68 episodes

Der Sustainable-Finance-Podcast der Börsen-Zeitung

Wer definiert, was nachhaltig ist? Wo beginnt Greenwashing? Und wie müssen sich Investoren, Finanziers, Unternehmen und Dienstleister positionieren, um zukunftsfähig aufgestellt zu sein? Diese Fragen beleuchtet „Nachhaltiges Investieren“, der Podcast der Börsen-Zeitung rund um Sustainable Finance, ESG-Investments, Nachhaltigkeitstransformation & Co.
Wir sprechen mit Expertinnen und Experten, die etwas zu sagen haben. Unsere Gäste sind Professionals aus Fondsgesellschaften, Banken und Unternehmen, andere bringen ihre Perspektive als Wissenschaftler, Regulierer oder Dienstleister ein. In jeder Episode nehmen wir im Interview ein aktuelles Thema oder eine besondere Herausforderung in den Blick und sprechen über professionelle und persönliche Einschätzungen. Zum Abschluss liefert unser Newsblock einen Überblick über die wichtigsten Meldungen aus der Sustainable-Finance-Community.
Nachhaltiges Investieren erscheint jeden zweiten Donnerstag, moderiert von Sabine Reifenberger, abrufbar ab 7.00 Uhr.

Börsen-Zeitung | Nachhaltiges Investieren Börsen-Zeitung

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Der Sustainable-Finance-Podcast der Börsen-Zeitung

Wer definiert, was nachhaltig ist? Wo beginnt Greenwashing? Und wie müssen sich Investoren, Finanziers, Unternehmen und Dienstleister positionieren, um zukunftsfähig aufgestellt zu sein? Diese Fragen beleuchtet „Nachhaltiges Investieren“, der Podcast der Börsen-Zeitung rund um Sustainable Finance, ESG-Investments, Nachhaltigkeitstransformation & Co.
Wir sprechen mit Expertinnen und Experten, die etwas zu sagen haben. Unsere Gäste sind Professionals aus Fondsgesellschaften, Banken und Unternehmen, andere bringen ihre Perspektive als Wissenschaftler, Regulierer oder Dienstleister ein. In jeder Episode nehmen wir im Interview ein aktuelles Thema oder eine besondere Herausforderung in den Blick und sprechen über professionelle und persönliche Einschätzungen. Zum Abschluss liefert unser Newsblock einen Überblick über die wichtigsten Meldungen aus der Sustainable-Finance-Community.
Nachhaltiges Investieren erscheint jeden zweiten Donnerstag, moderiert von Sabine Reifenberger, abrufbar ab 7.00 Uhr.

    Wie die Deutsche Telekom Nachhaltigkeit im Konzern verankert | Episode 68

    Wie die Deutsche Telekom Nachhaltigkeit im Konzern verankert | Episode 68

    Jura-Studium, Stationen in Finanzabteilung und Einkauf – mit ESG-Themen ist Melanie Kubin-Hardewig erst im Laufe ihrer Karriere in Berührung gekommen. Heute ist sie bei der Deutschen Telekom für den Bereich unternehmerische Verantwortung zuständig, arbeitet an der Nachhaltigkeitsstrategie und an ESG-Initiativen im Konzern. Die Quereinsteigerrolle sei für den noch jungen ESG-Bereich typisch, berichtet sie im Podcast „Nachhaltiges Investieren“. Mittlerweile nehme die Spezialisierung aber zu.

    Um das Thema im Unternehmen breit zu verankern, setzt die Telekom auf Nachhaltigkeitsteams in allen zentralen Segmenten der Organisation. Zentrale Ziele seien zudem in der finanziellen Vergütung für sehr viele Beschäftigte verankert. Damit erreiche man auch Menschen, die sich für ESG-Themen sonst weniger interessiert hätten, stellt Kubin-Hardewig fest.

    Die Fragen von Investoren zu ESG-Themen haben sich über die Jahre verändert: „Es kommt nicht mehr die Grundsatzfrage nach der Nachhaltigkeitsstrategie“, berichtet sie. Stattdessen gingen viele Fragen „ganz tief in die Details“. Ihr Nachschlagewerk zu häufig wiederkehrenden Fragen ist auf 140 Seiten angewachsen.

    Intern sieht sie große Herausforderungen an die Soft Skills von Führungskräften. Ein Langfristthema wie Nachhaltigkeit komme mit neuen Herausforderungen und Unsicherheiten – das erfordere ein Umdenken: „Viele unserer Informationen sind eben nicht klar und sind auch nicht 100% klar belegt, und trotzdem müssen wir eine Entscheidung treffen.“ Wie die Deutsche Telekom versucht, ihre Beschäftigten dabei mitzunehmen und welche Ansätze es gibt, um die Transparenz entlang der Lieferkette zu erhöhen, berichtet Kubin-Hardewig im Podcast.

