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Jede Woche stellt die SWR1 Musikredaktion ein Meisterwerk der Rock- und Popmusik vor.
Queen, Ed Sheeran, Adele, die Rolling Stones, die Beatles, Tina Turner, Bob Dylan uvm. – sie alle haben mit ihren Pop- und Rock-Alben Musikgeschichte geschrieben und längst den Status „Legenden“ erreicht. Wir holen sie wieder hervor, die größten Alben aller Zeiten. Die Platten, mit denen sich Künstler wie Creedance Clearwater Revival, die Eagles oder Fleetwood Mac unsterblich gemacht haben. Jeden Montag gibt es eine neue Folge.
Dabei schaut das Team der SWR1 Musikredaktion hinter die Kulissen. Was war los in der Zeit, als dieser Meilenstein der Musikgeschichte veröffentlicht wurde – bei den Musikern und in der Welt. Was macht gerade dieses Album so besonders? Was sind die Hintergründe und wie sind sie produziert worden, die Platten, die uns immer wieder über den Weg laufen? Welche jungen Künstler haben sie beeinflusst und von wem wurden sie selbst beeinflusst? Bei uns gibt’s die Geschichten hinter den Alben, die Geschichte machten.
Haben Sie Anregungen für die nächste Folge, Fragen oder Kritik? Sie erreichen die Redaktion per E-Mail unter meilensteine@swr.de.

SWR1 Meilensteine - Alben, die Geschichte machten SWR1 Rheinland-Pfalz

    • Society & Culture

Jede Woche stellt die SWR1 Musikredaktion ein Meisterwerk der Rock- und Popmusik vor.
Queen, Ed Sheeran, Adele, die Rolling Stones, die Beatles, Tina Turner, Bob Dylan uvm. – sie alle haben mit ihren Pop- und Rock-Alben Musikgeschichte geschrieben und längst den Status „Legenden“ erreicht. Wir holen sie wieder hervor, die größten Alben aller Zeiten. Die Platten, mit denen sich Künstler wie Creedance Clearwater Revival, die Eagles oder Fleetwood Mac unsterblich gemacht haben. Jeden Montag gibt es eine neue Folge.
Dabei schaut das Team der SWR1 Musikredaktion hinter die Kulissen. Was war los in der Zeit, als dieser Meilenstein der Musikgeschichte veröffentlicht wurde – bei den Musikern und in der Welt. Was macht gerade dieses Album so besonders? Was sind die Hintergründe und wie sind sie produziert worden, die Platten, die uns immer wieder über den Weg laufen? Welche jungen Künstler haben sie beeinflusst und von wem wurden sie selbst beeinflusst? Bei uns gibt’s die Geschichten hinter den Alben, die Geschichte machten.
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    Bad Company – "Bad Company"

    Bad Company – "Bad Company"

