen

    Bonus: Interview mit Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen

    Wie gewinnt man Wahlen gegen Extremisten? Diese Frage stellt Anne Will im Interview dem sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU), der eine Antwort darauf finden muss. Denn am 1. September 2024 wird in Sachsen der Landtag neu gewählt. Und nirgendwo sind die Umfragewerte der AfD höher als in Sachsen. Die letzten Umfragen sehen die CDU bei 30%, die AfD bei 35% bzw. 34%. Die AfD wird in Sachsen, wie auch in Thüringen und Sachsen-Anhalt als gesichert rechtsextremistisch vom Verfassungsschutz beobachtet.

    Dass die Landtagswahl am 1. September so ausgehen könnte, wie die Umfragen es zurzeit andeuten - mit der AfD als stärkster Kraft - das schließt Michael Kretschmer im Interview mit Anne Will allerdings aus: das sei “unwahrscheinlicher als ein Lottogewinn”.

    Kretschmer ist bekannt für seine deutliche Kritik an der Ampel-Regierung. Er betont im Gespräch mit Anne Will, nicht alle AfD-Wähler seien Rechtsextremisten. Viele Menschen würden die AfD aus Protest gegen die Politik der Bundesregierung wählen. Diesem Protest müsse man den Nährboden entziehen, indem Politik reale Probleme löst.

    Anne Will hakt nach, mit welchen Partnern Michael Kretschmer nach der Landtagswahl in Sachsen eine stabile Regierung bilden will. Mit einer Partei schließt er eine Zusammenarbeit kategorisch aus: mit der rechtsextremen AfD.

    An den Grünen, mit denen er aktuell in Sachsen gemeinsam regiert, übt Kretschmer immer wieder vehement Kritik. Auch im Interview mit Anne Will stellt er klar, dass er künftig ohne die Grünen eine Regierung bilden will. Welche anderen Partner für eine Koalition in Frage kommen könnten und wie die der CDU-Ministerpräsident zur Linken und zum Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) steht, hört ihr ebenfalls in dieser Bonusfolge.

    Das Interview wurde am 29.05.2024 um 14:00 Uhr aufgezeichnet.

    • 32 min
    Wie gewinnt man Wahlen gegen Extremisten? Mit Anne Hähnig und Michael Kretschmer

    Wie gewinnt man Wahlen gegen Extremisten? Mit Anne Hähnig und Michael Kretschmer

    Am 9. Juni steht die Europawahl an, dazu Kommunalwahlen und im September die Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg. Vor diesem Hintergrund diskutieren Anne Hähnig, Redaktionsleiterin von ZEIT ONLINE, und Anne Will in dieser Folge über die Frage: Wie gewinnt man Wahlen gegen Extremisten?

    Sie besprechen das deutschlandweite Echo auf das rassistische Sylt-Video und analysieren die Ergebnisse der Kommunalwahlen in Thüringen, bei denen die CDU nur knapp vor der AfD gelandet ist. Sie denken gemeinsam darüber nach, ob die Strategie des thüringischen CDU-Spitzenkandidaten Mario Voigt aufgehen könnte, den Wahlkampf auf ein Duell zwischen AfD und CDU zuzuspitzen - und welchen Einfluss die aktuellen Skandale der AfD um mutmaßliche Bestechungsgelder aus Russland oder einen mutmaßlichen chinesischen Spion auf die kommenden Wahlen haben könnten.

    Nirgendwo sind die Umfragewerte der AfD höher als in Sachsen. Wie die dortige CDU die Landtagswahl Anfang September gewinnen will und welche Möglichkeiten es für eine stabile Regierungsbildung geben könnte, darüber spricht Anne Will im Interview mit Michael Kretschmer, CDU, dem sächsischen Ministerpräsidenten. Einen Ausschnitt aus dem Interview analysieren Anne Hähnig und Anne Will in dieser Folge (TC 00:13:45-00:22:42).

    Gemeinsam denken sie außerdem darüber nach, wie Nichtwähler mobilisiert werden könnten. Und sie besprechen die Rolle des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW), das nach Anne Hähnigs Einschätzung durchaus Potenzial hat, bisherige AfD-Wähler an sich zu binden.

    Das vollständige Interview mit Michael Kretschmer erscheint am 01.06.2024 als Bonusfolge.

    Redaktionsschluss für diese Folge war am Mittwoch, dem 29. Mai 2024, um 18 Uhr.

