Die IS-Rückkehrerin Jennifer W. und der Völkermord an den Ezid*innen Im Zweifel für den Angeklagten

Jennifer W. ist 24 Jahre alt als sie 2014 beschließt in den Irak auszureisen und sich der Terrororganisation, die sich "Islamischer Staat" (IS) nennt, anzuschließen. Sie hat die Taten des IS gutgeheißen und unterstützt. In ihrer Zeit dort hat sie vor allem zugelassen, dass ein fünfjähriges Mädchen verdurstet. Sie stand in Deutschland wegen Kriegsverbrechen, Versklavung und Mitgliedschaft in einer Terrororganisation vor Gericht. Doch in dem Prozess geht es um mehr als Jennifer W. Es geht um den Genozid an der religiösen Minderheit der Ezid*innen. Es ist das erste Mal, dass dieser Völkermord vor einem Gericht verhandelt wird.