45 min

Polittalk Teilzeitkarriere | Markus Koza | Arbeit & Soziales - Die Grünen Mamawahrheiten fragt nach... Der große Karrieretalk für berufstätige Mütter

    • Careers

Die vielbesungene und ständig diskutierte Vereinbarkeit ist eine große Herausforderung, die mehr schlecht als recht gelungen ist. Das diskutiere ich gleich zu Anfang des Gesprächs mit Nationalratsabgeordneten Markus Koza von den Grünen.
Im städtischen Bereich ist die Kinderbetreuungsdichte ok. Hier ist es sogar oft ok einer Arbeit mit erhöhter Teilzeit oder sogar Vollzeit nachzugehen. Am Land ist es aber definitiv ein Problem.
Laut Hr. Koza ist es das gesellschaftspolitische Ziel, dass grundsätzlich die Erwerbsquote von Frauen und Männern angehoben wird. Eigenständigkeit muss gefördert werden.
Aber wir sind in Österreich nun mal ein konservatives Land. Und so konservativ ist oftmals auch immer noch die Frauenrolle in unseren Köpfen. Das bedeutet: Kinderbetreuung ist Frauensache. Leider gibt es auch kaum bis keine Männer in den Kindergärten. Unsere Kinder werden immer noch von der "Kindergartentante" begleitet. Männer sucht man hier vergebens.
Dabei sind gerade Kindergarten und Volksschule die primären Bildungsstätten unserer Kinder.
Außerdem diskutieren wir eine allgemeine Arbeitszeitverkürzung in Österreich.
Laut Hr. Koza ist Arbeitszeitverkürzung keine „neue“ Idee, schließlich hat sich Arbeit immer verändert. Natürlich muss die Verkürzung mit einer allgemeinen Produktivitätssteigerung einhergehen. Zum Beispiel kommen hier Automatisierung und andere Produktionswege zum Zug.
Es gibt heute einfach neue Bedürfnislagen. Jeder sucht nach einer gewissen Work-Life Balance.  Und vor allen Dingen heißt Anwesenheit nicht effizientes Arbeiten.
Hr. Koza erwähnt dazu den Bedarf an flexiblen Lösungen, Anpassungen in den Kollektivverträgen wie auch Änderungen in Betriebsvereinbarungen.
Es gibt zur (Teilzeit)Arbeit im Allgemeinen einige Ideen, die die Grünen mit der ÖVP verhandelt. Dazu zählt zum Beispiel ein Arbeitszeitkorridor, der über einen Bonus gefördert werden kann. Oder auch sonstige partnerschaftliche Elternzeitmodelle. Wichtig ist zu verhindern, dass Frauen zu lange von der Arbeit weg sind.
Der Wiedereinstieg ist für viele Frauen sehr schwierig. Mit beiden Eltern in Teilzeiten bzw. in der Kinderbetreuung, dafür aber für weniger lange Zeit kann man Frauen besser in der Arbeit halten - was wichtig ist für später.
Allerdings geht auch aus der Studie des Katholischen Familienverbands hervor, dass der Großteil der Eltern in Teilzeit arbeiten will, weil sie mehr Zeit mit den Kindern verbringen wollen. Es wird selten diskutiert, dass die Frauen bzw. Eltern weniger arbeiten WOLLEN.
Dazu meint Hr Koza, dass es normal ist, dass der "Wunsch nach einer Arbeitszeit besteht, die ein Leben neben der Arbeit zulässt."
Aber natürlich muss man sich auch der Risiken bzgl. der Teilzeitarbeit bewusst sein!
Wie immer geht eben alles gut, solange das Familieneinkommen passt – und die Familie besteht. Trennungen und Jobverlust bewirken immer ein ökonomisches Problem.
Und dazu stellt sich dir Frage: Wie cool ist Karenz für Männer wirklich?
Es stimmt, dass momentan ein bisschen Bewegung in das Thema kommt. Immer mehr Männer interessieren sich dafür in Karenz oder auch in Teilzeit zu gehen.
Grundsätzlich wird das Elternzeitmodell gerade stark diskutiert. Beide Elternteile müssen die Arbeitszeit neu gestalten. Und beide sollten möglichst rasch in die Arbeitswelt zurück – möglichst solidarisch. Das kann Karenzzeiten in Summe reduzieren.
Wir sind uns aber auch einig, dass der Papamonat in Österreich nicht attraktiv gestaltet ist. Es gibt wenig Geld, und dann muss man es noch zurückzahlen, wenn man in Karenz geht.
Zum Schluss sprechen wir über ein äußerst umstrittenes Thema. Das Pensionssplitting soll eine Umverteilung von Männern in Richtung Frauen bringen.
Der Sprecher für Arbeit und Soziales bei den Grünen erklärt die Position der Partei so: Was derzeit verhandelt ist, ist EIN Schritt dorthin, aber es braucht auch andere Schritte.
Erstens braucht es mehr Einkommenstransparenz von M