    Wir begeben uns ausnahmsweise mal in schlechter Gesellschaft – Bad Company. Mit ihrem Debütalbum, das den gleichen Namen trägt: Bad Company. Keine normale Band, sondern eine echte Supergroup. 
    Die Bezeichnung "Supergroup" wird traditionell dann verwendet, wenn sich Mitglieder oder ehemalige Mitglieder, die schon in großen Bands gespielt haben zusammentun und eine neue Band gründen. Bei Bad Company waren das Sänger, Pianist und Gitarrist Paul Rodgers und Drummer Simon Kirke von der Band "Free", Gitarrist Mick Ralphs von "Mott the Hoople" und Bassist Boz Burrell, der zwischendurch mal Grek Lake bei "King Crimson" abgelöst hatte.
    Und was die Herren dann zu bieten hatten, war zeittypischer Rock der Mittsiebziger mit großer Strahlkraft für die Weiterentwicklung des Rock. Schnörkellos könnte man auch sagen. Der größte Hit vom Album war "Can’t Get Enough".
    Bei sogenannten Supergroups ist die Entstehungsgeschichte meistens auch ganz spannend, denn wer bereits in einer erfolgreichen Band spielt, der verlässt die oft nur aus guten Gründen um nochmal komplett von vorne anzufangen. Bei Paul Rodgers und Simon Kirke von "Free" hatte sich die Band so zerstritten, dass gefühlt keine Rettung mehr möglich war.
    Paul Rodgers und Simon Kirke gingen also gemeinsam auf die Suche nach neuen Mitmusikern. Mick Ralphs gefiel die musikalische Ausrichtung in die seine Band "Mott the Hoople" marschierte nicht so gut, da ging es zu sehr in die Richtung Glamrock. Und Bassist Boz Burrell von "King Crimson", der war sowieso sehr umtriebig. Vor der Zeit bei "King Crimson" war er schon mit seiner eigenen Band unterwegs gewesen, in der zum Beispiel Ritchie Blackmore, Ian Paice und Jon Lord spielten, die späteren Deep Purple.
    Bad Company sind schnell auf dem gleichen Label gelandet wie ihre Freunde von Led Zeppelin und konnten auch in deren Tonstudio Headley Grange ihr Debütalbum aufnehmen. Für SWR1 Musikredakteur Stephan Fahrig ist Bad Company eines seiner liebsten Rockalben, wie er im SWR1 Meilensteine Podcast erzählt: "Weil die Stücke [...] in einmaliger und genialer Art zeigen, wie viel mehr, weniger sein kann. [...] Die Arrangements auf diesem Album sind auf das Notwendigste reduziert und es ist auch diese einmalig, einfache und dann auch [...] raue Art an Rock heranzugehen, die ich so besonders finde an diesem Album."
    Wenn die Instrumente grundsätzlich auf das Nötigste reduziert sind, dann bekommen die einzelnen Instrumente auch immer wieder die Möglichkeiten sich auszubreiten und zu glänzen. Das gilt natürlich auch für die sensationelle Rockstimme von Sänger Paul Rodgers. Der Grundsatz von Bad Company war: Zu viel Kleinteiliges lässt eine Platte auch klein wirken.
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    Über diese Songs vom Album "Bad Company" wird im Podcast gesprochen
    (16:28) – "Can't Get Enough"
    (23:49) – "Ready for Love"
    (30:44) – "Don't Let Me Down"
    (34:29) – "Bad Company"
    (45:37) – "Seagull"
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    Alle Shownotes und weiterführenden Links zur Folge "Bad Company" findet ihr hier: https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/swr1-meilensteine-bad-company-paul-rodgers-100.html
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    • 51 min
    Ed Sheeran – "X"

    Ed Sheeran – "X"

