Elterngeld: Was jetzt gilt und wie Du es optimieren kannst (#155)

Auf Geldreise - Female Finance mit Dana und Anja Podcast

Alle Neuerungen rund ums Elterngeld und wie Du das meiste für Dich rausholst

Die Bundesregierung muss sparen – auch beim Elterngeld. Deswegen gelten seit April 2024 neue Regelungen. Unter anderem bekommen Eltern kein Elterngeld mehr, wenn sie ein zu versteuerndes Einkommen von 200.000 Euro und mehr haben. Welche weiteren Neuerungen es gibt und wie Du das meiste aus dem Elterngeld rausholst, verraten wir Dir in dieser Folge. Mit dabei: Rechtsanwältin und Elterngeldexpertin Sandra Runge.

Elternzeit und Elterngeld: Klingt beides sehr ähnlich. Da ist eine Verwechslung oft vorprogrammiert.

Elternzeit: Fristen nicht verpassen

Mütter und Väter nehmen sich nach der Geburt des Kindes oft eine unbezahlte Auszeit vom Job – und gehen in Elternzeit. In den ersten drei Lebensjahren des Kindes kannst Du entweder drei Jahre am Stück nehmen oder die Elternzeit aufteilen; zwischen dem dritten und achten Geburtstag des Kindes noch einmal zwei Jahre.

Informiere Deine Chefin oder Deinen Chef rechtzeitig, spätestens sieben Wochen vor Beginn, schriftlich über Deinen Elternzeitwunsch. Mütter, die direkt nach dem Mutterschutz Elternzeit nehmen wollen, sollten den Antrag spätestens eine Woche nach der Geburt stellen.

Willst Du zwischen dem dritten und dem achten Geburtstag des Kindes Elternzeit nehmen, musst Du den Antrag 13 Wochen vor dem geplanten Beginn einreichen. Ob Du währenddessen auch arbeiten darfst und was mit Deinen Urlaubstagen passiert, erfährst Du in unserem ausführlichen Ratgeber zur Elternzeit.

Elterngeld: Unbedingt durchrechnen, welche Option die günstigste ist

Das Elterngeld ist eine Lohnersatzleistung. Sie soll das fehlende Einkommen von Eltern abfedern, die sich nach der Geburt eine unbezahlte Auszeit nehmen, um für den Nachwuchs da zu sein.

Als Mutter oder Vater bekommst Du monatlich mindestens 300 Euro, höchstens 1.800 Euro Elterngeld. Und zwar für zwölf Monate nach der Geburt Deines Kindes. Den Zeitraum kannst Du auf 14 Monate verlängern.

Elterngeld gibt es in den Varianten Basiselterngeld, Elterngeld Plus und Partnerschaftsbonus. Ob Du Dich für nur eine Option entscheidest oder alle drei miteinander kombinierst, ist Dir überlassen. Rechne vorab aber unbedingt durch, was günstiger für Dich ist. Dabei hilft Dir der Elterngeldrechner des Familienportals. Doch Achtung: Bisher (Stand: 10. April 2024) berücksichtigt der Rechner die Neuerungen beim Elterngeld noch nicht.

Elterngeld zahlt Dir die Elterngeldstelle höchstens drei Monate rückwirkend. Da der Antrag ziemlich umfangreich ist, solltest Du rechtzeitig beginnen, alles auszufüllen und die geforderten Unterlagen zusammenzusuchen. Bestenfalls nimmst Du Dir bereits vor der Geburt des Kindes Zeit dafür. Wo Du das richtige Formular findest, welche Unterlagen Du brauchst und an wen Du den Antrag sendest, erfährst Du hier.

Elterngeld: Diese Neuerungen gelten

Seit dem 1. April 2024 gelten einige Neuerungen beim Elterngeld.

Geringere Einkommensgrenze

So haben weniger Eltern einen Anspruch auf die Familienleistung. Wer ein zu versteuerndes Einkommen von 200.000 Euro hat, bekommt kein Elterngeld mehr. Das gilt sowohl für Elternpaare als auch für Alleinerziehende. Zum 1. April 2025 soll die Einkommensgrenze erneut abgesenkt werden auf 175.000 Euro.

Das zu versteuernde Einkommen ist nicht zu verwechseln mit dem Bruttoeinkommen. Davo

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