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Willkommen in meiner Bitch Cave!
Das Urban Dictionary erklärt die "Bitch Cave" als Ort einer Frau, die den ganzen Tag zu Hause ist und sich nur beschwert. Ich bin wirklich gerne zu Hause! Aber in meinem Podcast möchte ich mich nicht nur beschweren, sondern über Themen sprechen, die mich oder meine Gäste beschäftigen.

Bitch Cave Isabella Acosta

    • Education

Willkommen in meiner Bitch Cave!
Das Urban Dictionary erklärt die "Bitch Cave" als Ort einer Frau, die den ganzen Tag zu Hause ist und sich nur beschwert. Ich bin wirklich gerne zu Hause! Aber in meinem Podcast möchte ich mich nicht nur beschweren, sondern über Themen sprechen, die mich oder meine Gäste beschäftigen.

    Weihnachten, Neid & Vorsätze

    Weihnachten, Neid & Vorsätze

    Schon in Weihnachtsstimmung? Bald ist es nämlich schon soweit! Geschenke schon besorgt? Eher Gutschein oder was persönliches?
    Mein Weihnachten wird dieses Jahr wahrscheinlich ganz anders, als alle Weihnachten davor.
    Was macht ihr an Neujahr? Habt ihr Vorsätze? Und wie steht ihr eigentlich zum Thema Neid? 

    • 17 min
    Menschlicher Computer | Katherine Johnson

    Menschlicher Computer | Katherine Johnson

    Ich stelle euch heute eine Frau vor, die durch ihre mathemathischen Fähigkeiten in der Lage war die Flugbahn zu berechnen, die für die erste bemannte Mondlandung verantwortlich war.

    Geboren 1918 als das jüngste von vier Kindern, zeigte sie schon im frühen Alter ihre Affinität für Zahlen. So zählte sie ihre Schritte, Alltagsgegenstände und konnte schon früh lesen. Als sie mit 6 Jahren in die Schule kam, übersrpang sie die erste Klasse. Später übersprang sie auch die 5. Klasse, Ihre Eltern legten großen Wert auf die Bildung ihrer Kinder und da es in ihrer Heimatstadt keine Highschool gab, die Afroamerikaner annahm, meldete der Vater die Kinder am West Virgina Collegiate Institute an.  Mit zehn Jahren ging sie bereits auf die Highschool. Dort erhielt sie viel Unterstützung ihrer Lehrer, die ihre Fähigkeiten früh erkannten. Der Direktor begleitete sie oft nach Hause, um die Zeit zu nutzen, um ihr Sternkonstellationen beizubringen. Dadurch wurde ihr Interesse für Astonomie geweckt.  Sie erhielt ein Stipendium für das West Virginia College, das sie mit 14 Jahren besuchte. Auch hier erhielt sie wieder Förderung. Einer ihrer Dozenten bot ihr weiterführende Kurse an. Er wollte ihre Bildung unterstützen und sie so in die Forschung bringen. Als Einzige belegte sie Analytische Geometrie. Ihre Hauptfächer waren französisch und Mathematik und 1937, mit nur 18 Jahren, absolvierte sie das College mit einem Bachelor of Science und erhielt in beiden Fächern eine Auszeichnung.  Nach ihrem Abschluss entschied sie sich zunächst als Lehrerin an einer Schule für afroamerikanische Schüler*innen zu arbeiten. 1940 bestand für sie die Möglichkeit ein postgraduales Studium zu machen, was sie aufgrund der Krebserkrankung ihres Mannes ablehnen musste. Als sie 1953 ihren Weg in  die Forschung fand, war sie Mutter von drei Kindern. Ihre Schwester machte sie auf eine mögliche Karriere als "rechnerin" in der NACA, heute NASA, aufmerksam. Es war ein Beruf der von Männern dominiert wurde. Aufgrund der Wehrpflicht während des 2. Weltkriegs wurden seit 1940 auch Mathematikerinnen eingestellt und nach dem Krieg wurden diese Stellen auch für afroamerikanische Frauen eröffnet.  Sie arbeitete als "Computer" für die NACA und war für die Auswertung von Daten zuständig. Um es einfach auszudrücken. Aufgrund der damaligen Rassentrennung wurde sie von ihren weißen Kolleginnen getrennt und arbeitete in einem gesonderten Büro. Sie und die anderen Frauen in diesem Büro, wurden auch von anderen Abteilungen angefragt. und wurde auch von anderen Abteilungen angefragt. So gelangte sie in die Abteilung der Flugforschung und ihre Neugierde und ihre Fähigkeiten, sorgten dafür, dass sie dort blieb. Im Gegensatz zu ihren Kolleginnen, stellte sie viele Fragen und bestand darauf an Briefings teilnehmen zu dürfen. Als einzige Frau arbeitete sie schließlich in dieser Abteilung.  Ihre präzisen Berechnungen von Flugbahnen, sorgten dafür, dass viele Weltraumeinsätze sicher verliefen. Darunter die Crew von Apollo 11 und Apollo 13. Sie gelang so in die Space Task Group, die Kerngruppe der Weltraumforschung. Ihre Berechnungen war so präzise, dass selbst als Computer genutzt wurden,die Nasa sie die Berechnungen der Maschine zweimal checken ließ.  Sie veröffentlichte viele wissenschaftliche Abhandlungen und ging 1986 ins Pension. Am 14. Februar 2020 starb sie in Newport News, Virginia. Ihr Name war Katherine Johnson.

