29 min

Folge 18 - Depressionstagebuch als Gamechanger‪?‬ Lasst uns über Depressionen sprechen

    • Mental Health

Wenn ich Depressionsbetroffene danach frage, ob sie schon einmal Tagebuch geführt haben, rollen die einen mit den Augen und die anderen beginnen zu strahlen.

Das Thema polarisiert also. Ich selbst kenne beide Seiten sehr gut. Ich hatte auch einmal eine Phase, in der ich mich gegen das Führen eines Tagebuchs gesträubt hatte. Ich wollte aus falschem Stolz heraus nicht daran glauben, dass so etwas wirklich etwas bringt.

Als ich dann aber nach einer wirklich sehr langen schweren depressiven Episode in eine psychosomatische Akutklinik ging, begann ich doch damit, jeden Abend meinen Tag zu reflektieren. Nachdem ich dieses Ritual fest in meine Routine integriert hatte, konnte ich nach einiger Zeit Zusammenhänge finden, für die ich vorher blind war.

Mir fiel auf, welche meiner eigenen Verhaltensweisen dafür sorgte, dass es mir nicht gut geht. Aber auch was ich selbst tat, um mich besser zu fühlen. Und nachdem ich diese Erkenntnisse immer wieder in meine Planung der folgenden Wochen einfließen ließ, ging es mir immer besser.

Eigentlich logisch, ich stellte alle mir nicht wohltuenden Aktivitäten ab und baute immer mehr Energiespendende Dinge in meinen Alltag ein. Natürlich ging es mir dadurch besser. Aber nicht nur das, ich konnte dadurch feststellen, welche Situationen oder Menschen mir ebenfalls nicht guttaten oder mit Energie füllten.

Ich konnte durch das kontinuirliche Tracken meine Gefühle wieder besser zuordnen, verbesserte meine Ernährung und war insgesamt aktiver geworden.

Unter dem Strich kann ich das Führen eines Tagebuchs also nur empfehlen. Weil ich selbst einen solchen Erfolg mit meinem eigenen System hatte, wollte ich das jedem zur Verfügung stellen und konzipierte ein Depressionstagebuch.

Das Ergebnis und das Depressionstagebuch ist nun veröffentlicht und für jeden erhältlich. Momentan nur auf meiner Website:
www.nicolasdoster.de/depressionstagebuch

Wenn ich Depressionsbetroffene danach frage, ob sie schon einmal Tagebuch geführt haben, rollen die einen mit den Augen und die anderen beginnen zu strahlen.

Das Thema polarisiert also. Ich selbst kenne beide Seiten sehr gut. Ich hatte auch einmal eine Phase, in der ich mich gegen das Führen eines Tagebuchs gesträubt hatte. Ich wollte aus falschem Stolz heraus nicht daran glauben, dass so etwas wirklich etwas bringt.

Als ich dann aber nach einer wirklich sehr langen schweren depressiven Episode in eine psychosomatische Akutklinik ging, begann ich doch damit, jeden Abend meinen Tag zu reflektieren. Nachdem ich dieses Ritual fest in meine Routine integriert hatte, konnte ich nach einiger Zeit Zusammenhänge finden, für die ich vorher blind war.

Mir fiel auf, welche meiner eigenen Verhaltensweisen dafür sorgte, dass es mir nicht gut geht. Aber auch was ich selbst tat, um mich besser zu fühlen. Und nachdem ich diese Erkenntnisse immer wieder in meine Planung der folgenden Wochen einfließen ließ, ging es mir immer besser.

Eigentlich logisch, ich stellte alle mir nicht wohltuenden Aktivitäten ab und baute immer mehr Energiespendende Dinge in meinen Alltag ein. Natürlich ging es mir dadurch besser. Aber nicht nur das, ich konnte dadurch feststellen, welche Situationen oder Menschen mir ebenfalls nicht guttaten oder mit Energie füllten.

Ich konnte durch das kontinuirliche Tracken meine Gefühle wieder besser zuordnen, verbesserte meine Ernährung und war insgesamt aktiver geworden.

Unter dem Strich kann ich das Führen eines Tagebuchs also nur empfehlen. Weil ich selbst einen solchen Erfolg mit meinem eigenen System hatte, wollte ich das jedem zur Verfügung stellen und konzipierte ein Depressionstagebuch.

Das Ergebnis und das Depressionstagebuch ist nun veröffentlicht und für jeden erhältlich. Momentan nur auf meiner Website:
www.nicolasdoster.de/depressionstagebuch

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