    Ed Sheeran ist spätestens seit seinem Album "X" (Multiply) ein absoluter Megastar. Der größte Hit vom Album ist der Song "Thinking Out Loud". Jetzt feiert das Album 10-jähriges Jubiläum und wir feiern mit – natürlich mit einer Meilensteine-Folge.
    Ed Sheeran ist aus der aktuellen Popmusikwelt gar nicht mehr wegzudenken. Egal was er anfasst, es funktioniert bei ihm anscheinend alles. Schon sein zweites Album "X" hat ihn zum absoluten Megastar gemacht. Alleine in Deutschland war das Album 199 Wochen, also knapp vier Jahre in den Albumcharts vertreten. In seiner Heimat Großbritannien hielt es sich sogar noch viel länger: 439 Wochen, also achteinhalb Jahre.
    Der größte Hit des Albums war der Song "Thinking Out Loud". Eine Ballade, die, so ehrlich müssen wir sein, schon irgendwie ziemlich kitschig klingt. Aber 3,7 Milliarden Menschen auf Youtube hat der Song und auch das Video offenbar gefallen, denn so oft wurde das Video bisher (Stand: 7. Juni 2024) angeschaut.
    Das Album "X" kam 2014 auch zu einem sehr passenden Zeitpunkt heraus. Zu der Zeit gab es vor allem sehr viel elektronische Hochglanz-Popmusik wie zum Beispiel von DJ Robin Schulz, Clean Bandit oder auch Katy Perry, die es in den Jahrescharts weit nach oben geschafft haben. Da hat Ed Sheeran mit seinen sehr akustisch- und organisch-klingenden Songs eine gewisse Vielfalt und auch einen Kontrapunkt in die Musikszene gebracht.
    Mit seiner speziellen Art zu singen hat er es geschafft, ein eigenes romantisches Ed-Sheeran-Genre zu erschaffen, erklärt SWR1 Musikredakteurin Nina Waßmundt. Dabei verbindet Sheeran in seiner größtenteils sehr akustischen Popmusik Genres, die so bisher selten auf diese Art abgebildet worden sind, wie zum Beispiel auch Dance oder Hip-Hop. Dabei hilft ihm vor allem auch der Einsatz der für ihn typischen Loop-Station.
    Ein Teil des Erfolgs von Ed Sheeran macht, neben seiner Musik, auch seine charmante und bodenständige Art aus. Der Brite liebt es – das sehen wir in vielen älteren Videos auf Youtube – die Menschen zu animieren, mitzumachen. Damit hat er vor allem zu seiner Zeit als Straßenmusiker die Menschen zu sich gezogen. Und genau diese Videos und die Art wie er Geschichten in seinen Musikvideos erzählt, machen ihn so charmant und nahbar.
    Host: Katharina Heinius; Redaktion: Nina Waßmundt, Jessica Pfeiffer
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    Alle Shownotes und weiterführenden Links zum Podcast findet ihr auf swr1.de unter: https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/swr1-meilensteine-ed-sheeran-x-multiply-100.html
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    Über diese Songs vom Album "X" wird im Podcast gesprochen
    (12:04) – "Sing"
    (17:34) – "Don't"
    (34:25) – "Thinking Out Loud"
    (49:10) – "Runaway"
    (55:26) – "Photograph"
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    • 1 hr 4 min
    Santana – "Supernatural"

    Santana – "Supernatural"

