69 episodes

Die «Sternstunde Religion» ordnet ein, fragt nach und schafft Zusammenhänge – in Form von Dokumentarfilmen oder Gesprächen.

Sternstunde Religion Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)

    • Religion & Spirituality

Die «Sternstunde Religion» ordnet ein, fragt nach und schafft Zusammenhänge – in Form von Dokumentarfilmen oder Gesprächen.

    Todsünden – Heute noch relevant?

    Todsünden – Heute noch relevant?

    In einer Zeit, in der Kriege und Konflikte die Welt erschüttern, gewinnt die Frage nach Schuld, Sünde, Vergebung und Erlösung eine vordringliche Bedeutung. Inwiefern sind Menschen in Schuld verstrickt? Und wer erlöst sie von den Sünden?

    «Geiz ist geil» oder der Völlerei frönen und ohne schlechtes Gewissen beim Essen «sündigen»: Todsünden, die heute oft gar nicht mehr als Sünde gelten, sondern eher als erstrebenswert erscheinen. Doch was bedeuten heutzutage überhaupt «Sünde» oder «Schuld»? Sind die Todsünden wie beispielsweise Neid, Wollust, Habgier, Trägheit oder Hochmut noch relevant?

    Welche moralische Relevanz haben Sünden, Schuld und Vergehen, wenn sie keine religiöse oder endzeitliche Bedeutung mehr haben, sondern säkularisiert sind? Sind die Menschen über den Beichtstuhl hinausgewachsen und haben sie ihn durch Psychotherapie oder spirituelle Angebote ersetzt? Aus der Einsicht heraus, dass wir uns nicht einfach von unseren Sünden befreien können?

    Die Diskussion unter der Leitung von Ahmad Milad Karimi mit Beate Weingardt, evangelische Theologin und Psychologin, und mit Joe Bausch, Schauspieler («Tatort», «Im Kopf des Verbrechers») und ehemaliger Gefängnisarzt.

    • 59 min
    Was ist der Sinn des Lebens, John Strelecky?

    Was ist der Sinn des Lebens, John Strelecky?

    Erst wollte es niemand publizieren, dann wurde das Buch zum Bestseller: «Das Café am Rande der Welt» von John Strelecky. Seither wird Strelecky gerne als Motivationsredner und Sinncoach gebucht. Ein Gespräch über die Suche nach Lebenssinn, Religion und das grosse Ganze, das die Welt zusammenhält.

    Der US-amerikanische Bestsellerautor John Strelecky ist ein Reisender, ein Suchender, der mit seinen millionenfach verkauften Büchern, übersetzt in 33 Sprachen, Menschen mit dem Versprechen erreicht, dass jede und jeder sein Leben verändern und einen Sinn darin entdecken kann.
    Worum geht es wirklich im Leben? Spielen dabei Gott, der Glaube, Religionen überhaupt noch eine Rolle für diese Sinnsuche? Und welchen Sinn hat es, wenn es uns als Individuum gelingt, selbigen zu finden, wenn rundherum Menschen in Armut, Kriegen und Konflikten unter unwürdigen Bedingungen ihr Dasein fristen? Oder anders gefragt: Ist die Sinnfrage ein Privileg der Menschen, die in Sicherheit, Frieden und Wohlstand leben?
    Ein Gespräch mit John Strelecky unter der Leitung von Ahmad Milad Karimi.

    • 58 min
    Was ist ein gutes Leben, Lukas Bärfuss?

    Was ist ein gutes Leben, Lukas Bärfuss?

    Seit genau 100 Jahren wird auf dem Einsiedler Klosterplatz über die zentralen Fragen des menschlichen Daseins verhandelt. Durch das grosse Welttheater, 1655 von Pedro Calderón de la Barca verfasst. Heuer hat der Schriftsteller Lukas Bärfuss dem in die Jahre gekommenen Stück neues Leben eingehaucht.

    Das Stück handelt genauso vom Glück, wie der Suche danach und den Rollen, die die Menschen in der Geschichte der Welt spielen.
    Der Autor hat selbst ein bewegtes Leben hinter sich: Er verliess nach neun Jahren die Primarschule und arbeitete unter anderem als Tabakbauer, Eisenleger, Gabelstaplerfahrer und Gärtner. Zwischen seinem 16. und 20. Lebensjahr war er ohne festen Wohnsitz und lernte, «was es heisst, arm zu sein in einem Land, in dem es Armut eigentlich nicht geben sollte». Später wurde er Buchhändler und Schriftsteller, 2019 Büchner-Preisträger.
    Was ist ein gutes Leben für ihn? Wie beeinflusst die eigene Biographie die Antwort auf diese Frage und wie verhindert man, am Gewicht dieser Frage zu verzweifeln?
    Im Gespräch mit Olivia Röllin bespricht Lukas Bärfuss die Aufgabe der Literaten in der Welt, warum man seine Rolle im Leben oft erst versteht, wenn sie schon abgespielt ist und wer eigentlich über unser Leben richtet, wenn es kein Jenseits gibt.

    • 56 min
    Wie befreien wir uns vom Hass, Delphine Horvilleur?

    Wie befreien wir uns vom Hass, Delphine Horvilleur?

