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Das VCA Hanf Gespräch Folge 41 Ralf - Diagnose Neurosarkoidose Das VCA Hanf Gespräch

    • Medicine

 

Heute spreche ich mit Ralf. Er ist 58 Jahre alt, verheiratet und hat einen Sohn. Er kommt aus der ehemaligen DDR und war dort Elektromechaniker. Nach der Wende hat Ralf eine Verkaufsausbildung gemacht und war dann für den Bereich Ausbildung zuständig. Vor 24 Jahren wurde er mit Verdacht auf Schlaganfall ins Krankenhaus in die Stoke Unit gebracht. Ab da begann ein Arztmarathon, bis er endlich seine Diagnose Neurosarkoidose erhielt.

Behandelt wurde Ralf mit Kortison und Immunsuppressiva. Gegen die Schmerzen bekam er Opiate. Vor acht Jahren dann flammte die Erkrankung wieder auf mit Beteiligung der Wirbelsäule, was zu starken Einschränkungen seiner Beweglichkeit führte und zu weiteren Schmerzen. Dann kam noch eine Psoriasis Arthritis hinzu.

Nachdem die Arzneimittel allesamt nicht mehr ausreichend für Ralfs Symptome wirkten, schlug sein Arzt ihm vor einen Versuch mit Cannabis zu machen. Er erhielt einen Extrakt in Tropfenform und so konnte er sich an die richtige Dosierung langsam rantasten. Es dauerte eine Weile, bis er die richtige Konzentration an THC und CBD und den richtigen Extrakt fand. Er erzählt, dass er früher in der DDR Ringer war und dort Vitaminspritzen erhalten hat. Sein Arzt berichtet ihm von einem anderen Patienten, der auch in der damaligen DDR Ringer war und die gleiche Diagnose wie Ralf bekommen hat. Ob das Zufall ist oder nicht möchte ich hier nicht näher hinterfragen. Er wünscht sich, dass mehr Ärztinnen und Ärzte sich für die Therapie mit Cannabis öffnen.  Außerdem sollten die Hürden der Kostenübernahme abgebaut werden. Zusätzlich wünscht er sich mehr Apotheken, die sich mit dem Thema Medizinal-Cannabis gut auskennen. 

Dieses Gespräch zeigt wieder, wie wichtig die Therapie mit Cannabis für schwer erkrankte Patienten sein kann. Ralf kann dank dieser Therapie wieder besser am sozialen Leben teilnehmen und er spürt wieder einen Lebenswert.

In diesem Sinne…bleiben Sie neugierig.

 

Heute spreche ich mit Ralf. Er ist 58 Jahre alt, verheiratet und hat einen Sohn. Er kommt aus der ehemaligen DDR und war dort Elektromechaniker. Nach der Wende hat Ralf eine Verkaufsausbildung gemacht und war dann für den Bereich Ausbildung zuständig. Vor 24 Jahren wurde er mit Verdacht auf Schlaganfall ins Krankenhaus in die Stoke Unit gebracht. Ab da begann ein Arztmarathon, bis er endlich seine Diagnose Neurosarkoidose erhielt.

Behandelt wurde Ralf mit Kortison und Immunsuppressiva. Gegen die Schmerzen bekam er Opiate. Vor acht Jahren dann flammte die Erkrankung wieder auf mit Beteiligung der Wirbelsäule, was zu starken Einschränkungen seiner Beweglichkeit führte und zu weiteren Schmerzen. Dann kam noch eine Psoriasis Arthritis hinzu.

Nachdem die Arzneimittel allesamt nicht mehr ausreichend für Ralfs Symptome wirkten, schlug sein Arzt ihm vor einen Versuch mit Cannabis zu machen. Er erhielt einen Extrakt in Tropfenform und so konnte er sich an die richtige Dosierung langsam rantasten. Es dauerte eine Weile, bis er die richtige Konzentration an THC und CBD und den richtigen Extrakt fand. Er erzählt, dass er früher in der DDR Ringer war und dort Vitaminspritzen erhalten hat. Sein Arzt berichtet ihm von einem anderen Patienten, der auch in der damaligen DDR Ringer war und die gleiche Diagnose wie Ralf bekommen hat. Ob das Zufall ist oder nicht möchte ich hier nicht näher hinterfragen. Er wünscht sich, dass mehr Ärztinnen und Ärzte sich für die Therapie mit Cannabis öffnen.  Außerdem sollten die Hürden der Kostenübernahme abgebaut werden. Zusätzlich wünscht er sich mehr Apotheken, die sich mit dem Thema Medizinal-Cannabis gut auskennen. 

Dieses Gespräch zeigt wieder, wie wichtig die Therapie mit Cannabis für schwer erkrankte Patienten sein kann. Ralf kann dank dieser Therapie wieder besser am sozialen Leben teilnehmen und er spürt wieder einen Lebenswert.

In diesem Sinne…bleiben Sie neugierig.

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