    • 3 min
    Paläontologin & Selbstständige | Incredible Women

    Paläontologin & Selbstständige | Incredible Women

    Ich stelle euch heute eine der ersten Paläontologinnen vor, der bis zu ihrem Tod die anerkennung ihrer Arbeit verwehrt blieb.

    Sie wurde 1799 als eines von 10 Kindern geboren und überlebte einen Blitzeinschlag, bei dem vier andere Menschen ums Leben kamen.

    Ihr Vater war Tischler, der in seiner Freizeit Fossilien sammelte. Er brachte seiner Tocher bei, wie und wo sie Fossilien finden konnte und wie man diese anschließend reinigte. Das benötigte Werkzeug baute er ihr sogar in Kindergröße, denn schon als Kind begleitete sie ihren Vater auf Ausflüge an den Strand, um dort nach Fossilien zu suchen. Die Funde verkaufte ihr Vater vor ihrem Haus, um so die finanziellen Verhältnisse der Familie zu verbessern, denn die Familie war sehr arm.

    1810 verstarb ihr Vater und ließ die Familie mit hohen Schulden zurück. Ihre Mutter ermutigte sie das Hobby ihres Vaters aufzugreifen und so verbrachte sie viel Zeit an der Küste, die wir heute als Jurassic Coast kennen.

    1811 machte ihr Bruder einen besonderen Fund: ein seltsamer versteinerter Schädel eines Tieres, das unbekannt war. Seine Schwester, zu der Zeit 12 Jahre alt, machte sich daran den Rest zu finden und legte eine 5m Skelett frei.

    Viele Wissenschaftler hielten es zunächst für ein Krokodil. Zu dieser Zeit bestand der Glaube, dass diese ausgegrabenen Wesen unbekannt sind, weil es sie nur noch in fernen Ländern gab. Georges Cuvier, Begründer der Paläontologie, hatte kurz zuvor seine Theorie über das Aussterben von Tierarten veröffentlicht.

    In 1823 legte sie das nächste vollständige Skelett frei. Es war ein Plesiosaurier - übersetzt"fast-echse". Dieser Fund sorgte dafür, dass das Gerücht umging, es sei eine Fälschung. Es war so zu ungewöhnlich und dann noch von einer Frau entdeckt.

    Selbst der Vater der Paläontologie zweifelte den Fund an, gab seinen Fehler aber später zu.

    Sie hatte wenig Schulbildung, brachte sich selbst aber Geologie und Anatomie bei. Ihre Funde sorgten dafür, dass andere Fossiliensammler an ihrer Seite auf die Suche gingen. Darunter waren William Buckland, Thomas Birch, Elizabeth Philpot und Henry de la Beche. Doch der Kontakt zu ihnen sorgte nur für Gerüchte in ihrem Dorf, die ihrem Ruf schadeten.

    Doch durch diese Bekanntschaften konnte sie sich austauschen und viel dazu lernen.

    Sie wurde schon bald dafür bekannt Fossilien zu finden und sie zu bestimmen, dennoch weigerte sich die Wissenschaft ihre Arbeit anzuerkennen. Wissenschaftler übergingen sie und ließen sie unerwähnt, in den bahnbrechenden Funden, die sie gemacht hat, wie z.B. die Entdeckung eines Ichthyosauriers.

    Die Geological Society of London lehnte ihre Aufnahme ab.

    In 1828 fand sie die Überreste eines Dimorphodon, der erste Pterosaurier, den man außerhalb von Deutschland fand.

    Darauf folgten noch weitere zahlreiche Funde. Sie verkaufte viele davon, was dafür sorgte, dass das Interesse für Paläontologie in der Gesellschaft anstieg. Museen konnten dem Andrang und der Nachfrage bald nicht mehr nachkommen.

    Sie lebte trotz alledem in Armut. Finanzielle Unterstützung erhielt sie von Henry de la Beche, der Kopien eines seiner  Kunstwerke verkaufte und ihr Geld schickte. Dieses Kunstwerk war inspiriert von ihren Funden.

    1847 starb sie an Brustkrebs in ihrem Heimatdorf Lyme Regis im Alter von 47 Jahren. Erst 57 Jahre später wurden Frauen in die Geological Society of London aufgenommen.

    Ihr Name war Mary Anning.