    • 30 min
    ESG-Finanzierung durch Venture Capital und Debt | Episode 67

    ESG-Finanzierung durch Venture Capital und Debt | Episode 67

    Mit Zusagen über gut 100 Mill. Euro vom Europäischen Investitionsfonds EIF sowie von Eon im Rücken hat Future Energy Ventures vor wenigen Monaten seinen zweiten Fonds gelauncht. Gut 20 Mill. Euro sind von weiteren Investoren hinzugekommen, bis zum Final Closing am Jahresende sollen es 250 Mill. Euro werden. Der neue Fonds ist ein geöffneter Artikel-9-Kapitalmarktfonds, während der erste Fonds 2016 noch ein reiner Corporate Fonds von Eon war. Die Öffnung erklärt Jan Lozek, Managing Partner von Future Energy Ventures, im Podcast „Nachhaltiges Investieren“ mit der rasanten Marktentwicklung in den zurückliegenden Jahren.

    Die Verhandlungsmacht hat sich verschoben: Während 2020/21 die Unternehmer oftmals am längeren Hebel saßen, war der Markt zuletzt „eher von Investoren getrieben“, beobachtet Lozek. Zuletzt wurden vermehrt auch Debt-Finanzierer aktiv. Sind sie aus Sicht eines Venture-Investors eher Konkurrenz oder Ergänzung? Grundsätzlich sei es für ein dynamisches Wachstum wünschenswert, wenn in der Branche verschiedene Arten von Finanzierung verfügbar seien, findet Lozek. Allerdings seien die Volumina für Fremdfinanzierungen oft noch grenzwertig klein. „Ich glaube, die Herausforderung für uns als Eigenkapitalinvestoren ist, noch stärker auf das Skalierungsgaspedal zu treten, um dann Fremdkapitalanbietern anzubieten, mit in diese Strukturen einzusteigen. Und gemeinsam können wir dann viel mehr erreichen“, sagt Lozek.

    Wie Future Energy Ventures bei der Auswahl von Beteiligungen von einer „Bierdeckel-Kalkulation“ zu einer Investitionsentscheidung kommt und ob der Name von Großinvestor Eon bei Start-ups eher Türen öffnet oder für Sorgenfalten sorgt, erklärt Lozek im aktuellen Podcast.

    • 26 min
    Cleantech: Wo sind die Hoffnungsträger? | Episode 66

    Cleantech: Wo sind die Hoffnungsträger? | Episode 66

    Für seinem im März aufgelegten 10xDNA Clean-Technologies-Fonds will Promi-Investor Frank Thelen Hoffnungsträger im Cleantech-Bereich finden. Sich Umweltziele zu setzen findet Thelen wichtig – auch wenn er ESG-Siegel als Nachweis skeptisch sieht. „Diese ganzen Siegel – wir haben auch welche in unseren Fonds – aber, ich bin einfach ehrlich: Ich glaub da nicht dran“, sagt er im Podcast „Nachhaltiges Investieren“.

    Aufgelegt ist der neue Fonds als Artikel-8-Fonds, etwa 30 Titel soll das Portfolio einmal umfassen. Investoren in ältere Fonds von 10xDNA sitzen auf teils deutlichen Verlusten. Doch die Strategie, möglichst auf Nummer Sicher zu gehen bei der Portfoliozusammensetzung, kritisiert Frank Thelen: Es sei „wirklich erschreckend“, in wie vielen Cleantech-Fonds sich Titel wie Microsoft oder Nvidia fänden, sagt er. Mit einer solchen Auswahl verringerten Fondsmanager das Risiko, sich Ärger einzuhandeln. Auch Thelen setzt auf Tesla und BYD, will aber bei Clean Technologies auch in kleine Firmen investieren. Welche Technologien ihm Hoffnung machen und warum er nicht mehr über Renditeziele spricht, erklärt er im aktuellen Podcast.

    • 23 min
    Von ESG-Regulatorik zum Kundenfokus | Episode 65

    Von ESG-Regulatorik zum Kundenfokus | Episode 65

    Banken müssen einerseits die ESG-Themen in ihrer Organisation verankern, andererseits aber auch Kunden bei Fragen zur Nachhaltigkeit unterstützen. Für BNP Paribas in Deutschland soll dies Katharina Nickel umsetzen, die vor zwei Jahren „Head of Sustainable Business Investment & Protections Services & Institutional Clients“ angetreten ist. Sie verantwortet Nachhaltigkeit für alle investmentnahmen Bankbereiche – und will den Themenfokus künftig gern verlagern. „Die letzten zwei Jahre waren leider sehr regulatorisch getrieben“, berichtet sie im Podcast „Nachhaltiges Investieren“. Warum leider? „Weil die Regulatorik in einigen Aspekten doch vergessen hat, den Endkunden abzuholen.“

