Human Design in Profession Dipl.-Ing. Nicola Richter

Vor einer Stunde haben wir ein zweistündiges Reading beendet und Silke berichtet hautnah, wie es ihr im Reading ergangen ist. Sie gewann Klarheit in ihren offenen Zentren und versteht noch besser, wie sie ihre spontane Bauchstimme wahrnehmen kann. Sie erzählt von ihrem Kanal 5/15, mit dem sie ihre Umgebung mit in ihren Flow oder in ihre Stockung zog. Sie stand permanent im Mittelpunkt der Familie und wurde entweder als Sonne oder als Biest bezeichnet – je nachdem, mit welcher Energie sie gerade agierte. Sehr spannend, was sie damit erlebte! Mit ihrem definierten mentalen Bereich ohne Anbindung an das Kehlzentrum bekam sie meinen Tipp, bei allem Ideenreichtum mit ihrer 64/47 schlicht darauf zu achten, ob ihre Bauchstimme sich meldet und sich nur dann genauer damit zu beschäftigen. Das entspannt sie sehr, da der Verstand mit dem Treffen von Lebensentscheidungen grundsätzlich maßlos überfordert ist. Vor kurzem hat Silke mit der Online-Ausbildung im Human Design bei mir begonnen und freut sich über die Struktur und die Klarheit. Vielen Dank für dein Feedback, Silke! Mehr Info zur Ausbildung: https://www.hd-profession.de/ausbildung

Die Reflektoren sind mit 1% der seltenste Typ im Human Design. Die verfügen über ein komplett weißes offenes Feld. Daher wird oft gesagt, dass Reflektor/innen wie ein Spiegel wirken. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass auch Reflektoren starke Konditionierungen haben können. Reflektor/innen haben ausschließlich schlummernde hängende Tore, die nur bewusst werden, wenn entsprechen Menschen oder Planeten sie aktivieren. Daher können Reflektoren selbst von ihren Reaktionen überrascht sein, wenn besonders motorisierte oder herausfordernde Tore bzw. Lebensthemen von anderen getriggert werden. Da sie jedoch keine festen Eigenschaften im Sinne von Kanälen besitzen, fallen sie nicht automatisch auf bestimmte Verhaltensweisen zurück und finden darin Sicherheit. Reflektoren können daher gut im Feld Tendenzen und Trends erkennen. Ihre Strategie liegt als lunarer Typ darin, eine Entscheidung einen Mondumlauf, also ca. 28 Tage, reifen zu lassen. Der Mond aktiviert damit alle Tore einmal und kann zu größerer Bewusstheit bezüglich der Entscheidung führen. Allerdings empfehle ich dir als Reflektor/in, dir einmal herauszuschreiben, wie deine Tore im Laufe eines Mondumlaufes aktiviert werden. Die Reihenfolge der Aktivierungen ist jeden Monat gleich. So kannst du zum Beispiel mehrere Tage am Stück unterstützende Generatorqualität haben oder mehrere Tage lang eine besondere Herausforderung als Thema. Ich glaube, dass es die bewusste Betrachtung über viele Monate oder Jahre braucht, um die Qualität der durch den Mond aktivierten Qualitäten kennenzulernen. Im normalen Alltag wird dein Energiefeld täglich durch andere Menschen und Transite durchgewirbelt. Am klarsten wäre deine Wahrnehmung, wenn du all die Einflüsse durch Menschen für einen Monat ausschließt wie beispielsweise in der Wüste. Dann hättest du nur die Transite als zusätzlichen Einfluss. Vielleicht ist es diese Erfahrung wert?

Manifestoren oder auch Initiatoren sollen ihr eigenes Ding machen und Neues in die Welt bringen. Nur jeder elfte Mensch ist ein Manifestor, daher sollten sie sich nicht mit Anderen vergleichen. Sie wünschen sich sehnlich Frieden, um einfach ihr Ding machen zu können, doch dafür braucht es eine Strategie. Es heißt, dass sie informieren sollen. Was heißt das? Wenn du als Manifestor/in für eine Idee oder ein Projekt brennst, gilt es zunächst festzustellen, wen deine Aktion betrifft. Diese Menschen sollen informiert werden, damit sie sich darauf einstellen können. Allerdings geht es nicht um die Erlaubnis oder eine Meinungsbefragung, du brauchst dich nicht zu erklären. Oft wird Manifestor/innen vorgeworfen, sie würden wie ein Bulldozer übers Feld fahren und alles aus dem Weg räumen. Meine Erfahrung aus hunderten von Readings ist, dass Manifestor/innen sehr feinfühlig die Bedürfnisse Anderer einbeziehen und berücksichtigen. Oft sind sie überrascht und zutiefst getroffen, wenn ihnen später vorgeworfen wird, sie würden sich nicht um Andere scheren. Gerade Generator/innen wünschen sich, gefragt zu werden und Dinge gemeinsam anzugehen, doch das passt nicht zur Manifestor-Strategie. So werden Manifestor/innen wütend, wenn ihnen Rücksichtslosigkeit vorgeworfen wird. Manifestor/innen können lernen, dass es immer wieder Widerstand gegen ihre Vorhaben geben wird und dass es ihre Aufgabe ist, dennoch ihr Ding zu machen. Letztendlich werden sie die Unterstützung derjenigen finden, die den Wert ihrer Vorhaben erkennen und umsetzen.

