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Willkommen am Schauspiel Frankfurt!
In unserem Stückeinführungspodcast »vorgehört« stellen wir Ihnen unsere neusten Produktionen vor und schauen ein bisschen hinter die Kulissen. Wir geben Ihnen einen inhaltlichen Überblick, gewähren Einblicke in den Entstehungsprozess und sprechen darüber, was Sie bei der jeweiligen Inszenierung erwartet.
Das traditionsreiche Schauspiel Frankfurt ist das größte Sprechtheater in der Rhein-Main Region und als überregional profilierte Bühne auch deutschlandweit viel beachtet. Seit der Spielzeit 2017/18 ist Anselm Weber Intendant des Hauses.
In den vier Spielstätten – Schauspielhaus, Kammerspiele, Box und Bockenheimer Depot – bringen renommierte Regisseur:innen wie Jan Bosse, Felicitas Brucker, Barbara Bürk, Jan-Christoph Gockel, Mateja Koležnik, Claudia Bauer und Johanna Wehner sowohl Klassiker als auch zeitgenössische Dramatik auf die Bühne.
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Vorgehört: »Die Ehe der Maria Braun« von Rainer Werner Fassbinder / Regie: Lilja Rupprecht
VORGEHÖRT – Das Gespräch zum Stück
Schauspielerin Manja Kuhl und Dramaturgin Katrin Spira sprechen über »Die Ehe der Maria Braun«.
Während 1943 draußen die Bomben fallen, geben sich Hermann und Maria Braun das Ja-Wort. Wenige Stunden später muss Hermann zurück an die Front, Maria bleibt bei ihrer Mutter zurück, hoffend und überzeugt davon, dass ihr Mann zurückkehren wird.
Nach Kriegsende beginnt sie in einer Bar zu arbeiten, wo sie sich in den GI Bill verliebt. Als eines Abends Hermann in der Tür steht, kommt es zum Streit, in dem Maria Bill erschlägt. Vor Gericht nimmt Hermann die Schuld am Tod des US-Soldaten auf sich und wird zu mehreren Jahren Gefängnis verurteilt. Maria will für Hermann und für sich selbst eine Zukunft aufbauen. Sie nimmt ihr Leben in die Hand, arbeitet im Betrieb des Industriellen Oswald – und hat Erfolg. 1954 wird ihr Mann aus der Haft entlassen, Deutschland gewinnt die Fußballweltmeisterschaft, doch für Hermann und Maria gibt es kein Happy End…
TEAM
Regie: Lilja Rupprecht
Bühne und Kostüme: Annelies Vanlaere
Musik: Fabian Ristau
Video: Moritz Grewenig
Choreographie: Rônni Maciel
Dramaturgie: Katrin Spira
Licht: Marcel Heyde
BESETZUNG
Manja Kuhl, Isaak Dentler, Heidi Ecks, Caroline Dietrich, Mark Tumba, Sebastian Reiß, Michael Schütz, Christoph Pütthoff
In unserer Stückeinführung »Vorgehört« stellen wir Ihnen unsere neusten Produktionen vor und schauen ein bisschen hinter die Kulissen. Wir geben Ihnen einen inhaltlichen Überblick, gewähren Einblicke in den Entstehungsprozess und sprechen darüber, was Sie bei der jeweiligen Inszenierung erwartet. -
Vorgehört: »They Them Okocha« / Text und Regie: Bonn Park
VORGEHÖRT – Das Gespräch zum Stück
Regisseur Bonn Park und Dramaturgin Katja Herlemann sprechen über »They Them Okocha«.
Ein Abend, der die Nostalgie des Lebens jongliert – und es fällt uns oft aus den Händen. Eine wehmütige Rückschau auf das Privileg der Jugend, als lebendig sein noch cool war und der Blick in die Zukunft interessant und angsteinflößend, aber auf eine gute Weise: Als wir noch dachten, die Welt gehört uns und alles ist möglich. Eine Erzählung von der Illusion der Entscheidungen, die wir treffen können, aber auch von der Magie des Pulsschlags, den wir einfach haben. Ein Blick auf vier Jungs, die Männer werden müssen, weil sie keine Wahl haben, und das ist vielleicht auch nicht schlimm.
Autor und Regisseur Bonn Park, der sich in seinen popkulturell inspirierten Theaterabenden gerne verdrängten Themen und randständigen Figuren annimmt, entwickelt mit dem Komponisten Ben Roessler ein kleines Coming-of-age-Drama für die Kammerspiele mit Liedern aus der Welt der bodenlosen Traurigkeit.