    Die Fronten sind verhärtet, die Meinungen gemacht. Seit dem 7. Oktober 2023 stehen sich im Nahostkonflikt zwei Lager unversöhnlich gegenüber. Unabhängig davon, was Regierungen entscheiden und Völker ertragen müssen: Welche Worte findet man angesichts menschlicher Grausamkeiten und unfassbarem Leid?

    Delphine Horvilleur, in Frankreich eine bekannte und äusserst geschätzte Intellektuelle, hat am eigenen Leib erfahren, wie schwierig es ist, in den heikelsten Situationen eines menschlichen Lebens die rechten Worte zu finden. Als eine von drei Rabbinerinnen in Frankreich gehört es zu ihrem Alltag, Menschen im Sterben und jene, die danach zurückbleiben, zu begleiten. Seit dem terroristischen Angriff der Hamas auf Israel und dem seither andauernden Krieg Israels gegen Gaza sei aber vieles anders. Die Anfeindungen und Unsicherheiten, der trennende Hass, nähmen zu, und gleichzeitig möchte Horvilleur nach wie vor Brücken bauen, für den Dialog eintreten, dem Unsagbaren etwas entgegenhalten. Für sie ist klar: Nur wenn man offen dafür bleibt, auch den Schmerz der anderen wahrzunehmen, ist Hoffnung in dieser Welt möglich.

    Im Gespräch mit Olivia Röllin spricht Delphine Horvilleur über die verbindende Kraft von Geschichten, die Magie der Sprache und weshalb die Menschen nicht nur das sind, was ihnen widerfährt.

    • 58 min
    Hindu-Nationalismus – Zerreissprobe für Indien

    Hindu-Nationalismus – Zerreissprobe für Indien

    Seit Narendra Modi vor 10 Jahren das Amt des Premierministers von Indien übernahm, begann eine neue Phase der Unterdrückung anderer Religionsgemeinschaften. Seine Regierungspartei BJP fördert einen nationalistischen Hinduismus und verbreitet Hass gegen die muslimische Minderheit. Warum?

    Seine Signale anfangs 2024 waren klar: Mit einer grossen Zeremonie hatte Indiens Premier Modi einen neuen Hindu-Tempel eingeweiht. Ein umstrittenes Gebäude, zumal es auf den Ruinen einer Moschee erbaut wurde, die 1992 von nationalistischen Hindus zerstört worden war. Die anschliessenden Unruhen forderten 2000 Tote.
    Expertinnen und Experten berichten von einem Klima der Angst innerhalb der muslimischen Minderheit, die die Hindutva-Ideologie des Premierministers Narendra Modi am stärksten zu spüren bekommt. «Indien den Hindus» ist die Überzeugung, die Modi mit der Regierungspartei BJP vertritt und damit eine Triebfeder für Gewalt darstellt. Ausgrenzung, Hassreden und Gewaltausbrüche setzen den Musliminnen und Muslimen zu. Diskriminierende Gesetze machen sie zu Staatenlosen. Einige Beobachter warnen gar vor einem Genozid.
    Wer ist Narendra Modi? Wohin steuert er den Vielvölkerstaat Indien? Droht aus der «grössten Demokratie der Welt» ein totalitäres System zu werden? Wie steht es mit den säkularen Grundwerten Indiens und was geschieht mit den religiösen Minderheiten?
    Olivia Röllin im Gespräch mit Angelika Malinar, Indologin, und Oliver Schulz, Journalist, Indien-Experte und Soziologe.

    • 58 min
    David Steindl-Rast über den Sinn des Lebens und der Dankbarkeit

    David Steindl-Rast über den Sinn des Lebens und der Dankbarkeit

    Er ist Zen-Meister, Benediktinermönch, Psychologe und geübter Einsiedler. David Steindl-Rast gilt als einer der bekanntesten spirituellen Lehrer der Gegenwart. Mit Olivia Röllin spricht er über die Suche nach dem richtigen Lebensweg, den allgegenwärtigen Tod und warum es sich lohnt, dankbar zu sein.

    Er gilt als einer der bekanntesten spirituellen Lehrer der Gegenwart und kann auf fast 100 Jahre Erdgeschichte zurückblicken. David Steindl-Rast wird dieses Jahr 98 Jahre alt. Er ist Benediktinermönch und Zen-Meister, promovierter Psychologe und hat lange in den USA gelebt, immer wieder auch als Einsiedler. Sein Lebensthema ist die Dankbarkeit. Ein Gespräch über die grossen Fragen des Lebens, auf die es nicht immer eine Antwort gibt.
    Im Austausch mit Olivia Röllin erläutert Bruder David, warum man Dinge immer wieder so tun sollte, als wäre es das erste Mal, weshalb man nicht nur einmal stirbt und dies nie das Ende bedeutet und warum ein Leben mit Besitz und Reichtum ihn nicht zu reizen vermochte.

    • 52 min

Top Podcasts In Religion & Spirituality

Apostle Joshua Selman
Apostle Joshua Selman
Dag Heward-Mills
Dag Heward-Mills
CEYC Airport City Podcast
CEYC Airport City
Joel Osteen Podcast
Joel Osteen, SiriusXM
Message of The Day (MoTD)
Message of the Day
KOINONIA CONNECT with Apostle Joshua Selman
Blessing Masawi

You Might Also Like

Sternstunde Philosophie
Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)
WDR 5 Das philosophische Radio
WDR 5
Kontext
Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)
Unter Pfarrerstöchtern
ZEIT ONLINE
Focus
Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)
Input
Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)