    • 3 min
    Gewohnheiten ändern

    Gewohnheiten ändern

    Moin, willkommen zurück in der Bitch Cave! Ich spreche heute über Gewohnheiten und warum es für uns so schwer ist, neue aufzubauen. 

    Viel spaß beim Hören!

    • 16 min
    Das Leben mit Jurastudium & Krebs | Saskia

    Das Leben mit Jurastudium & Krebs | Saskia

    Zu Gast in der Bitch Cave ist heute Saskia, Jurastundentin & zahnmedizinische Fachangestellte, die uns von ihrem Leben erzählt. Was hat sie zu ihrer Ausbildung bewegt? Was zu ihrem Studium? Wieso hilft sie gerne Menschen?

    Sie spricht auch über die Zeit, als ihr Vater mit Krebs diagnostiziert wurde und als wäre das nicht genug, gab es noch eine weitere Diagnose, die sie hart getroffen hat. 

    Warum ist es so wichtig sich von Problemen nicht unterkriegen zu lassen und jedes Mal wieder aufzustehen? Das verrät sie uns heute. 

    • 1 hr 13 min
    Gefürchtete Pilotinnen - Nachthexen | Incredible Women

    Gefürchtete Pilotinnen - Nachthexen | Incredible Women

    Ich stelle euch heute Pilotinnen aus dem 2. Weltkrieg vor, die mit lausiger Ausrüstung zu einem der gefürchtetsten Regimente der sowjetischen Luftwaffe wurden.

    Dieses Regiment bestand ausschließlich aus Frauen und war zu Zeiten des 2. Weltkriegs aktiv.

    Diese Einheit wurde von Marina Raskova ins Leben gebracht, die als sowjetische Amelia Earhat bekannt war. Raskova reichte eine Petition bei Stalin ein, in der sie ihn um ein reines Frauen Geschwader bat.

    1941 gab Stalin den Befehl 3 Frauen Lufteinheiten aufzustellen. Aus mehr als 2000 Bewerberinnen, die Familienangehörige oder sweethearts verloren hatten, suchte Raskova run 400 Frauen aus. Viele davon waren Studentinnen im Alter zwischen 17 und 26. In Engels, eine kleinen Stadt nördlich von Stalingrad, begann die Ausbildung. Von den zukünftigen Pilotinnen wurde viel verlangt - sie mussten sich in wenigen Monaten Wissen aneigenen, für das Soldaten normalerweise Jahre brauchten. Jede Rekrutin musste am Ende als Pilotin, Navigatorin und in der Bodentruppe einsetzbar sein, sowie über die Instandhaltung von Maschinen bescheid wissen.

    Während ihrer anspruchsvollen Ausbildung mussten sich die Frauen Sexismus und Skepsis stellen. Aber nicht nur das, sie hatten lange nicht die gleichen Mittel wie ihre männlichen Kollegen zur Verfügung. Ihre Uniformen waren gebrauchte Uniformen von Männern, was übergroße Stiefel inkludierte, die sie mit ihrem Bettzeug ausstopfen mussten.

    Ihre restliche Ausrüstung war nicht besser. Sie hatten keine Fallschirme, noch Radare, Waffen oder Radios. Sie mussten Stoppuhren, Taschenlampen und Stifte nutzen. Ihre Flugmaschinen waren Doppeldecker, ehemalige und veraltete Streuflugzeuge, die nie für den Kampf gedacht waren.

    Der einzige Vorteil dieser Flugzeuge war, dass sie aufgrund ihres schweren Gewichts, schneller manövrieren konnten, was sie zu einem schwer zu treffenden Ziel machte.

    Doch die Nachteile überwogen.

    Ihre Flugzeuge waren die lautesten und beschissensten, die man sich vorstellen konnte.

    In jeder Maschine saßen zwei Frauen, eine Pilotin vorne und eine Navigatorin hinten. Um die Bomben abwerfen zu können, mussten sie zunächst unbemerkt ins feindliche Gebiet vordringen. Es gab dabei nur ein Problem: Die Maschinen waren verdammt laut. Deshalb stoppten sie den Motor, um ungehört vorzudringen und warfen dann ihre Bomben ab, um dann den Motor mitten in der Luft wieder zu starten und aus der Zone wegzukommen.

    Bald waren sie unter ihren Feinden gefürchtet und da ihre Angriffe immer mitten in der Nacht stattfanden und das Abschlaten den Motors wie das Geräusch eines Besens klang, nannte man sie: Nachthexen.

    Die Nachthexen flogen mehr als 30k Missionen. Obwohl sie die meist dekorierteste Einheit der Sowjetischen Luftwaffe waren, wurden die Nachthexen 6 Monate nach dem Ende des 2. Weltkrieges aufgelöst und wurden nicht mal zur Siegesparade nach Moskow eingeladen, weil ihre Flugzeuge zu langsam waren.

    Die Nachthexen waren maßgeblich am Sieg beteiligt und haben verdient, dass wir von ihnen wissen.

    • 3 min

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