10 episodes

Carsten Brosda, Hamburger Senator für Kultur und Medien, schätzt das persönliche Gespräch – allerdings mit Wenn und Aber, denn ein Dialog braucht kein Meinungs-Pingpong, sondern gute Argumente und die Bereitschaft einander zuzuhören.
Im Podcast "Mit Wenn und Aber" spricht Carsten Brosda mit bekannten Personen des Kulturgeschehens. Ohne Wenn und Aber gilt dabei: Es spricht und denkt sich immer besser mit Musik. Das Gegenüber darf also einen Song mitbringen. Am Song entzündet sich dann der Gesprächsstoff. Danach ist alles offen – auch der Erscheinungsrhythmus der Podcast-Episoden. „Tell the truth enough you’ll find it rhymes with everything“, singt Jason Isbell in „Be Afraid“. Wir wollen nach der Wahrheit suchen und sie erzählen. Mit Witz, Leidenschaft und Vernunft.

Mit Wenn und Aber Behörde für Kultur und Medien Hamburg

    • Society & Culture

Carsten Brosda, Hamburger Senator für Kultur und Medien, schätzt das persönliche Gespräch – allerdings mit Wenn und Aber, denn ein Dialog braucht kein Meinungs-Pingpong, sondern gute Argumente und die Bereitschaft einander zuzuhören.
Im Podcast "Mit Wenn und Aber" spricht Carsten Brosda mit bekannten Personen des Kulturgeschehens. Ohne Wenn und Aber gilt dabei: Es spricht und denkt sich immer besser mit Musik. Das Gegenüber darf also einen Song mitbringen. Am Song entzündet sich dann der Gesprächsstoff. Danach ist alles offen – auch der Erscheinungsrhythmus der Podcast-Episoden. „Tell the truth enough you’ll find it rhymes with everything“, singt Jason Isbell in „Be Afraid“. Wir wollen nach der Wahrheit suchen und sie erzählen. Mit Witz, Leidenschaft und Vernunft.

    Carsten Brosda im Gespräch mit Jonas Schmidt-Chanasit

    Carsten Brosda im Gespräch mit Jonas Schmidt-Chanasit

    Wie gelingt wissenschaftliche Kommunikation, sodass sie von der Politik, der Gesellschaft und den Medien in ihrem Eigenwert anerkannt wird? Eine wichtige Frage an einen wichtigen Hamburger Virologen: Professor Jonas Schmidt-Chanasit. Nach einem luftig-sommerlichen Start mit dem Song „The Girl from Ipanema“ (1963) geht es nicht nur mit Blick auf den Herbst ans Eingemachte. In dieser Folge werden große Zukunftsfragen gestellt: Wie ist der globale Blick mit lokaler Politik zu vereinen? Wann werden die Grenzen des eigenen Blicks offenkundig und wie sind sie zu überwinden? Welche Rolle spielt dabei der One Health-Ansatz? Und zu guter Letzt: Warum ist die Zucht von Bunthörnchen nicht empfehlenswert?  

    Die Folge wurde am 11. August 2021 aufgezeichnet.

    Prof. Jonas Schmidt-Chanasit ist Leiter der Virusdiagnostik am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg und gehört zu den wichtigsten Stimmen im Kontext der Corona-Pandemie.

    • 49 min
    Carsten Brosda im Gespräch mit Thomas Krüger

    Carsten Brosda im Gespräch mit Thomas Krüger

    Politische Bildung und Kunst sind zwei Paar Schuhe – oder nicht? Schließlich sind beides „Modernisierungspraktiken“ und schließlich kombiniert auch der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger, sein politisches Standbein mit einem musikalischen Spielbein. Heraus kommt dabei flotter Free Jazz, der auch diese Folge in Schwung bringt. Ein Genre, das in der ehemaligen DDR als Mainstream Zugänge zu Welt, Freiheit und Selbstbehauptung schaufelte. Und heute? Wie gelingt es der Kunst und der politischen Bildung mit ihren jeweiligen Weltzugängen vielfältige Zielgruppen zu erreichen und damit ihre gesamtgesellschaftliche Relevanz zu stärken? Wer hat welche Strategie und wer lernt von wem?

    Song: Insomnia Brass Band, „In My Name“. Die Posaunistin Anke Lucks ist auch Krügers Bandleaderin.