    Bereits 26 Alben hat Gitarrenlegende Carlos Santana mit seiner Band "Santana" veröffentlicht. Sein mit Abstand erfolgreichstes Album ist "Supernatural" auf dem auch viele Gaststars mit dabei sind wie Lauryn Hill, Eric Clapton oder auch Hip-Hop-Legende Everlast.
    Die Zahlen sprechen für sich! Mit acht gewonnenen Grammy-Auszeichnungen im Jahr 2000 und mehr als 30 Millionen verkauften Einheiten, hat Gitarrenlegende Carlos Santana mit seinem Album "Supernatural" offenbar einen Nerv getroffen. Er und seine Band haben dafür die eigene Musik aus den 60ern und 70ern quasi ins neue Jahrtausend gehoben. Geholfen haben dabei vor allem auch ganz viele Gastmusiker. "Kaum jemand hatte das zuvor für möglich gehalten, was für Santana selbst schon klar war, mit Hilfe vieler Musikerinnen und Musiker verschiedener Generationen und Genres neue Magie entstehen zu lassen", sagt Moderator Frank König über das Album "Supernatural".
    Mit "Blues-Rapper" Everlast bedient Santana auf dem Album auf der einen Seite die etwas düstereren Klänge, beim Song "Maria Maria", dem größten Hit der Platte, hat Carlos Santana noch die Rapgruppe The Product G&B (bestehend aus Mitgliedern der "Fugees") dazugeholt und so im November 1999 auch einen richtigen Mainstream Radiohit gelandet. Der Song war so gut und erfolgreich, dass sich 2018 DJ Khaled und Rihanna die Musik nochmal geschnappt haben und sogar noch einen neuen Song daraus gemacht haben: "Wild Thoughts".
    Das Santana etwas an ihrer Musik ändern mussten, das war offensichtlich. Zumindest, wenn sie kommerziell erfolgreich sein wollten, denn der große Erfolg, den die Band in den 70er-Jahren zweifelsohne hatte, war spätestens seit dem Album "Shangó" aus dem Jahr 1982 vorbei. Das war die letzte Platte, die zumindest in den USA noch mit Gold ausgezeichnet wurde.
    Danach war die Band global zwar nicht in der Versenkung verschwunden, aber weder in den USA, Großbritannien oder Deutschland hatte es die Gruppe um Gitarrenlegende Carlos Santana in die Top Ten geschafft – mit keinem der folgenden vier Alben. Erst Supernatural brachte dann die Wende und katapultierte die Band wieder (wortwörtlich) an die Spitze der Albumcharts. Es gab mehrfache Platinauszeichungen in den USA, Großbritannien, Österreich, der Schweiz und auch bei uns in Deutschland. Fast zwei Jahre konnte sich das Album bei uns in den Charts halten.
    Host: Frank König; Redakteure: Katharina Heinius & Benjamin Brendebach
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    Alle Shownotes und weiterführenden Links zum Podcast findet ihr auf swr1.de unter: https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/swr1-meilensteine-santana-supernatural-100.html
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    Über diese Songs vom Album "Supernatural" wird im Podcast gesprochen:
    (10:16) – "Love Of My Life"(24:19) – "The Calling" (26:35) – "Put Your Lights On"(35:30) – "Smooth"(41:19) – "Do You Like The Way"(43:47) – "Maria Maria"__________
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    • 1 hr 1 min
    Red Hot Chili Peppers – "Californication"

