UNhörbar DGVN Mitteldeutschland
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Mit dem Podcast "UNhörbar" wollen wir den UN eine Stimme geben. In Interviews und Gesprächen informieren über die Arbeit der UN und über unterschiedliche Themen mit UN-Bezug. Dabei analysieren und diskutieren wir untereinander sowie mit unseren Gästen. Mit den Sonderreihen "UNnachhaltigkeit" und "UNrecht" geben wir zudem fundierte Einblicke in Fragen zu den Themen nachhaltige Entwicklung und Völkerrecht.
Wir freuen uns über Eure Anregungen, Themenwünsche und Euer Feedback. Du willst uns helfen, eine oder mehrere Folgen zu verschriftlichen? Melde dich gern bei uns.
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UNnachhaltig #5.1 – SDG-6 (UN): „Wasser ist eine Lebensgrundlage von uns. […] Wasser ist so viel mehr.“
Wie kann die Verfügbarkeit, der Zugang und die nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleistet werden? Haben wir genug Wasser auf der Erde und wird es “nur” ungerecht verteilt? Was braucht es, um der Erreichung von SDG 6 näher zu kommen? Elise Zerrath, Expertin im Referat für Nachhaltige Entwicklung der UN-Wirtschaftskommission bei den Vereinten Nationen in Genf, beantwortet für uns mitunter diese Fragen.
Fazit: Die einzelnen SDGs dürfen nicht isoliert betrachtet werden, sondern die Ziele für nachhaltige Entwicklung sind interdependent und bedingen sich gegenseitig. SDG 6 hat unter anderem einen direkten Zusammenhang mit den Zielen zur Gendergerechtigkeit (SDG 5) und zu den globalen Partnerschaften (SDG 17). “Wasser ist Leben, es kann aber auch den Tod bedeuten.” (Elise Zerrath)
Weiterführende Links:
UN-Water SDG 6 Data Portal
Weltwasserbericht der Vereinten Nationen 2023 (UNESCO): Wasser: Partnerschaften und Zusammenarbeit Zusammenfassung
World Economic Forum: How much water do we really have? A look at the global fresh water distribution (25.07.2023)
UN 2023 Water Conference
High-Level Political Forum on Sustainable Development: SDG 6 and interlinkages with other SDGs – Clean water and sanitaion. New York (07/2023)
OHCHR: Risks and impacts of the commodification and financialization of water on the human rights to safe drinking water and sanitation (16.07.2021)
OHCHR: Privatization and the human rights to water and sanitation: report (21.07.2020)
UNnachhaltig-Team:
Moderation: Natalia Rudenko
Produktion: Erwin Eisenhardt
Redaktion und Skript: DGVN Arbeitskreis Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit
Fragen, Kritik, Anregungen? Schreibt uns gerne eine Mail an ak-nachhaltigkeit@dgvn.de. -
UNnachhaltig #6.2 – SDG 16 (NGO): „Move the Money from War to Peace“
Was haben Feminismus, Klimawandel und Militarismus gemeinsam? Was bedeutet „Move the Money from War to Peace”? Inwiefern können Militärausgaben sich auf das Klima auswirken und wie spiegelt sich das in unserem Alltag wider? Wie gestaltet sich die internationale Kooperation und Zusammenarbeit zu diesen Themen? Und was hat das alles mit SDG 16 „Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen“ zu tun?
Darüber sprechen wir mit der Friedensaktivistin Heidi Meinzolt und der Friedens- und Klimaaktivistin Michelle Benzing, die sich weltweit für Frieden und Gerechtigkeit einsetzen. Beide sind aktiv in der Women’s International League for Peace and Freedom (WILPF), die seit ihrer Gründung 1915 die Mission verfolgt, Kriege zu beenden und zu verhindern, sicherzustellen, dass Frauen auf allen Ebenen im Friedensprozess vertreten sind, die Menschenrechte von Frauen zu verteidigen und soziale, wirtschaftliche und politische Gerechtigkeit zu fördern.