    • 1 hr 1 min
    Bonus: Interview mit Shimon Stein, ehemaliger israelischer Botschafter

    Bonus: Interview mit Shimon Stein, ehemaliger israelischer Botschafter

    Der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs Karim A.A. Khan hat Haftbefehle gegen den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und Israels Verteidigungsminister Joav Galant beantragt - und zwar zeitgleich mit Haftbefehlen gegen drei führende Hamas-Terroristen. Über die Reaktionen in Israel und Deutschlands Rolle im Nahen Osten spricht Anne Will im Interview mit einem großen Kenner der deutsch-israelischen Beziehungen: Shimon Stein war von 2001 bis 2007 Botschafter Israels in Deutschland und forscht jetzt am Institut für nationale Sicherheitsstudien an der Tel-Aviv Universität. Shimon Stein kritisiert das Agieren des Chefanklägers, weil damit eine Gleichsetzung zwischen dem demokratischen Rechtsstaat Israel und der Terrororganisation Hamas einhergehe.

    Doch Stein übt auch deutliche Kritik an Benjamin Netanjahu, der seiner Ansicht nach längst nicht mehr im Amt sein sollte. Legitime Kritik an der israelischen Regierung und Antisemitismus sollten seiner Ansicht nach nicht miteinander verwechselt werden. Stein beschreibt im Gespräch, in welchem Dilemma die israelische Gesellschaft steckt und wie sehr der Schock des Hamas-Terrors vom 7. Oktober 2023 die Menschen traumatisiert hat.

    Er diskutiert mit Anne Will über die Frage, wie der Krieg ein Ende finden könnte - und was nach dem Krieg in Gaza folgen müsste. Über die deutsche Staatsräson in Bezug auf Israel sagt Stein, sie schränke zum Teil die Manövrierfähigkeit Deutschlands im Nahen Osten ein.

    Das Interview wurde am 22.05.2024 um 14:30 Uhr aufgezeichnet.

    • 43 min
    Wie belastbar ist Deutschlands Solidarität mit Israel? Mit Melanie Amann und Shimon Stein

    Wie belastbar ist Deutschlands Solidarität mit Israel? Mit Melanie Amann und Shimon Stein

    In dieser Folge diskutieren Melanie Amann, stellvertretende Chefredakteurin des SPIEGEL, und Anne Will über die Frage: Wie belastbar ist Deutschlands Solidarität mit Israel?
    Die Meldung schlägt hohe Wellen: Der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs Karim A.A. Khan hat Haftbefehle gegen den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und Israels Verteidigungsminister Joav Galant beantragt - und zwar zeitgleich mit Haftbefehlen gegen drei führende Hamas-Terroristen. Anne Will und Melanie Amann analysieren, welche Vorwürfe dem Antrag zu Grunde liegen, und diskutieren über die empörten Reaktionen. Sie denken gemeinsam darüber nach, in welches Dilemma ein möglicher Haftbefehl gegen Netanjahu die deutsche Politik bringen würde und was das für die sogenannte deutsche Staatsräson gegenüber Israel bedeutet.

    Über die Reaktionen in Israel und Deutschlands Rolle im Nahen Osten spricht Anne Will im Interview mit einem großen Kenner der deutsch-israelischen Beziehungen: Shimon Stein war von 2001 bis 2007 Botschafter Israels in Deutschland und forscht jetzt am Institut für nationale Sicherheitsstudien an der Tel-Aviv Universität. Zwei Ausschnitte aus dem Interview (TC 00:19:14 und 00:49:02) besprechen Melanie Amann und Anne Will in dieser Folge.

    Sie diskutieren außerdem über die massive Zunahme von antisemitischen Straftaten in Deutschland, über Antisemitismus bei Uni-Protesten und Anfeindungen gegen die israelische Künstlerin Eden Golan beim ESC - und darüber, wo die Grenze zwischen Israel-Kritik und Antisemitismus verläuft.

    Das vollständige Interview mit Shimon Stein erscheint am 25.05.2024 als Bonusfolge.

    Redaktionsschluss für diese Folge war am Mittwoch, dem 22. Mai 2024, um 18 Uhr.

    • 1 hr 5 min
    Bonus: Interview mit Aminata Touré (Bündnis 90/Die Grünen), Sozialministerin Schleswig-Holstein

    Bonus: Interview mit Aminata Touré (Bündnis 90/Die Grünen), Sozialministerin Schleswig-Holstein

    Aminata Touré ist die erste afro-deutsche Ministerin und zuständig für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung in Schleswig-Holstein. Ihr Job ist es, Armut politisch zu bekämpfen. Sie selbst ist in Armut und unter dem Druck von Dauerduldungen aufgewachsen. Was hilft gegen Armut wirklich? Die Kindergrundsicherung oder eine bessere soziale Infrastruktur mit Kitas und Ganztagsschulen? Im Interview mit Anne Will sagt Aminata Touré, was sie von den aktuellen Plänen der Kindergrundsicherung hält. Sie kritisiert außerdem, dass in der aktuellen Haushaltskrise zu schnell die Forderung komme, beim Sozialstaat zu sparen.

    Das Interview wurde am 14.05.2024 um 14 Uhr aufgezeichnet.

    • 30 min

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