Die vielbesungene und ständig diskutierte Vereinbarkeit ist eine große Herausforderung, die mehr schlecht als recht gelungen ist. Das diskutiere ich gleich zu Anfang des Gesprächs mit Nationalratsabgeordneten Markus Koza von den Grünen.
Im städtischen Bereich ist die Kinderbetreuungsdichte ok. Hier ist es sogar oft ok einer Arbeit mit erhöhter Teilzeit oder sogar Vollzeit nachzugehen. Am Land ist es aber definitiv ein Problem.
Laut Hr. Koza ist es das gesellschaftspolitische Ziel, dass grundsätzlich die Erwerbsquote von Frauen und Männern angehoben wird. Eigenständigkeit muss gefördert werden.
Aber wir sind in Österreich nun mal ein konservatives Land. Und so konservativ ist oftmals auch immer noch die Frauenrolle in unseren Köpfen. Das bedeutet: Kinderbetreuung ist Frauensache. Leider gibt es auch kaum bis keine Männer in den Kindergärten. Unsere Kinder werden immer noch von der "Kindergartentante" begleitet. Männer sucht man hier vergebens.
Dabei sind gerade Kindergarten und Volksschule die primären Bildungsstätten unserer Kinder.
Außerdem diskutieren wir eine allgemeine Arbeitszeitverkürzung in Österreich.
Laut Hr. Koza ist Arbeitszeitverkürzung keine „neue“ Idee, schließlich hat sich Arbeit immer verändert. Natürlich muss die Verkürzung mit einer allgemeinen Produktivitätssteigerung einhergehen. Zum Beispiel kommen hier Automatisierung und andere Produktionswege zum Zug.
Es gibt heute einfach neue Bedürfnislagen. Jeder sucht nach einer gewissen Work-Life Balance.  Und vor allen Dingen heißt Anwesenheit nicht effizientes Arbeiten.
Hr. Koza erwähnt dazu den Bedarf an flexiblen Lösungen, Anpassungen in den Kollektivverträgen wie auch Änderungen in Betriebsvereinbarungen.
Es gibt zur (Teilzeit)Arbeit im Allgemeinen einige Ideen, die die Grünen mit der ÖVP verhandelt. Dazu zählt zum Beispiel ein Arbeitszeitkorridor, der über einen Bonus gefördert werden kann. Oder auch sonstige partnerschaftliche Elternzeitmodelle. Wichtig ist zu verhindern, dass Frauen zu lange von der Arbeit weg sind.
Der Wiedereinstieg ist für viele Frauen sehr schwierig. Mit beiden Eltern in Teilzeiten bzw. in der Kinderbetreuung, dafür aber für weniger lange Zeit kann man Frauen besser in der Arbeit halten - was wichtig ist für später.
Allerdings geht auch aus der Studie des Katholischen Familienverbands hervor, dass der Großteil der Eltern in Teilzeit arbeiten will, weil sie mehr Zeit mit den Kindern verbringen wollen. Es wird selten diskutiert, dass die Frauen bzw. Eltern weniger arbeiten WOLLEN.
Dazu meint Hr Koza, dass es normal ist, dass der "Wunsch nach einer Arbeitszeit besteht, die ein Leben neben der Arbeit zulässt."
Aber natürlich muss man sich auch der Risiken bzgl. der Teilzeitarbeit bewusst sein!
Wie immer geht eben alles gut, solange das Familieneinkommen passt – und die Familie besteht. Trennungen und Jobverlust bewirken immer ein ökonomisches Problem.
Und dazu stellt sich dir Frage: Wie cool ist Karenz für Männer wirklich?
Es stimmt, dass momentan ein bisschen Bewegung in das Thema kommt. Immer mehr Männer interessieren sich dafür in Karenz oder auch in Teilzeit zu gehen.
Grundsätzlich wird das Elternzeitmodell gerade stark diskutiert. Beide Elternteile müssen die Arbeitszeit neu gestalten. Und beide sollten möglichst rasch in die Arbeitswelt zurück – möglichst solidarisch. Das kann Karenzzeiten in Summe reduzieren.
Wir sind uns aber auch einig, dass der Papamonat in Österreich nicht attraktiv gestaltet ist. Es gibt wenig Geld, und dann muss man es noch zurückzahlen, wenn man in Karenz geht.
Zum Schluss sprechen wir über ein äußerst umstrittenes Thema. Das Pensionssplitting soll eine Umverteilung von Männern in Richtung Frauen bringen.
Der Sprecher für Arbeit und Soziales bei den Grünen erklärt die Position der Partei so: Was derzeit verhandelt ist, ist EIN Schritt dorthin, aber es braucht auch andere Schritte.
Erstens braucht es mehr Einkommenstransparenz von M

45 min