Auf ein Glas…

Ulrich van Stipriaan
Auf ein Glas…

Gespräche beim Wein. Über Wein. Über Essen. Und übers Leben, natürlich. Alle vierzehn Tage freitags neu. Manchmal aber auch wöchentlich…

  1. Johannes Schmitz: Der Rieslingflüsterer aus Ürzig

    3 OCT

    Johannes Schmitz: Der Rieslingflüsterer aus Ürzig

    ch, wie gerne wäre Johannes Schmitz der Chef in (s)einer Riesligmanufaktur! Aber "ich werde den Rebenhof nicht los!", klagt er, was vor allem mit diesem (seinem…) Namen ja marketingmäßig eher eine mittlere Katastrophe sei. Gott sei Dank lacht er dabei herzlich – sozusagen verschmitzt. Aber er kann ja auch lachen, denn Johannes Schmitz ist nicht irgendein Winzer an der  Mittelmosel, sondern ein guter – ach was: ein sehr guter. In den Lagen Ürziger Würzgarten und Erdener Treppchen hat er nur Riesling, im Würzgarten sogar mit wurzelechten Reben. In seinem Keller versteht Schmitz es, die ganze Vielfalt des Rieslings auf den verschiedenen Böden in seinen Weinen schmeckbar werden zu lassen. Mehr? Bei den STIPvisiten! [00:00] Zu Gast bei Johannes Schmitz: "Ich mache nur Riesling Steilhang" [04:42] wurzelechte Reben, altes Genmaterial [11:24] die berühmte Lagen-Karte von 1868 [17:30] zum neuen Gebäude/Kelterhaus [22:30] die Frage der Nachfolge [25:26] wir probieren und trinken aus guten Gläsern [34:41] im Glas: Würzgarten Pur in lockerer Spätlese-Qualität [38:27] neuer Wein im Glas: Erdener Treppchen, Spätlese von 22 [42:35] Thema alkoholfrei?! [44:52] im Glas: 2021 Alte Reben Ürziger Würzgarten Spälese trocken [50:18] neuer Wein: aus der Sublage Kranklay (war mal die Grand Ley…) Jahrgang 20 Spätlese [53:18] über Veränderungen an der Mosel [57:52] Cremant Brut natur [1:02:04] Kabinett vom Roten Schiefer, Ürziger Würzgarten [1:02:48] Auktionswein aus 2023

    1h 7m
  2. Sebastian Fürst: Spitzen-Burgunder der leichtfüßigen Art

    19 SEPT

    Sebastian Fürst: Spitzen-Burgunder der leichtfüßigen Art

    Ungewöhnliche Podcast-Zeit: morgens halb neun! Sebastian Fürst sitzt aber schon im Büro, als das Taxi zum Weingut inmitten der Weinberge 15 Minute zu früh kommt und nimmt sich – trotz reichlicher Termine und bevorstehender Ernte – Zeit für ein Gespräch. Natürlich sind die Spätfolgen des Frosts im April ein Thema. Und wenn wir schon bei den unschönen Seiten des Winzerdaseins sind, behandeln wir auch noch das Thema Kirschessigfliege: was hilft? Ein schlagkräftiges Team! Sebastian Fürst kann sich auf seins verlassen – und zwar nicht nur auf die sechs fest Angestellten, sondern während der Lese auch auf bis zu 45 Helfer, die meisten aus der Gegend. Aus der Abteilung "Was Sie schon immer wissen wollten, sich aber nie zu fragen getrauten" gab es dann auch eine erhellende Antwort auf die Frage, wie man es eigentlich schafft, so gut zu sein. Eine Teilantwort hatte Sebastian Fürst im Prinzip schon vor der Frage beantwortet: Lernen, lernen, lernen – und zwar bei guten Betrieben. Und der andere, offizielle Teil der Antwort: es kommt darauf an, die richtige Rebsortenwahl für den vorhandenen Weinberg zu finden. Das muss nicht immer die Sorte sein, die dem Winzer am besten schmeckt! Mehr bei den STIPvisiten! [00:00] Gruß aus Churfranken [02:46] und die Kirschessigfliege? [05:28] Eckdaten Weingut [10:07] im Glas: 2022 Spätburgunder Tradition [13:27] das Weingut ist nicht biozertifiziert, arbeitet aber im Grunde so [18:30] Häckerwirtschaften [23:28] da kommt die Frage, die so schwer zu formulieren ist und noch schwerer zu beantworten: wie wird man ein guter Winzer? [27:16] die Rolle des eigenen Geschmacks des Winzers spielt große Rolle [30:04] Globale Erwärmung (mehr als 1,5° plus) spielt den Winzern ja in die Hände... [37:27] im Glas 2022 Frühburgunder R

    41 min
  3. Martin Kerpen – Der Ring 1899 Mosel

    22 AUG

    Martin Kerpen – Der Ring 1899 Mosel

    Am 29. April 1899 taten sich an der Mittelmosel sieben Weingüter zusammen und gründeten die Vereinigung der Weinbergsbesitzer der Mittelmosel. 125 Jahre später feierten die Nachfolger Jubiläum – unter neuem Namen, aber im gleichen Geist. Der Ring 1899 Mosel  heißt der Verein jetzt, hat derzeit 39 Mitglieder aus dem gesamten Anbaugebiet Mosel (also inklusive Saar und Ruwer und bis hinunter zur Terrassenmosel) und hat hauptsächlich immer noch eins im Sinn: Qualität. Die älteste Wein­versteigerungs­gesell­schaft Deutschlands weiß aber nicht nur um die Mühen der Arbeit in den steilen Schieferlagen, sondern vermag auch die Ergebnisse der Plackerei zu schätzen: am Festabend gab es 125 Weine aus den Mitgliedsbetrieben… Am Morgen vor dem Festakt besuchten Mitglieder der Vereinigung deutschsprachiger Weinpublizisten – Weinfeder das Weingut Kerpen. Dessen Seniorchef Martin ist seit 2010 Vorsitzender des Rings, der vielen Weinkennern besser noch als Bernkasteler Ring bekannt ist. Mit ihm unterhielt ich mich draußen im Garten – mit Blick auf die Mosel und die Wehlener Sonnenuhr. Warum sich die Winzer den neuen Namen gaben, verrät Martin Kerpen auch – und so ganz nebenbei reden wir natürlich auch über den Wechsel im Weingut, denn seit Januar 2024 hat Matthias Kerpen das Weingut seines Vaters übernommen und leitet den Betrieb jetzt gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Vivien Gohr. Mehr bei den STIPvisiten! Kapitel: [00:00:00] Start [00:02:48] warum haben die bloß den eingeführten Namen geändert? [00:04:43] Gibt es den Ring bald auch für andere Regionen? [00:05:59] Große Gewächse gibt's nicht nur beim VDP – eine eigene Geschichte [00:12:53] wie funktioniert eine Weinversteigerung? [00:18:42] Stichwort: Mythos Mosel („eine geniale Idee der Jungwinzer“) [00:24:17] Generationswechsel beim Weingut Kerpen

    34 min

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