TEAM
Regie: Bonn Park
Bühne: Sina Manthey
Kostüme: Leonie Falke
Musik: Ben Roessler
Dramaturgie: Katja Herlemann
Licht: Frank Kraus
MIT
Lioba Kippe, André Meyer, Jannik Mühlenweg, Arash Nayebbandi und Ralf Merten (Live-Musik)
PREMIERE 12. April 2024, Kammerspiele
In unserer Stückeinführung »Vorgehört« stellen wir Ihnen unsere neusten Produktionen vor und schauen ein bisschen hinter die Kulissen. Wir geben Ihnen einen inhaltlichen Überblick, gewähren Einblicke in den Entstehungsprozess und sprechen darüber, was Sie bei der jeweiligen Inszenierung erwartet. -
Vorgehört: »Don Carlos« von Friedrich Schiller / Regie: Felicitas Brucker
VORGEHÖRT – Das Gespräch zum Stück
Komponist und Sounddesigner Markus Steinkellner und Dramaturg Alexander Leiffheidt sprechen über »Don Carlos«.
In den niederländischen Provinzen erhebt sich ein Aufstand gegen die Willkürherrschaft Philipps II., dem mit grausamer Härte begegnet wird. Doch auch die Gewalt kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Imperium des spanischen Königs zu bröckeln beginnt, während im Hintergrund die Karrieristen der Kirche und des Militärs, Domingo und Herzog von Alba, bereits ihre Machtübernahme planen. Zurückgezogen an seinem Hofe hält der alte König an seiner Macht fest, misstrauisch gegen alle in seinem Umfeld. Sein Argwohn macht auch vor dem eigenen Sohn Don Carlos nicht halt, dem er den Zugang zur Macht verweigert.
Don Carlos ist unglücklich in seine Stiefmutter verliebt. Ursprünglich war Elisabeth von Valois ihm versprochen, bis sie in die politisch motivierte Ehe mit seinem Vater einwilligte. Mit dem Erscheinen seines Jugendfreundes Marquis von Posa wird Don Carlos aus seiner Isolation und Ohnmacht gerissen. Der glühende Idealist hofft, in Don Carlos einen Mitstreiter zu finden, der die unterdrückten Provinzen von der spanischen Krone befreit. Es entbrennt ein von Intrigen durchzogener Kampf um Einfluss, Macht, Freiheit und Liebe.
Die Regisseurin Felicitas Brucker rückt in ihrer Inszenierung von Schillers dramatischem Gedicht die strukturelle Gewalt innerhalb gesellschaftlicher, politischer und familiärer Konstellationen in den Mittelpunkt.
TEAM
Regie: Felicitas Brucker
Bühne und Kostüme: Viva Schudt
Video: Florian Seufert
Musik: Markus Steinkellner
Dramaturgie: Alexander Leiffheidt
Dramaturgie Fassung: Arved Schultze
Licht: Ellen Jaeger
MIT
Christoph Bornmüller, Torsten Flassig, Stefan Graf, Tanja Merlin Graf, Sarah Grunert, Matthias Redlhammer
PREMIERE 16. März 2024, Schauspielhaus
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Vorgehört: »Phädra, in Flammen« von Nino Haratischwili / Regie: Max Lindemann
VORGEHÖRT – Das Gespräch zum Stück
Regisseur Max Lindemann und Dramaturg Lukas Schmelmer sprechen über »Phädra, in Flammen«.
Über Athen hängt ein trügerischer Stillstand. Der alte König Theseus hat unlängst wieder einmal verkündet, sich von der Macht zurückziehen zu wollen – doch folgten den Worten bislang keine Taten. Die Königin Phädra fühlt sich als eine Gefangene ihres eigenen Lebens innerhalb der beengenden geistigen, formalen und moralischen Strukturen des Hofstaats. Derweil ist hinter den Kulissen ein erbitterter Kampf um Einfluss entfacht. Als Thronfolger ist Demophon – erstgeborener Sohn des Herrscherpaars – auserkoren. Seine Heirat mit Persea ist bereits arrangiert, um die politischen Verhältnisse weiter zu stabilisieren und die Machtübergabe einzuleiten. Doch statt sich in ihr Schicksal zu fügen, bringt Persea durch ihr unbeugsames Handeln die politischen und persönlichen Verhältnisse ins Wanken.
Die Autorin Nino Haratischwili verwebt Motive des antiken Mythos um die legendäre Königin Phädra mit gegenwärtigen Fragestellungen von Sexualität, Emanzipation und Machtpolitik. Ihr Stück zeugt vom System im Umbruch, in dem progressives Denken und regressive Kräfte miteinander um Deutungshoheit ringen. Die Arbeit von Regisseur Max Lindemann zeichnet sich durch eine hohe Musikalität mittels eigens kreierten Soundscapes aus. In seiner Inszenierung stellt er das Schwanken der Figuren zwischen persönlichem und politischem Verlangen ins Zentrum.