Abkürzungen
CSW: UN-Kommission für die Rechtsstellung der Frau (siehe Folge)
COP 28: UN-Climate Change Conference in UAE
SIPRI: Stockholm International Peace Research Institute
MAPA: Most Effective People in Areas
NCQG: New Climate Finance Group
IPCC: Intergovernmental Panel on Climate Change
Weiterführende Links
Women International League for Freedom & Justice
Women and Gender Constituency
Civil Solidarity
Moderation: Sophie Fasshauer
Produktion: Erwin Eisenhardt
Redaktion: Leonardo Pereira und der DGVN Arbeitskreis Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit
Fragen, Kritik, Anregungen? Schreib uns gerne eine Mail an ak-nachhaltigkeit@dgvn.de. -
UNhörbar #40 – UNRWA zwischen allen Fronten
Seit dem von der Hamas angeführten terroristischen Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 und der entsprechenden israelischen Reaktion haben die Spannungen im Nahen Osten stark zugenommen. Einer der Akteure, der in dieser schwierigen Lage zwischen allen Fronten steht, ist UNRWA, das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten. Dieses wurde 1949 von der UN-Generalversammlung gegründet und hat den Auftrag die ca. 6 Millionen Palästina-Flüchtlinge in der Region zu unterstützen. Das Hilfswerk und dessen Mitarbeitende sind unmittelbar von der Gewalt vor Ort betroffen und werden von vielen Seiten angefeindet. Zuletzt hatte Israel schwere Vorwürfe erhoben und unterstellt, das Mitarbeitende von UNRWA die Terrororganisation Hamas sowie die Angriffe vom 07. Oktober unterstützen würde. Daraufhin richtete UN-Generalsekretär António Guterres eine Unabhängige Überprüfungsgruppe ein, die sich mit der Neutralität von UNRWA beschäftigte und inzwischen ihren Abschlussbericht vorgelegt hat. Mit Dr. René Wildangel sprechen wir über die Situation vor Ort, den sog. Colonna-Bericht und mögliche Szenarien für UNRWA und die Flüchtlinge in Palästina.
Inhalte
Die Arbeit von UNRWA und die Lage vor Ort
Mögliche Alternativen zu UNRWA
Die israelischen Vorwürfe im Angesicht der Erkenntnisse aus dem Colonna-Bericht
Israels Politik gegenüber UNRWA
Zukunftsperspektiven für UNRWA, Israel und die Palästina-Flüchtlinge
Links
Abschlussbericht der Unabhängigen Überprüfungsgruppe zur Bewertung des Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästinaflüchtlinge (UNRWA) unter der Leitung der ehemaligen französischen Außenministerin Catherine Colonna vom 22. April 2024: https://www.un.org/en/situation-in-occupied-palestine-and-israel/allegations-against-unrwa-staff
Richard Gowan von der International Crisis Group (ICG) in New York zur Frage, warum der Nahostkonflikt auch in den UN derart polarisiert: https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/artikel/zurueck-in-die-vergangenheit
Robin Moore zum schwierigen Spagat von UNRWA: Einerseits ist es dem Schutz und der Unterstützung palästinensischer Flüchtlinge verpflichtet, andererseits muss es im Nahostkonflikt neutral bleiben: https://dgvn.de/meldung/unrwa-zwischen-zwei-welten
Muriel Asseburg von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin zur Rettung von UNRWA: https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/artikel/wer-hilft-dem-hilfswerk
René Wildangel zu Hunger als Kriegswaffe: https://www.ipg-journal.de/regionen/naher-osten/artikel/hunger-als-kriegswaffe-7377/
René Wildangel zur prekären Lage von UNRWA: https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/artikel/ein-hilfswerk-braucht-hilfe
UNRWA-FAQ: https://www.unrwa.org/de/Fragen_FAQ_zur_UNRWA
Redaktion & Moderation:
Steve Biedermann & Dr. Patrick Rosenow
Post-Produktion:
Steve Biedermann -
UNnachhaltig #7.1 – SDG 7 (NGO): „Bürgerenergie - Für eine Dezentrale Energiewende“
Was bedeutet es, sich für bezahlbare und saubere Energien (SDG 7) stark zu machen? Warum ist eine dezentrale Energieversorgung notwendig und wie können wir sicherstellen, dass auch der Globale Süden Zugang zu erneuerbaren und bezahlbaren Energien erhält?
Katharina Habersbrunner ist seit über einem Jahrzehnt aktiv in der Entwicklungsarbeit für eine geschlechtergerechte Energiewende bei WECF (Women Engage for a Common Future) tätig. Sie ist auch Gründerin und Vorstandsmitglied des "Bündnis Bürgerenergie (BBEn)" und verfügt über umfangreiche Expertise im Bereich Energiearmut und dezentrale Energiesysteme.
Fazit:
Wir befinden uns mitten in der Transformation von einer fossilen, zentralen Energieversorgung hin zu einer dezentralen, erneuerbaren Energieversorgung, wobei wir die soziale Komponente nicht vernachlässigen dürfen.
2. Der Ausbau erneuerbarer Energien ist nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll und bietet Planungssicherheit. Dezentrale Strukturen ermöglichen mehr Mitsprache und Partizipationsmöglichkeiten für die Bürger. Zudem bedarf es einer öffentlichen und politischen Debatte über das Thema Energiearmut und Geschlechtergerechtigkeit in diesem Kontext.
3. Deutschland hat seine Ziele für erneuerbare Energien im vergangenen Jahr übertroffen, dennoch hat fast jeder zehnte Mensch auf der Welt keinen zuverlässigen Zugang zu Energie. Dezentrale Strukturen bieten gute Möglichkeiten, in Zusammenarbeit mit bestehenden Organisationen Energie auch in sogenannte „Last-Mile Regionen“ zu bringen.
