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#2 Warum es so schwer ist, deutsch zu sein‪.‬ AlphaEmmi

    • Cultura y sociedad

In dieser Folge setzt sich Emmi mit einem emotional stark aufgeladenen Thema auseinander: dem "Deutsch Sein". Emmi selbst hat sich in der letzten Zeit intensiv mit der eigenen "nationalen Identität" auseinandergesetzt und ist bei dem Untersuchen der eigenen Beziehung zu Deutschland auf eine Erkenntnis gestoßen. Und zwar, dass es ihr nicht möglich ist, sich offen und stolz als Deutsche zu bezeichnen. Die historische Last - die Verbrechen während des Nationalsozialismus - trägt sich weiter. Auch im Jahr 2020 noch. 

Das antisemitische, rassistische und rechtsextremistische Attentat in Halle vom 9. Oktober 2019, die Debatte um den 8. Mai der vergangenen Monate und einige der an sogenannten "Hygienedemonstrationen" Teilnehmenden, die offen rechtes Gedankengut zur Schau stellen, lassen vermuten, dass Rechtsradikalismus eine Renaissance erfährt. Jedoch wird beim Blick in die jungen Jahre der Bundesrepublik schnell klar, dass diese politische Einstellung in Deutschland nie weg war. Nach 1945 wurde lediglich nicht ordentlich aufgeräumt, oder wie der Autor Ralph Giordano sagt: "Hitler wurde 1945 militärisch, nicht aber ideologisch besiegt." 

Emmi versucht, in dieser Folge die Versäumnisse der Bundesrepublik im Umgang mit dem NS und insbesondere im Umgang mit der eigenen Schuld, aufzudecken, ebenso wie die Versäumnisse der Gegenwart zu benennen. Wie sollen wir in Deutschland mit der deutschen Vergangenheit umgehen? Lässt sich Schuld wiedergutmachen? Und allen voran: Warum kann es niemals einfach sein, Deutschland zu lieben?

Zum Nachforschen und Weiterlesen:

"Die zweite Schuld oder Von der Last, Deutscher zu sein" - Ralph Giordano (Neuausgabe aus dem Jahr 2000)

"Verbrannte Wörter: Sprechen wir noch wie die Nazis?" - Interview mit Matthias Heine (dw.com)

"Nazi-Sprache - Begriffe, die nicht 'totzukriegen" sind" - Joseph Heid (welt.de)

"Es war eine Befreiung für alle" - Interview mit Esther Bejarano vom 08.05.2020 (tagesschau.de)

"Zentralrat der Juden kritisiert Gauland" - Kommentar zu seiner Äußerung zum 08. Mai (tagesschau.de)



P.S. Emmi hat aus Versehen Reichssicherhauptamt gesagt. Das ist natürlich falsch und muss Reichssicherheitshauptamt heißen. Aber zum Glück kennt Emmis ehemaliger Geschichtslehrer diesen Podcast nicht, weswegen sie sich für diesen eklatanten Fehler nicht ganz so arg schämen muss :)

E-Mail: 1alphaemmi@gmail.com

In dieser Folge setzt sich Emmi mit einem emotional stark aufgeladenen Thema auseinander: dem "Deutsch Sein". Emmi selbst hat sich in der letzten Zeit intensiv mit der eigenen "nationalen Identität" auseinandergesetzt und ist bei dem Untersuchen der eigenen Beziehung zu Deutschland auf eine Erkenntnis gestoßen. Und zwar, dass es ihr nicht möglich ist, sich offen und stolz als Deutsche zu bezeichnen. Die historische Last - die Verbrechen während des Nationalsozialismus - trägt sich weiter. Auch im Jahr 2020 noch. 

Das antisemitische, rassistische und rechtsextremistische Attentat in Halle vom 9. Oktober 2019, die Debatte um den 8. Mai der vergangenen Monate und einige der an sogenannten "Hygienedemonstrationen" Teilnehmenden, die offen rechtes Gedankengut zur Schau stellen, lassen vermuten, dass Rechtsradikalismus eine Renaissance erfährt. Jedoch wird beim Blick in die jungen Jahre der Bundesrepublik schnell klar, dass diese politische Einstellung in Deutschland nie weg war. Nach 1945 wurde lediglich nicht ordentlich aufgeräumt, oder wie der Autor Ralph Giordano sagt: "Hitler wurde 1945 militärisch, nicht aber ideologisch besiegt." 

Emmi versucht, in dieser Folge die Versäumnisse der Bundesrepublik im Umgang mit dem NS und insbesondere im Umgang mit der eigenen Schuld, aufzudecken, ebenso wie die Versäumnisse der Gegenwart zu benennen. Wie sollen wir in Deutschland mit der deutschen Vergangenheit umgehen? Lässt sich Schuld wiedergutmachen? Und allen voran: Warum kann es niemals einfach sein, Deutschland zu lieben?

Zum Nachforschen und Weiterlesen:

"Die zweite Schuld oder Von der Last, Deutscher zu sein" - Ralph Giordano (Neuausgabe aus dem Jahr 2000)

"Verbrannte Wörter: Sprechen wir noch wie die Nazis?" - Interview mit Matthias Heine (dw.com)

"Nazi-Sprache - Begriffe, die nicht 'totzukriegen" sind" - Joseph Heid (welt.de)

"Es war eine Befreiung für alle" - Interview mit Esther Bejarano vom 08.05.2020 (tagesschau.de)

"Zentralrat der Juden kritisiert Gauland" - Kommentar zu seiner Äußerung zum 08. Mai (tagesschau.de)



P.S. Emmi hat aus Versehen Reichssicherhauptamt gesagt. Das ist natürlich falsch und muss Reichssicherheitshauptamt heißen. Aber zum Glück kennt Emmis ehemaliger Geschichtslehrer diesen Podcast nicht, weswegen sie sich für diesen eklatanten Fehler nicht ganz so arg schämen muss :)

E-Mail: 1alphaemmi@gmail.com

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