TEAM
Regie: Max Lindemann
Bühne: Signe Raunkjær Holm
Kostüme: Eleonore Carrière
Dramaturgie: Lukas Schmelmer
Licht: Jan Walther
MIT
Miguel Klein Medina, Anna Kubin, Sebastian Kuschmann, Mitja Over, Lotte Schubert, Andreas Vögler
PREMIERE 15. März 2024, Kammerspiele
In unserer Stückeinführung »Vorgehört« stellen wir Ihnen unsere neusten Produktionen vor und schauen ein bisschen hinter die Kulissen. Wir geben Ihnen einen inhaltlichen Überblick, gewähren Einblicke in den Entstehungsprozess und sprechen darüber, was Sie bei der jeweiligen Inszenierung erwartet. -
Vorgehört: »Der Raub der Sabinerinnen« nach den Gebrüdern Schönthan / Regie: Christina Tscharyiski
VORGEHÖRT – Das Gespräch zum Stück
Regisseurin Christina Tscharyiski und Dramaturgin Katrin Spira sprechen über »Der Raub der Sabinerinnen«.
Der Gymnasialprofessor Martin Gollwitz hat in seiner Jugend ein Theaterstück verfasst, das seither sein Dasein in der Schublade fristet: Die Römertragödie »Der Raub der Sabinerinnen« wird allenfalls von Gollwitzʼ Dienstmädchen Rosa geliebt, ihm selbst ist das pathetische Stück mittlerweile peinlich. Eine Jugendsünde, mehr nicht. Oder vielleicht doch? Urplötzlich jedenfalls rückt der Text und mit ihm Professor Gollwitz in den Fokus, denn der umtriebige Theaterdirektor Striese gastiert mit seiner Truppe in der Stadt und sucht nach Stoffen, die das Publikum begeistern. Dabei greift er in die Theaterleitungs-Trickkiste: Prominenz geht immer, sagt er sich – und versucht Stücke stadtbekannter Persönlichkeiten auf den Spielplan zu bringen. Er wirft sich ins Zeug, umschmeichelt den zögerlichen Professor, dessen Ehefrau, die mit Theater wirklich gar nichts anfangen kann und gerade zur Kur gereist ist, doch dieses »wunderbare Stück« aufführen zu dürfen und verspricht eine grandiose Inszenierung. Ein Versprechen, das er nicht ganz halten kann – es folgen Verwechslungen, Streitereien und Besetzungsschwierigkeiten, die sowohl Striese als auch das Gollwitzʼsche Familienleben in Aufruhr bringen. Während die Aufführung zur Blamage zu geraten droht, hat Frau Striese eine rettende Idee und schafft es, das Ruder noch einmal rumzureißen.
TEAM
Regie: Christina Tscharyiski
Bühne: Stéphane Laimé
Kostüme: Svenja Gassen
Musik: Thorsten Drücker
Dramaturgie: Katrin Spira
Licht: Frank Kraus
MIT
Isaak Dentler, Christina Geiße, Annie Nowak, Christoph Pütthoff, Manja Kuhl, Michael Schütz, Mark Tumba, Wolfram Koch, Heidi Ecks, Thorsten Drücker
PREMIERE 10. Februar 2024, Schauspielhaus
In unserer Stückeinführung »Vorgehört« stellen wir Ihnen unsere neusten Produktionen vor und schauen ein bisschen hinter die Kulissen. Wir geben Ihnen einen inhaltlichen Überblick, gewähren Einblicke in den Entstehungsprozess und sprechen darüber, was Sie bei der jeweiligen Inszenierung erwartet. -
Vorgehört: »Nachts (bevor die Sonne aufgeht)« von Nina Segal / Regie: Janina Velhorn
VORGEHÖRT – Das Gespräch zum Stück
Regisseurin Janina Velhorn und Dramaturgin Jana Fritzsche sprechen über »Nachts (bevor die Sonne aufgeht)«.
Es waren einmal eine Frau und ein Mann und ein schreiendes Kind – »aber die Dinge hängen nicht zusammen«. Ein Paar erzählt die gemeinsame Geschichte nach, wobei sich unterschiedliche Überzeugungen und sich widersprechende Ideale auftun. Nicht zuletzt hängt wie ein Damoklesschwert über alldem die Frage: Warum haben sie sich für ein Kind entschieden?
Mit dichter, rhythmischer Sprache fragt die britische Autorin Nina Segal in ihrem 2016 erschienenen Bühnentext nach Zusammenhängen von Ereignissen in der Welt und Entscheidungen im vermeintlich Privaten. Stück für Stück bricht das Außen in den geschützten Raum des Zuhauses ein und wirft das Paar auf sich und gefällte Entscheidungen zurück. Die Regisseurin Janina Velhorn entlarvt das Idyll der Familie als Ort des Unheimlichen, fragt nach Kippmomenten im Alltäglichen und verortet die Geschichte damit in einen Kontext des Horrors.
TEAM
Regie: Janina Velhorn
Bühne: Devin McDonough
Kostüme: Evelyn Gulbinski
Dramaturgie: Jana Fritzsche
MIT
Caroline Dietrich, Sebastian Reiß
PREMIERE 21. Januar 2024, Box
In unserer Stückeinführung »Vorgehört« stellen wir Ihnen unsere neusten Produktionen vor und schauen ein bisschen hinter die Kulissen. Wir geben Ihnen einen inhaltlichen Überblick, gewähren Einblicke in den Entstehungsprozess und sprechen darüber, was Sie bei der jeweiligen Inszenierung erwartet.