    Red Hot Chili Peppers – "Californication"

    Am 8. Juni 1999 erscheint mit "Californication" das siebte Studioalbum der Red Hot Chili Peppers — und ihr erfolgreichstes.
    Auf "Californication" zeigen die Red Hot Chili Peppers ihre Narben, das Kalifornien, das sie in den 90ern erleben und in manchen Songs auch den harten Alltag von Sex, Drugs and Rock'n'Roll. Die gesamte Platte ist ein Wendepunkt in ihrer Karriere, eine Art Wiedergeburt. Mehr als 15 Millionen Mal hat sich "Californication" bereits verkauft.
    Mit dem Album "Blood Sugar Sex Magik" 1991 ebneten die Red Hot Chili Peppers ihren speziellen Sound. Harte Rock & Funk Grooves trafen auf den stakkatohaften Sprechgesang von Anthony Kiedis — das war etwas ganz Neues und machte "Blood Sugar Sex Magik" zu einem echten "Signature"-Album. Die Single "Under The Bridge" wird zu einem Riesenhit. Für Gitarrist John Frusciante wird der Erfolg zu viel und bedingt durch seine schwere Heroinsucht steigt er 1992 aus. Die Peppers holen sich Dave Navarro als Ersatz, "One Hot Minute" heißt ihr gemeinsames Album im Jahr 1995. Danach wird es wild, die Red Hot Chili Peppers führten ein Leben zwischen Live-Gigs, Drogenexzessen, Selbstzerstörung und Selbstfindung.
    1998 beschließt die Band ein neues Album aufzunehmen, mit einem vollkommen neuen Sound. Es sollte elektronischer werden. Sie fragten verschiedene namenhafte Produzenten an, darunter David Bowie, Daniel Lanois und Brian Eno — doch alle sagten ab. Daher blieben sie bei ihrem Erfolgsproduzenten Rick Rubin.
    Geprobt wurde in der Garage auf dem Anwesen von Bassist Flea. Dave Navarro erschien immer wieder unter Drogen bei den Sessions, weshalb die Peppers nicht länger mit ihm zusammenarbeiten wollten. Im Jahr zuvor begann ihr alter Bandkollege John Frusciante einen Entzug und schaffte es, seine Heroin-Abhängigkeit zu bekämpfen. Vielleicht war es Schicksal, er kehrte zu den Peppers zurück, obwohl er sich zu diesem Zeitpunkt körperlich in einem wahnsinnig schlechten Zustand befand. Sie probten gemeinsam, schrieben Songs — die Band-Chemie stimmte einfach und dann nahmen sie mit "Californication" einen echten Meilenstein auf.
    Zum Zeitpunkt der Aufnahmen war zwar John nach seinem Entzug wieder clean, Anthony jedoch noch nicht. Er hatte 1995 einen Rückfall erlitten und wurde erst später, im Jahr 2000, clean. Und auch Schlagzeuger Chad Smith war bis 2004 alkoholabhänigig. Die Jungs verband zeitlebens ein trauriges Schicksal: alle waren auf unterschiedliche Arten schwer drogenabhängig.
    Der Opener "Around The World" handelt von der Schönheit der Welt und dem hektischen Tourleben. Es sind autobiografische Texte von Anthony Kiedis, mit denen er Bilder und Metaphern im Kopf der Hörer und Hörerinnen entstehen lässt, die sich wie ein roter Faden durchs Album ziehen. Für Markus Kavka und seine damalige Arbeit bei Viva 2, war "Californication" einer der wichtigsten Releases überhaupt. Vor allem die musikalisch und auch textlich vollkommen neuen Ebenen, die sich aufgetan haben, haben Kavka persönlich sofort begeistert.
    Die Lead-Single "Scar Tissue" erschien bereits zwei Wochen vor der Veröffentlichung des Albums, am 25. Mai 1999 und gewann einen Grammy für den besten Rocksong 2000. Für SWR1 Musikredakteur Stephan Fahrig ist der Song eine Blaupause des Red Hot Chili Peppers-Sounds, der danach entstanden ist.
    John Frusciante musste sein Gitarrenspiel erst langsam wieder erlernen, spielt ganz einfache Akkordfolgen, diese aber wunderschön aufteilt auf dem Griffbrett. Er nimmt sich total zurück. Sein Gitarrensolo am Ende des Songs gilt laut dem Fachmagazin "Guitar World" als "eines der besten Gitarrensoli der Rockgeschichte.
    Nach diesem ersten Ausstieg und nach diesem Entzug hat John Frusciante einen komplett eigenen Stil in die Band mit eingebracht, den es zuvor in dieser Form noch nicht gab. Der Song "Scar Tissue" steht für die Wiedergeburt dieser Band und ist für Kavka quintessenziell für alles, was die Red Hot Chili Peppers ausmacht. Das Video zum Song zeigt die Pe