    Thomas Krüger ist seit Juli 2000 Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung. Seine politische Karriere begann er 1989 als eines der Gründungsmitglieder der Sozialdemokraten in der DDR (SDP).

    • 46 min
    Carsten Brosda im Gespräch mit Kirsten Boie

    Carsten Brosda im Gespräch mit Kirsten Boie

    „Der Mensch wird am Du zum Ich“, schrieb der Religionsphilosoph Martin Buber. Durch und durch coronagezeichnet wird diesem Satz wohl keiner widersprechen. Sicher, wir haben Zoom – und wer da meine, eine digitale Lesung mit Kindern funktioniere nicht: Unfug! Das weiß Kirsten Boie nur zu gut. In dieser Folge spricht die Schriftstellerin aber auch von ergreifenden Erfahrungen, wenn Kinder, die nicht in die Schule gehen oder auf Spielplätzen toben können, Bücher nach Hause gebracht bekommen. Dann kommt es zu Treppenhaus-Lesungen und mit einmal werden Bücher eine richtige Attraktion. Ob die jungen Leserinnen und Leser auch später so begeistert vom Lesen bleiben werden, wer weiß das schon. Was wir aber wissen, ist, welch Pfeffer in Büchern steckt. Und ist es nicht tröstlich und aufregend zugleich, zu wissen, dass es immer wieder neue Bücher geben wird, die einen im Pakt mit eigenen Erinnerungen und Erfahrungen um den Finger wickeln werden? Ob man nun will oder nicht: Bücher, gerade Kinderbücher, können auch eine kleine Psychotherapie sein, meint Kirsten Boie. Und nein, diese Podcastfolge ist wohl keine Psychotherapie, wenngleich sie vom Ich, vom Du, vom Wir und den verbindenden Fäden dazwischen erzählt.

    Song: Loreena McKennitt – Dante’s Prayer



    Die Hamburger Ehrenbürgerin Kirsten Boie ist eine der renommiertesten, erfolgreichsten und vielseitigsten deutschen Kinder- und Jugendbuchautorinnen, aus deren Feder bereits über hundert Bücher stammen. Zwei Dinge sind Kirsten Boie beim Schreiben besonders wichtig: Zum einen, dass Literatur für Kinder immer auch Literatur sein sollte; zum anderen, dass darüber nicht vergessen wird, an wen sie sich richtet, dass sie also Literatur für Kinder ist.

    • 57 min
    Carsten Brosda im Gespräch mit Ulrich Khuon

    Carsten Brosda im Gespräch mit Ulrich Khuon

    Ein Song, der mit den Versen „Alles wird gut“ aufwartet, ruft Hoffnungen hervor. Dass dieser Song „Beherbergungsverbot“ heißt, ist nun die ironische Volte. Aber gerade solche Widersprüche, diese stoische Zuversicht, wie die Band Erdmöbel sie in ihren Songs verpackt, fasziniert Ulrich Khuon, Intendant des Deutschen Theaters in Berlin und ehemaliger Präsident des Deutschen Bühnenvereins. Ebenso das Grundvertrauen, das aus dem Song spricht. Ja, es mag ein „Weihnachtsmanndenken“ sein, dass alles gut wird, aber wäre es nicht für uns als Gesellschaft auch ohne Pandemie-Schlamassel ein großes Geschenk, nicht immer vom Schlechtesten auszugehen? Ein Ort, an dem das Vertrauen immer wieder verschenkt und ausgepackt wird, ist seit jeher das Theater; ein Ort, an dem man als Intendant Vertrauen in die Prozesse und die Beteiligten investieren muss, weil man eben nicht alles steuern kann. Vertrauen muss man als Publikum sowieso, denn man weiß nie, was kommt, wie stark womöglich an unseren Reiz-Reflektionszipfeln gezerrt und wie lange das Erlebte nachhallen wird. An Anfang und Ende steht immer das Prinzip Hoffnung: Andra tutto bene.

    Die Folge wurde am 16. März 2021 aufgezeichnet.

    Ulrich Khuon war Intendant des Thalia Theaters Hamburg. Seit September 2009 ist er Intendant des Deutschen Theaters Berlin. Von Januar 2017 bis November 2020 war er Präsident des Deutschen Bühnenvereins. 2020 wurde Ulrich Khuon mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet. Neben seinem Eintreten für eine demokratische Debattenkultur wurde damit sein vehementes Engagement im Bereich der Geschlechtergerechtigkeit sowie sein Einsatz für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Künstler_innen gewürdigt.

