SWR Kultur lesenswert - Literatur SWR
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Dorothee Riese – Wir sind hier für die Stille
Vier Jahre alt war Dorothee Riese, als ihre Eltern im Jahr 1993 mit ihr zusammen von Deutschland nach Rumänien auswanderten. Diese autobiografische Erfahrung bildet die Basis von Rieses Debütroman „Wir sind hier für die Stille“, in der linksalternative Vorstellungen, Erwartungen und Sehnsüchte auf die postkommunistische Realität prallen.
Rezension von Christoph Schröder -
Constance Debré – Love me tender
In „Love me tender“ geht es um eine Frau, die nach der Trennung von ihrem Mann um das Sorgerecht für den gemeinsamen Sohn kämpft: ihr Ex-Mann möchte den Kontakt zu ihr abbrechen, nachdem er von ihrer Homosexualität erfahren hat. Constance Debré schreibt in ihrem Roman „Love me tender“ in einer präzisen, schmucklosen Sprache über den Weg ihrer inneren Befreiung.
Eine Rezension von Nora Karches -
Katrin Seyfert – Lückenleben
Die Demenz eines Familienmitglieds verändert das Leben aller Angehörigen. Ein ehrlicher, kluger und emotionaler Erfahrungsbericht einer Mittfünfzigerin, die ihren Mann an Alzheimer verlor.
Eine Rezension von Brigitte Neumann -
Michael Schmidt-Salomon – Die Evolution des Denkens. Das moderne Weltbild und wem wir es verdanken
Was verbindet Charles Darwin, Albert Einstein und der griechische Philosoph Epikur miteinander? Es ist die Theorie von der Evolution der Natur. Der Autor Michael Schmidt-Salomon hat deren Entwicklung anhand von zehn Kurzportraits wissenschaftlicher und philosophischer Persönlichkeiten nachgezeichnet.
Eine Rezension von Thomas Moser -
Volker Braun – Fortwährender Versuch, mit Gewalten zu leben
Zu seinem 85. Geburtstag legt der Autor Volker Braun ein starkes Bändchen vor: „Fortwährender Versuch, mit Gewalten zu leben“ ist ein poetologisches, philosophisches und biografisches Vorhaben, unserer lauten Gegenwart beizukommen mit all den Krisen, Kriegen und Katastrophen.
Eine Rezension von Ina Beyer -
Alka Saraogi – Entwurzelt | Buchkritik
Rund 10 Millionen Menschen flüchteten 1971 aus dem heutigen Bangladesch nach Indien, die meisten von ihnen nach Kalkutta. So auch die Vorfahren der Autorin Alka Saraogi, die wiederum zur Bevölkerungsgruppe der Marwari zählt. In ihrem jüngsten Roman „Entwurzelt“ erzählt Saraogi eindringlich vom Schicksal dieser Menschen.
Eine Rezension von Claudia Kramatschek