    • 1 hr 8 min
    Elvis Presley – "From Elvis In Memphis"

    Elvis Presley – "From Elvis In Memphis"

    Mit "From Elvis In Memphis" feiert Elvis Presley 1969 nicht nur sein Studioalbum-Comeback, sondern er erfindet sich auch selbst komplett neu. Der King of Rock'n'Roll ist geboren!
    Produktionsgeschichte von "From Elvis In Memphis"
    Elvis musste für dieses Album zunächst sein Label RCA davon überzeugen, einen neuen Weg einzuschlagen und in seiner Wahlheimat Memphis aufzuzeichnen. Dort gab es ein Studio, das wegen des Sounds sehr angesagt war, das American Sound Studio. Elvis wollte etwas Neues ausprobieren und nie wieder einen Song singen, den er nicht singen möchte. Bis dahin machte Elvis fast nur noch Soundtracks für Filme und keine Studioalben. Mit "From Elvis In Memphis" feiert er daher nicht nur sein Studioalbum-Comeback, sondern vollzieht zudem einen musikalischen Stilwechsel in eine Richtung, die damals sehr modern war.
    Die Aufnahmen zu "From Elvis In Memphis" fanden im Januar und Februar 1969 statt. Währenddessen war Elvis gesundheitlich stark angeschlagen, hat die Produktion dennoch abschließen können, obwohl seine Stimme zwischenzeitlich fast weg war.
    Das Erfolgsgeheimnis des King of Rock'n'Roll
    Auf "From Elvis In Memphis" befinden sich vier Original- und acht Cover-Versionen — in einer Zeit der großen Songwriter, wie John Lennon, Paul McCartney oder Bob Dylan. Für Elvis war es jedoch nichts Außergewöhnliches Songs zu covern oder vielmehr zu veredeln.
    Er hat damit zwar keine musikalischen Innovationen gebracht, aber gemacht, was zu ihm passt — eine unnachahmliche Mischung aus Country, Soul und Funk. Elvis hat seinen Stil in die neue Zeit übertragen und das gelingt offensichtlich genauso gut auch mit Cover-Versionen, wenn nicht durch den Wiedererkennungswert vielleicht sogar noch besser.
    Um 1970 traf Elvis den Entschluss ein eigenes Markenzeichen zu entwickeln und das "TCB-Logo" wurde geboren: Ein Zeichen mit einem Blitz und den drei Großbuchstaben "TCB", die für "Takin' Care Of Business" (Anmerkung der Redaktion: Sich immer schön um das Geschäft kümmern) stehen. Das war nicht nur Elvis' Lebensmotto, sondern auch der Name seiner Band, die ihn bis zum Ende fast immer auf den Touren begleitet hat.
    Elvis in Vegas
    Presleys Manager Colonel Tom Parker fixierte am 31. Juli 1969 einen Auftritt für Elvis in Las Vegas. Nach Elvis' damaligem Karrieretal war das für ihn eine große Chance — und er nahm sie wahr. Die Show wurde ein voller Erfolg! Zweimal am Abend konnte man fortan den King für zwei Stunden live sehen und das über Wochen.
    "In The Ghetto"
    Der sozialkritische Titel "In The Ghetto" geht unter die Haut. Er erzählt von einer Geschichte, die heute so aktuell wie damals ist, über den niemals endenden Kreislauf von Armut und Kriminalität im Ghetto von Chicago und hinterlässt ein mulmiges Gefühl in der Magengrube, findet SWR1 Musikredakteur Frank König.
    Elvis soll selbst Angst davor gehabt haben, dass der Song zu sehr polarisieren könnte. Doch das Gegenteil war der Fall: Die Menschen haben ihn für dieses Lied geliebt — "In The Ghetto" erreichte weltweit Top-Platzierungen, in Deutschland sollte es sogar der einzige Nummer-eins-Hit von Presley werden.
    Biopic von Elvis Presley
    Der King of Rock'n'Roll ist nicht nur noch immer einer der größten Musiker aller Zeiten, sondern auch der Solokünstler mit den meisten verkauften Platten. Im Juni 2022 bekam er dazu ein filmisches Denkmal — "Elvis" heißt das Biopic unter der Regie von Baz Luhrmann.
    Von 1967 bis 1973 war Priscilla Presley mit Elvis verheiratet. Regisseurin Sofia Coppola hat diese Liebesgeschichte auf Vorlage von Priscilla Beaulieu Presleys Buch "Elvis and Me" verfilmt und Anfang 2024 in die Kinos gebracht.
    "From Elvis In Memphis" von Elvis Presley – Ein Meilenstein der Musikgeschichte
    Mehr zu Presleys legendären Las Vegas-Shows, warum der Song "Only The Strong Survive" innerhalb von drei Monaten gleich zweimal rauskam, "Suspicious Minds" es nicht auf die LP geschafft hat, obwohl es einer seiner größten Songs war und warum d

    • 26 min
    David Bowie – "Diamond Dogs"

    David Bowie – "Diamond Dogs"