    • 48 min
    Carsten Brosda im Gespräch mit Armin Nassehi

    Carsten Brosda im Gespräch mit Armin Nassehi

    Eine Kurzbeschreibung bedeutet
    Abstraktion. Damit höhlt sie aus, um was es in dieser reichhaltigen Folge geht:
    Das Unbehagen, mit Komplexität umzugehen, Bezüge herzustellen, die Bereitschaft,
    Abstriche zu machen und sich zu verändern. So ist auch das Verhältnis von
    Wissenschaft und Politik schließlich gerade dieser Tage und Monate angespannt.
    Grund genug, einen Soziologen zum Ferngespräch zu bitten: Armin Nassehi. Die
    Corona-Pandemie sei ein „soziologisches Hauptseminar für die Gesellschaft“, sagt
    dieser. Was wir lernen, als Individuum und vor allem, was sich wie in unser
    kollektives Gedächtnis einbrennen wird und warum, wird sich erst dann zeigen,
    wenn Corona kein Gegenwartssujet mehr ist und hängt, wie frühere Krisen
    zeigten, wohl mit dem Grad an langfristigen Veränderungen zusammen. Wie diese
    Krise also meistern und welche Schlüsse aus ihr ziehen? Schaffen wir es,
    Zielkonflikte zu überwinden und Abweichungen zu organisieren? Schaffen wir es,
    Interessen zusammenzubringen und gemeinsam auszutarieren, ohne Nutzenkalkül,
    sondern vielmehr in Hinblick auf das Funktionieren unserer Gesellschaft? Hilft
    in der Annäherung vielleicht auch der Fußball (vielleicht sogar Schalke 04?)
    oder eher das ästhetische Hörerlebnis solch romantischer Opernmusik, wie wir
    sie hier hören: Pur ti miro aus der Oper L’incoronazione di Poppea von
    Claudio Monteverdi?



     



    Armin Nassehi ist
    Soziologieprofessor an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und
    Herausgeber des Kursbuchs. Im
    Dezember 2020 wurde er in den neu gegründeten wirtschaftlich-wissenschaftlichen
    Beirat des Ethikverbands der deutschen Wirtschaft berufen. Nassehi gehört dem
    Expertenrat Corona der nordrheinwestfälischen Landesregierung an. 

    • 55 min
    Carsten Brosda im Gespräch mit Kübra Gümüşay

    Carsten Brosda im Gespräch mit Kübra Gümüşay

    „Zeit“ heißt auf Türkisch „Zaman“. Und so heißt auch der Song, der diese
    Folge einkleidet, gesungen von Canan Uzerli. Zeit kann im Nu vergehen, wenn
    viel passiert oder sich klebrig anfühlen, wie in Zeiten einer Pandemie. Gerade
    aktuell scheint es, als seien wir rundum von Gegenwartsdiskussionen eingenommen.
    Wie schaffen wir es, aus einem Jetzt-Paradigma auszubrechen und zusammen
    Zukunftspläne zu schmieden? „Wie nutzen wir Zeit?“ ist die Kardinalfrage, die
    sich durch die Folge zieht und die eng verbunden ist mit der Frage, in welcher
    Gesellschaft wir leben wollen. Kübra Gümüşay und Carsten Brosda sind sich
    einig: Wir verbringen zu viel Zeit mit dem Reagieren auf das, was uns stört,
    reiben uns an Misstönen und werden damit zu wiederkäuenden Richtigstellern. Wie
    und wo also gelingt ein Miteinandersprechen anstelle eines gegenseitigen Vorsprechens?










    Kübra Gümüşay ist Autorin des
    Bestsellers „Sprache und Sein“ sowie Initiatorin zahlreicher Kampagnen und
    Vereine – u.a. die Antirassismus-Kampagne #SchauHin, das feministische Bündnis
    #ausnahmslos und die Kampagne „Organisierte Liebe“. Das Magazin Forbes zählte
    sie 2018 zu den Top 30 unter 30 in Europa im Bereich Media und Marketing.





    Die Folge wurde am 11. Januar 2021 aufgenommen.

    • 55 min

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