HUMAN MINDED ARD Audiothek Highlights
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- 教育
Stellst du dich vor die geladene Kalaschnikow eines Terroristen, um Kinder zu schützen? Setzt du dein Leben aufs Spiel, um Menschen bei der Flucht in die Freiheit zu helfen? Was bringst du ein in unsere Gemeinschaft? Humane Gesinnung oder Ellenbogenmentalität? HUMAN MINDED erzählt jede Woche eine spannende Geschichte über außergewöhnliche Menschen, die Nächstenliebe und Uneigennützigkeit tatsächlich vorgelebt haben. Menschen, die trotz ihres großen Mutes und ihres selbstlosen Engagements dennoch weitgehend unbekannt sind. Menschen und ihre Geschichten, die du so schnell nicht wieder aus dem Kopf bekommst.
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Patrice Lumumba - Symbolfigur der afrikanischen Unabhängigkeit.
Mit 30 Jahren steigt Patrice Lumumba in die Politik ein. Später wird er Mitbegründer der kongolesischen Nationalbewegung MNC, dem Mouvement National Congolais. Lumumba verfolgt die panafrikanische Idee: die Einheit aller afrikanischer Menschen unabhängig von Ethnie und Nationalität. So wird er Vorkämpfer der afrikanischen Unabhängigkeitsbewegung. Im Mai 1960 gewinnt Lumumba die nationalen Wahlen haushoch. Ende Juni feiert man die Unabhängigkeit der Republik Kongo von der belgischen Kolonialherrschaft. Doch hat der Westen kein Interesse, die Kontrolle über die unermesslichen Bodenschätze im Kongo zu verlieren. Es kommt zum Konflikt, in dessen Verlauf die USA entscheiden, Lumumba töten zu lassen.
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Fannyann Eddy - Im Kampf für die Vielfalt der Liebe.
Fannyann ist eine junge Frau, die ihre Identität längst verinnerlicht hat. Ohne große Scheu sagt sie, dass sie lesbisch ist. In ihrer Heimat stehen sexuelle Handlungen zwischen Männern unter Strafe. Lesbische Liebe hingegen wird im Gesetzbuch gar nicht erwähnt. Nur ein Hinweis auf die geringe Beachtung der Frauen in Sierra Leone. Nach dem Bürgerkrieg in ihrem Heimatland gründet Fannyann Eddy die Sierra Leone Lesbian and Gay Assocoation. Sie hilft ausgegrenzten, misshandelten und traumatisierten Menschen. Ihr Kampf führt sie bis zur UN-Menschenrechtsorganisation. Ihre Popularität bringt sie am Ende in tödliche Gefahr.
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Jürgen Hinzpeter - Der nach Südkorea geht. Für die Demokratie.
Als Jürgen Hinzpeter im Mai 1980 von den Unruhen in Südkorea erfährt, macht er sich von Tokio auf und erreicht über Schleichwege die südkoreanische Stadt Gwangju. Sie ist Mittelpunkt des Volksaufstands. Das Militär hat Gwangju abgeriegelt, die Welt soll nichts von den Straßenschlachten erfahren. Jürgen Hinzpeter setzt sein Leben aufs Spiel, filmt als einziger Journalist die gewaltsamen Auseinandersetzungen und schmuggelt sein Material zurück nach Tokio. Seine Bilder werden weltweit ausgestrahlt und setzen die südkoreanischen Machthaber international unter Druck. Bereits zum Tode verurteilte Oppositionelle müssen freigelassen werden und die Demokratiebewegung in Südkorea nimmt Fahrt auf.
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Anna Politkowskaja – Mutige Journalistin auf Putins Todesliste.
Korruption in der russischen Regierung, Verfolgung kremlkritischer Journalisten, Kriegsverbrechen im Tschetschenienkrieg. Das sind die Themen, mit denen sich die Journalistin Anna Politikowskaja befasst und mit denen sie auf Putins Todesliste gerät. Anna Politkowskaja hat einen US-amerikanischen Pass, mit dem sie sich irgendwo ein schönes Leben machen könnte. Aber sie bleibt in Russland und steht im Dienste der Wahrheit für Menschenrechte ein. Man lässt sie jagen und am Ende töten.
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Cioma Schönhaus – Der als Passfälscher Juden rettet.
Anfang der 1940er Jahre lebt Cioma Schönhaus plötzlich alleine in einer großen Berliner Wohnung. Seine Eltern, Oma und Tanten sind von den Nazis deportiert worden. Ciomas Vater schickt sogar eine Postkarte aus dem Konzentrations- und Vernichtungslager Lublin-Majdanek. Cioma wird seine Familie nicht wiedersehen. Er ist geradezu erlöst, als er die Chance bekommt, aktiv Widerstand gegen die Nazis zu leisten. Als Grafiker fälscht Cioma unzählige Pässe für Juden, die er somit vor dem Transport in ein Lager bewahrt. Doch die Gestapo macht ihn dingfest und fahndet nach ihm. Cioma schmiedet einen Plan, die Flucht mit dem Fahrrad.
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Berta Cáceres – Die Stimme der Indigenen in Honduras.
Anfang März 2016 wird die honduranische Menschenrechts- und Umweltaktivistin Berta Cáceres in ihrem Haus ermordet. Die Spuren der Täter führen zum Unternehmen DESA, das einen riesigen Staudamm am Rio Gualcarque errichten will. Der Fluss hat für das indigene Volk der Lenca eine spirituelle Bedeutung. Die Lenca aber sollen für den Bau des Staudamms weichen. Mutig und trickreich wehren sich die Lenca mit Berta Cáceres an ihrer Spitze dagegen. Am Ende zahlt Berta Cáceres mit ihrem Leben dafür. Eine wahre Geschichte.