Weiterführende Links
Bürgerenergiegenossenschaft BENG eG
Bündnis Bürgerenergie e.V.
Energiearmut
Energiewende
Warum sind erneuerbare Energien so günstig?
Women Engage For a Common Future
Moderation: Sophie Fasshauer
Produktion: Erwin Eisenhardt
Redaktion: Leonardo Pereira und der DGVN Arbeitskreis Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit
Fragen, Kritik, Anregungen? Schreib uns
gerne eine Mail an ak-nachhaltigkeit@dgvn.de. -
UNhörbar #39 - Vereint für die Zukunft? Der UN-Zukunftsgipfel im Überblick
Im Jahr 2024 richten die UN und damit auch die DGVN ihren Blick in die Zukunft. Im September findet der sog. Zukunftsgipfel der Vereinten Nationen in New York statt, der in den Worten von António Guterres eine einmalige Gelegenheit darstellt, um das Vertrauen in multilaterale Institutionen wiederherzustellen und diese an die heutige Welt anzupassen. Vor diesem Hintergrund und als Auftakt zu einer Reihe sprechen Steve Biedermann (Vorstandsmitglied des DGVN-Landesverbands Mitteldeutschland) und Dr. Patrick Rosenow (Leitender Redakteur der Zeitschrift VEREINTE NATIONEN) mit Dr. Marianne Beisheim von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP). Marianne verfolgt den Gipfelprozess seit langem und führt u.a. aus, welche Erwartungen, konkreten Vorhaben aber auch Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Gipfel stehen.
Inhalte
Überblick zum Gipfelprozess
Erwartungen, Schwerpunkte und Konfliktlinien
Einbindung der Zivilgesellschaft
Deutschland und Namibia als Co-Fazilitatoren
Ausblick: Deliverables und To-Dos
Links
Webseite zum DGVN-Jahresthema „Vereinte Nationen für die Zukunft“: https://dgvn.de/aktivitaeten/jahresthema-2024-vereinte-nationen-fuer-die-zukunft
Webseite zum DGVN-Debattenportal „Vereinte Nationen für die Zukunft“: https://dgvn.de/un-debatte
SWP-Aktuell: Auf dem Weg zum Zukunftspakt der Vereinten Nationen: https://www.swp-berlin.org/publikation/auf-dem-weg-zum-zukunftspakt-der-vereinten-nationen
DGVN-Standpunkt: Zero Draft zum Pakt für die Zukunft: https://nachhaltig-entwickeln.dgvn.de/meldung/zero-draft-zum-pakt-fuer-die-zukunft-erschienen
DGVN-Projekt Jugend beim Summit of the Future 2024: https://dgvn.de/meldung/ausschreibung-jugenddelegierte-fuer-den-summit-of-the-future-2024
Überblick zum geplanten Themenheft (Heft 4/2024) zum Zukunftsgipfel ab August: https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/
Webseite zum UN-Zukunftsgipfel: https://www.un.org/en/summit-of-the-future
DGVN-Newsletter für Informationen zu weiteren Veranstaltungen: https://dgvn.de/newsletter
Redaktion & Moderation: Steve Biedermann & Dr. Patrick Rosenow
Post-Produktion: Steve Biedermann -
UNnachhaltig #4.1 – SDG-15 (UN): „Schutz der Menschenaffen als Beispiel zum Schutz Leben an Land”
Was hat SDG 15 (Leben an Land) mit dem Schutz von Menschenaffen zu tun? Warum engagiert sich die UN gerade für den Schutz der Menschenaffen und was können wir daraus lernen.
Dr. Johannes Refisch: Als ausgebildeter Ökologe setzt sich Dr. Johannes Refisch seit über zwei Jahrzehnten als Wissenschaftler und Naturschützer für den Schutz der Primaten ein und zählt zu den kenntnisreichsten und einflussreichsten Persönlichkeiten auf internationaler Ebene. Johannes leitet das Sekretariat der "Great Apes Survival Partnership" (GRASP), einer einzigartigen Allianz von Mitgliedsstaaten, Forschungseinrichtungen, Naturschutzorganisationen und UN-Organisationen mit Sitz am Hauptsitz des UNEP (Umweltprogramm der Vereinten Nationen) in Nairobi.
Abkürzungen:
GRASP: Great Apes Survival Partnership (Partnerschaft für das Überleben der Menschenaffen)
WSSD: Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung 2002
Type II Partnerships: Einbeziehung neben staatlicher auch privater und ziviler Akteure in das Management nachhaltiger Entwicklung.
Weiterführende Links:
Johannes Refisch: Projektleiter für Schutzgebietsmanagement in der Demokratischen Republik Kongo
Videokonferenz mit Johannes Refisch: GLF Bonn Digital Conference 2020
Faszination Regenwald
Ziel 15: Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, ...
Type II Partnerships
Weltgipfel für
nachhaltige Entwicklung 2002