    David Bowie ist für viele Menschen ein unglaublich inspirierender und mutiger Künstler gewesen. Er hat schon früh mit queeren Geschlechter-Rollen gespielt und mit Ziggy Stardust die Kunstfigur im Pop etabliert. Zum 50. Jubiläum sprechen wir über sein Album "Diamond Dogs".
    Nachdem David Bowie 1973 im Hammersmith Odeon seine eigene Kunstfigur Ziggy Stardust, mit der er eineinhalb Jahre lang live aufgetreten war, zum Schock vieler Fans zerstörte, stand Bowie vor einem Scheideweg: Wie sollte es weiter gehen? Das Ergebnis hören wir auf "Diamond Dogs". Für den Musiker, Musikjournalisten und vor allem David-Bowie-Experten Heinz Rudolf Kunze war die Zeit nach Ziggy Stardust eine ganz besondere Phase in der Karriere von David Bowie: "Die Diamond-Dogs-Phase war die vielleicht gefährlichste in Bowies Laufbahn. Ziggy ist zu den Akten gelegt. Wer oder was würde er nun werden?" Das sagte Heinz Rudolf Kunze 1985 in einer Feature-Reihe, die er für den NDR gemacht hatte.
    Auch nach "Diamond Dogs" gab es noch prekäre Phasen in der Karriere von David Bowie, wie Heinz Rudolf Kunze im Podcast erzählt. Die Phase von "Diamond Dogs", war für Heinz Rudolf Kunze damals so gefährlich, weil das sehr erfolgreiche Ziggy-Stardust-Konzept komplett beendet wurde und Bowie mit "Diamond Dogs" quasi vor einem Neuanfang stand, der auch hätte schief gehen können. "Das war ein "Alles oder Nichts" Promotion-Coup! Es war eine geniale, aber wenn es schief gegangen wäre, eben auch selbstmörderische Maßnahme von der Bühne herab 1973", sagt Heinz Rudolf Kunze über das plötzliche Ende von Ziggy Stardust.
    Glücklicherweise hat das Album "Diamond Dogs" die Karriere von David Bowie nicht beendet, sondern Bowie als Ausnahmekünstler hat sich mit diesem Album gewandelt und gleichzeitig auch an sein vorheriges Album "Aladdin Sane" angeknüpft. Und durch die Musiker, mit denen Bowie auf "Diamond Dogs" zusammengearbeitet hat, die aus unterschiedlichen Genres kamen, hat er selbst auch seine Bandbreite erweitert.
    Nach dem Glanz und Glamour von Ziggy Stardust kommt bei David Bowie der menschliche Abgrund, die Dystopie. Es ist ein düsterer und apokalyptischer Blick in die Zukunft. Inspiriert dazu haben David Bowie unter anderem Fritz Langs Film "Metropolis", George Orwells Klassiker "1984" und auch die Werke von William S. Borroughs.
    Bowie schaut auf "Diamond Dogs" in die Zukunft und sieht in seinem Song "Future Legend" verstörende Dinge. Zum Beispiel "Flöhe, die so groß wie Ratten sind und Ratten, die so groß wie Katzen sind". Definitiv kein rosiger Blick in die Zukunft.
    Musikalisch hat sich David Bowie auf "Diamond Dogs" sehr viel bei seinen Kollegen und Freunden bedient wie zum Beispiel auch bei der Gitarrenarbeit, die teilweise einen deutlichen Rolling Stones Stempel trägt.
    Mit "Diamond Dogs" hat sich David Bowie von Großbritannien auch in Richtung USA orientiert. In Großbritannien und Europa war Bowie spätestens nach seiner Ziggy Stardust Zeit ein absoluter Megastar. Die USA hingegen waren noch ein Markt, den er gerne noch erobern wollte. Deshalb erkennen wir auf seinem Album auch immer wieder musikalische Elemente von Künstlern, die in den USA bereits sehr erfolgreich waren. Einige davon kamen auch aus dem amerikanischen Funk und Soul Bereich, wie zum Beispiel von den Temptations oder auch Bill Withers.
    Ob das alles nun Inspiration, Diebstahl oder eine Leihgabe ist, darüber wird auch in diesem Podcast gestritten. Aber auch über die Rolling Stones hinaus hat David Bowie sich für "Diamond Dogs" an anderen Stellen musikalisch "inspirieren" lassen. Wo genau, das hören Sie im Meilensteine Podcast zu "Diamond Dogs" von David Bowie.
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    Shownotes
    Meilenstein-Folge zum Album "Court And Spark" von Joni Mitchell: https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/swr1-meilensteine-joni-mitchell-court-and-spark-100.html
    Meilenstein-Folge zum Album "Let’s Dance" von David Bowie: https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/swr1-meilensteine-david-bowie-lets-

    • 1 hr 9 min

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