Projektoren sind für die Koordinierung, Lenkung und Leitung von Energien – also auch Menschen – auf der Welt. Sie „sollen auf Einladung warten“. Was bedeutet das? Vielfach wird gesagt, dass Projektor/innen darauf warten sollen, dass sie angesprochen werden. Die große Gabe der Projektor/innen ist ihre Beobachtungsgabe, so dass sie mehr erkennen können als andere Typen. Diese Gabe wird dringend in der Welt gebraucht. Daher empfehle ich Projektor/innen, die ja auch auf Anerkennung für ihre Gabe hoffen, dass sie sich aktiv zeigen. Sie dürfen sich mit ihren Gaben präsentieren und von sich erzählen. Ich gehe noch weiter und gebe den folgenden Tipp: Wenn du als Projektor/in bei einem Menschen erkennst, dass sie oder er etwas verändern kann, damit es für sie oder ihn besser läuft, gehe auf ihn zu und sage sinngemäß: Ich sehe etwas bei dir, was vielleicht wichtig für dich ist oder was dich weiterbringen könnte – möchtest du es hören? Nun gilt es, genau aus der Antwort herauszuhören, ob er Gegenüber wirklich offen für die Antwort ist. Denn neugierig macht es auf jeden Fall. Wenn die Antwort lapidar „Ja, erzähl mal“ lautet, ist es vermutlich ein inneres Nein. Nur wenn jetzt eine offene Einladung erfolgt, gib deine Einschätzung oder deine Empfehlung weiter. So kannst du deine Gabe anderen zur Verfügung stellen, ohne Gefahr zu laufen, dass sie dich zurückstoßen, weil du ungefragt „Rat-Schläge“ erteilt hast.

Manifestierende Generator-Strategie
Die Generator-Strategie habe ich im letzten Podcast beschrieben. Nun kommt die manifestierende Qualität hinzu. Manifestierende Generator/innen sind von Natur aus ungeduldig, schnell, machen viele Dinge gleichzeitig und wollen mit großer Effizienz Einfluss nehmen. Auch definieren sie sich schnell über ihre Leistung. Das ist ok, auch wenn sie öfters zu hören bekommen, dass sie sich mal entspannen sollen und nicht auf Anerkennung aus sein sollen. Die Strategie der Generatoren, auf das Anspringen ihres „Sakral-) Motors zu warten, gilt auch für sie. Wie schon im letzten Podcast beschrieben empfehle ich, Dinge aktiv auszuprobieren und bewusst auf die innere Stimmigkeit zu achten. Nun kommt die manifestierende Qualität hinzu. Ein Motor hat direkten Zugang zum Kehlzentrum und ermöglicht eine direkte Manifestation in Sprache oder Handlung. Umso schwieriger ist es für sie, mit Geduld auf die eigene sakrale Reaktion zu achten. Oft wird gehandelt und erst im Nachhinein gemerkt, dass es nicht stimmig war. Allerdings gibt es keine Fehler, nur Erfahrungen. Manifestierende Generator/innen können die Erfahrung machen, dass das Leben mit Geduld und Achtsamkeit vor dem Handeln wesentlich geschmeidiger und entspannter laufen kann. Schau‘, welcher Typ du bist und finde noch viel Interessantes auf meiner Webseite: https://www.hd-profession.de/chartgenerator

Die Generatoren sind die Schaffensmenschen und die Umsetzer. Sie errichten die Welt – stets auf der Suche nach Erfüllung in ihrer Tätigkeit. Die Strategie der Generator/innen lautet „Warten auf Antwort“ oder „Warten, dass der Motor anspringt“. Die zweite Formulierung gefällt mir besser, denn aus meiner Sicht sollen die Generatoren nicht zuhause sitzen und darauf warten, dass sie eine Antwort ihrer Bauchstimme erhalten. Generatoren sind für Aktivität geschaffen. Daher gebe ich gern die Empfehlung, Dinge auszuprobieren. Wenn sie für eine Idee oder eine Aktion brennen, sollen sie sie angehen und schauen, ob ihnen Energie zufließt oder ob sie abnimmt. Wer beispielsweise ein Praktikum im ersehnten Beruf macht und nach zwei Tagen energiegeladen davon erzählt, kann den Weg weitergehen. Wer nach einem halben Tag erschöpft bei der Mittagspause sitzt, kann prüfen, ob der Beruf als Ganzes unstimmig ist oder ob es am Ort, an den Menschen, am Zeitpunkt oder an anderen Rahmenbedingungen liegt. Er oder sie kann dann auf andere Weise den Beruf ausprobieren oder sich damit beschäftigen. So kann ein Generator im Tun leicht erkennen, ob eine Tätigkeit für sie oder ihn passt oder nicht. Denn oftmals geben mir Generator/innen die Rückmeldung, dass sich nicht sicher sind, ob sie einen Impuls ihrer Bauchstimme erhalten haben, da sie ja nur einmal spontan reagiert. Schnell sind der Verstand oder Emotionen im Spiel, die den Impuls verwässern. Aus eigener Erfahrung aus hunderten von Readings und Rückmeldungen denke ich, dass das Sakralzentrum Energie für die richtigen Dinge freischaltet und ansonsten verweigert. Dann fühlen sich die Menschen nutzlos und irgendwie scheint das Leben ihnen nichts zu bieten. In diesem Fall kannst du im Leben zurückschauen, wo du eine Entscheidung getroffen hast, die dein Sakralzentrum nicht unterstützt hat.