    Künftig will sie „hin zu kundenfreundlicher Kommunikation“. Die regulatorischen Dokumente ließen Investoren zu häufig noch ratlos zurück. Das ist ihrer Meinung nach auch ein Grund dafür, dass in Umfragen erst 20 bis 25% der Endinvestoren Interesse an nachhaltigen Investments äußern. In Belgien sei die Zahl deutlich höher, berichtet Nickel – dort seien Schulungen von Kunden zu Nachhaltigkeitsthemen bereits viel stärker verbreitet. Was sie sich von ihren Kollegen im Ausland abschauen kann, welche zentralen Vorgaben von BNP Paribas in Paris kommen und welchen organisatorischen Kraftakt es bedeutet, verschiedene Abteilungen bei internen Vorhaben zu koordinieren, berichtet sie im aktuellen Podcast.

    • 24 min
    ESG in der Immobilienfinanzierung | Episode 64

    ESG in der Immobilienfinanzierung | Episode 64

    Einen aktiven Beitrag zur Erreichung des Pariser Klimaabkommens zu leisten – das hat sich die Deutsche Pfandbriefbank pbb vorgenommen. Den größten Hebel bildet dabei nicht der bankeigene ökologische Fußabdruck, sondern das milliardenschwere Kreditportfolio, das die Bank finanziert, sagt Vorstandsmitglied Pamela Hoerr. „Wir haben uns eine grüne Quote von 30% gesetzt, bezogen auf unser Immobilienkreditportfolio – im Vergleich dazu stehen wir aktuell bei einer Quote von rund 22% unseres Immobilienportfolios“, berichtet Hoerr im Podcast „Nachhaltiges Investieren“. Bis 2026 habe man sich damit „ein ambitioniertes Ziel in der Weiterentwicklung“ gesetzt.

    Eine der größten Aufgaben sieht Hoerr darin, die Daten zu erheben. Dabei ist die Pfandbriefbank, die für diesen Zweck ein eigenes Scoring-Modell nutzt, auch auf Zulieferung der Kunden angewiesen. Die Anzahl der Datensätze, die eingesammelt werden müssen, sei „enorm“, sagt Hoerr. Das Verständnis der Kunden für den Aufwand ist ihrer Wahrnehmung nach jedoch gestiegen.

    Bei allen Anforderungen sieht Hoerr auch einen positiven Nebeneffekt in der ESG-Regulierung: Wettbewerber würden sich mit Blick auf die neuen Herausforderungen stärker austauschen und häufiger zusammenschließen, um gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Welche Aspekte dabei im Fokus stehen und ob sich Fonds ohne Artikel-8-Klassifizierung überhaupt noch vermarkten lassen, sind Themen im aktuellen Podcast.

    • 25 min
    Kann man Nachhaltigkeit objektiv bewerten? | Episode 63

    Kann man Nachhaltigkeit objektiv bewerten? | Episode 63

    Zur Nachhaltigkeitsbewertung eines Investments gibt es verschiedene Modelle – doch für Investoren sind diese oft schwer nachvollziehbar. Es herrsche große Unzufriedenheit, was Transparenz und Verständlichkeit der verschiedenen Konzepte angehe, sagt Andreas Gintschel, Geschäftsführer von Effectual Capital, einer 2022 gegründete Tochtergesellschaft des Investment Office Perpetual Investors.

    Viele Investoren stünden vor einem Dilemma: „Wir wollen diese Transformation begleiten, wir sollen das auch tun – entweder durch die Politik getrieben oder durch letztendlich die Eigentümer, die hinter uns stehen. Auf der anderen Seite finden wir das, was uns an Kriterien aufgezeigt wird, ein sehr großes Stückwerk, uneinheitlich, intransparent“, fasst er das Problem im Podcast „Nachhaltiges Investieren“ zusammen.

    Er setzt auf eine Analyse, die sich auf messbare Faktoren fokussiert und deren externe Effekte bewertet. 15 Kriterien aus den Bereichen Umwelt und Soziales fließen darin bereits ein, weitere sollen hinzukommen. Dass die EU die Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung ausweitet, sei mit Blick auf den datenbasierten Ansatz „fast ein Geschenk des Himmels“, sagt Gintschel.

    Für mehr Vergleichbarkeit engagiert Effectual sich auch in der Value Balancing Alliance, wo Gintschel den Austausch mit Unternehmen der Realwirtschaft schätzt. Wo es Gemeinsamkeiten gibt, wo Bewertungen an Grenzen stoßen und an welchen Stellen er die Finanzindustrie in der Pflicht sieht, erklärt er im aktuellen Podcast.

    • 27 min

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