50 min

Die Zukunft gehört Fridays for Future - Ein Gespräch mit Annika Kruse, Sprecherin der Hamburger Ortsgruppe 1 - Inspektor Takeda

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Seit mehr als einem Jahr hat die Seuche die Welt im Griff. Inzwischen wissen wir einiges über das Virus und seine Mutanten. Zum Beispiel, dass für die erhöhte Beherrschbarkeit dieser wie zukünftiger Pandemien „optimierte“ und „effizientere“ technologische Interventionen nur ein Teil der Lösung sind. Industrialisierte Landwirtschaft und Tierhaltung sind Risikofaktoren, Klima- und Naturschutz Schutzfaktoren.  Wer zukünftige Pandemien verhindern will, muss den Regenwald erhalten, schrieb „Die Zeit“  – und, muß man hinzufügen, aus der Seuchengeschichte lernen. Die Zusammenhänge zwischen Pandemie(n) und einer wachstumsorientierten, Durchökonomisierung aller Lebensbereiche, d.h. einer weltweiten Ausbeutung  aller natürlichen Ressourcen – und der Menschensind evident.

Ja, es gab und gibt jede Menge Einschränkungen! Andererseits scheint aberauf einmal auch fast alles möglich. Waren wir nicht alle verblüfft, wie handlungsfähig der Staat auf einmal sein kann? Dass die Luft plötzlich besser schmeckte, der Himmel offener strahlte, die Vielflieger und SUV-Fahrer rote Köpfe bekamen, das Bildungs-, Sozial- und Gesundheitswesen im anderen Licht erschienen, Massen-Events auf dem Prüfstand standen und einigen sogar die Kultur fehlte? -

Es gibt sie offenbar, die Alternativen zur Alternativlosigkeit. Und am Prozeß des Nachdenkens darüber werden sich die Schwarzen Nächte im Netz beteiligen – bis live-Veranstaltungen wieder verantwortbar sind – und sicher auch darüber hinaus.  Die Schwarzen Nächte im Netz entwickeln sich schon jetzt zu einem ergänzenden Forum der Lesungen, bieten Platz für ein ausführlichere Gespräche mit Wissenschaftlern, Künstlern,  Politikern, Praktikern, Aktivisten...

Welche sozialpolitischen und ökonomischen Effekte Covid-19 tatsächlich hat, ist noch offen. Aber wann, wenn nicht jetzt, soll das Denken über die Gestaltung der Zukunft beginnen? Wir sprechen darüber - hier mit Annika Kruse, der Sprecherin von Fridays for Future Hamburg.

Seit mehr als einem Jahr hat die Seuche die Welt im Griff. Inzwischen wissen wir einiges über das Virus und seine Mutanten. Zum Beispiel, dass für die erhöhte Beherrschbarkeit dieser wie zukünftiger Pandemien „optimierte“ und „effizientere“ technologische Interventionen nur ein Teil der Lösung sind. Industrialisierte Landwirtschaft und Tierhaltung sind Risikofaktoren, Klima- und Naturschutz Schutzfaktoren.  Wer zukünftige Pandemien verhindern will, muss den Regenwald erhalten, schrieb „Die Zeit“  – und, muß man hinzufügen, aus der Seuchengeschichte lernen. Die Zusammenhänge zwischen Pandemie(n) und einer wachstumsorientierten, Durchökonomisierung aller Lebensbereiche, d.h. einer weltweiten Ausbeutung  aller natürlichen Ressourcen – und der Menschensind evident.

Ja, es gab und gibt jede Menge Einschränkungen! Andererseits scheint aberauf einmal auch fast alles möglich. Waren wir nicht alle verblüfft, wie handlungsfähig der Staat auf einmal sein kann? Dass die Luft plötzlich besser schmeckte, der Himmel offener strahlte, die Vielflieger und SUV-Fahrer rote Köpfe bekamen, das Bildungs-, Sozial- und Gesundheitswesen im anderen Licht erschienen, Massen-Events auf dem Prüfstand standen und einigen sogar die Kultur fehlte? -

Es gibt sie offenbar, die Alternativen zur Alternativlosigkeit. Und am Prozeß des Nachdenkens darüber werden sich die Schwarzen Nächte im Netz beteiligen – bis live-Veranstaltungen wieder verantwortbar sind – und sicher auch darüber hinaus.  Die Schwarzen Nächte im Netz entwickeln sich schon jetzt zu einem ergänzenden Forum der Lesungen, bieten Platz für ein ausführlichere Gespräche mit Wissenschaftlern, Künstlern,  Politikern, Praktikern, Aktivisten...

Welche sozialpolitischen und ökonomischen Effekte Covid-19 tatsächlich hat, ist noch offen. Aber wann, wenn nicht jetzt, soll das Denken über die Gestaltung der Zukunft beginnen? Wir sprechen darüber - hier mit Annika Kruse, der Sprecherin von Fridays for Future Hamburg.

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